Eigangschild der neuen eigenständigen HTL in Reutte
© WK Reutte

„Eigene“ HTL für den Bezirk Reutte

Dank der neu gewonnenen Eigenständigkeit der HTL Reutte beginnt für den Bezirk mit dem kommenden Schuljahr „eine neue Zeitrechnung in der Bildung“.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 04.10.2023

„Endlich können wir nun alle Arten der Ausbildung im Bezirk abdecken, sodass die Außerferner Jugendlichen nicht mehr gezwungen sind ins Inntal zu pendeln“, freut sich Christian Strigl, WK-Bezirksobmann von Reutte, über die Loslösung der HTL Reutte von der Innsbrucker HTL.

Talentabwanderung entgegenwirken

Mehr als 40 Jahre reichen die Forderungen der Wirtschaftskammer nach einer eigenständigen HTL im Bezirk bereits zurück. Auch eine Bedarfsanalyse für das Außerfern zeigt auf: Wirtschaftsingenieur:innen und Betriebsinformatiker:innen werden in Tirols industrialisiertestem Bezirk dringend gesucht. Mit Unterstützung der lokalen Wirtschaft, insbesondere der Plansee Group, ist es nun gelungen, dieses Vorhaben umzusetzen. „Die HTL in Reutte ist ein Meilenstein im Kampf gegen den ‚Brain-Drain‘ im Bezirk und hilft maßgeblich dabei, der Talentabwanderung entgegenzuwirken“, begrüßt auch WK-Bezirksstellenleiter Wolfgang Winkler, die Eröffnung der „eigenen“ Höheren Technischen Lehranstalt. Bereits 2025 sollen die ersten Schüler:innen an der HTL Reutte maturieren.

Eine eigenständige HTL war lange Zeit das fehlende Puzzlestück für unseren Bezirk.


„Eine eigenständige HTL war lange Zeit das fehlende Puzzlestück für unseren Bezirk“, erklärt Christian Strigl weiter. Mit dem neuen Schuljahr wird es nun möglich, dieses Bildungsangebot in der Region nachhaltig abzusichern. „Für den Bezirk Reutte beginnt damit eine neue Zeitrechnung in der Bildung“, ergänzt Wolfgang Winkler.

Dank der tatkräftigen Unterstützung der Plansee Group, die neben Lehrwerkstätten und Laboren auch einen Teil des Lehrpersonals stellt, gelingt es mit Beginn des neuen Schuljahres, die Schule autark zu betreiben. Auch das Angebot der Elektroakademie am WIFI Reutte soll in den Unterricht eingebunden werden. Die insgesamt 121 Schüler:innen, darunter 30 Erstklässler:innen, können somit optimal in das neue Schuljahr starten.