Julia Kirchner ist stolz auf ihre Arbeit. Forderungen nach einer generellen Verkürzung der Arbeitszeit kann die Installateurin daher nicht nachvollziehen.
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Frauenpower im Installateur-Betrieb

Es ist vor allem die Herausforderung, die Julia Kirchner jeden Tag in ihrem Job jeden Tag antreibt. Kein Tag und kein Rohr gleicht dem anderen.

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Aktualisiert am 17.01.2024

Es ist ganz klar die tägliche Herausforderung, die mir sehr Spaß macht. Man muss mit den Leuten reden und dann herausfinden, was das Problem ist. Das kann manchmal länger und manchmal kürzer dauern“, beschreibt Julia Kirchner ihre Arbeit als Installateurin mit einem Schmunzeln. Der Kundenkontakt ist für die junge Unterländerin nämlich auch in ihrem Beruf essenziell. „Die Leute können mir eigentlich fast immer beschreiben, was nicht richtig läuft, und das kann eine große Hilfe sein.“ Ihr Beruf ist fast so wie Rätsel lösen. Kein Auftrag ist wie der andere und so gilt es, sich immer wieder auf die verschiedenen Rohre und Anlagen einzustellen. So ist jeden Tag etwas anderes zu tun.

Seit 2016 ist Julia Kirchner – zuerst als Lehrling, dann als ausgelernte Technikerin – bei der Firma Plangger in Walchsee tätig. Die technische Arbeit hat sie schon von Kind auf begeistert, da sie früher immer mit ihrem Papa mit auf die Baustelle durfte. In der Polytechnischen Schule konnte sie dann die verschiedensten Berufe ausprobieren und entschied sich schlussendlich für eine Lehre als Installateurin.

Arbeitsfreude statt Arbeitszeitkürzung

Als besonders wichtig empfindet die Installateurin die Kollegschaft im Betrieb. „Es ist wichtig zu wissen, dass man sich bei einem Problem an die anderen wenden kann. Wenn ich auf der Baustelle nicht weiterkomme, hilft oft schon ein kleiner Ratschlag meiner Kollegen. Für mich ist die Gemeinschaft am Arbeitsplatz unerlässlich“, so Julia Kirchner. Um sieben Uhr in der Früh ist immer der erste Termin. Danach kann sich die junge Technikerin ihren Tag selbst strukturieren. Die Forderung nach einer verkürzten Arbeitszeit versteht sie nicht, da sie ihren Job wirklich gerne macht. Lediglich ein paar Mädels mehr würde sie sich wünschen. „Ich hoffe, ich kann andere Mädchen für meinen Beruf inspirieren“, sagt Kirchner abschließend.