Mitarbeitende arbeiten hastig mit unterschiedlichen Unterlagen und Materialien bei einem Schreibtisch, Startup
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Das Start-up-Ökosystem in Italien

Aktuelle Trends, Events und Geschäftschancen für österreichische Start-ups und innovative Unternehmen

Lesedauer: 2 Minuten

Italien Schienenverkehr
09.02.2024

Das Start-up-Ökosystem in Italien hat in den letzten Jahren ein deutliches Wachstum verzeichnet. Obwohl es einst zu denen am wenigsten entwickelten in Europa zählte, hauptsächlich aufgrund eines instabilen Rechtsrahmens, bürokratischer Hürden sowie eines noch unreifen lokalen Venture-Ökosystems, konnte Italien im Vergleich zu anderen europäischen Ländern aufholen und verzeichnet nun einen rasanten Fortschritt. Dies hat dazu geführt, dass das Land verstärkt Unternehmer, Investoren und globale Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Inzwischen gibt es in Italien über 14.000 innovative Start-ups, die sich vor allem im Nordwesten, und insbesondere auf die Region Lombardei konzentrieren. Mailand hat sich aufgrund seiner wirtschaftlichen Ausrichtung und der beachtlichen Anzahl an Venture-Capital-Fonds, als das bedeutendste Start-up Zentrum in Italien etabliert, gefolgt von Rom, Neapel, Turin und Bologna. Gemäß dem Venture Capital Report gehörten im Jahr 2023 DeepTech, Software, Life Science, Smart City, FinTech und Food & Agriculture zu den führenden Sektoren in Italien hinsichtlich getätigter Investitionen.

Trotz eines Rückgangs der Start-up-Investitionen im Jahr 2023 (1,17 Millionen Euro im Vergleich zu über 2 Millionen Euro im Jahr 2022) sind Experten der Ansicht, dass das Ökosystem seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt hat. Es gelang, einen Investitionsfluss von über 1 Milliarde Euro aufrechtzuerhalten, eine Schwelle, die erstmals im Jahr 2021 überschritten wurde (siehe Startup Italy 2023: funding analysis and trends).

In der Tat verzeichnet Italien ein Wachstum bei den Investoren, nicht nur von Business Angels und Venture Capital Firmen, sondern auch von Unternehmen, die Initiativen im Bereich Open innovation und Corporate Venture Capital (CVC) ergreifen. Gleichzeitig verstärkt die italienische Regierung ihr Engagement zur Belebung des Ökosystems durch Maßnahmen wie die Aktivitäten von CdP Venture Capital. Darüber hinaus steht die Veröffentlichung des Start-up Act 2.0 im Frühjahr 2024 bevor, das darauf abzielt, das rechtliche Rahmenwerk und die Anreize, die den Sektor unterstützen, zu aktualisieren. 

Österreich stellt einen wichtigen Innovationshub für Italien dar: im Jahr 2021 hat das größte italienische Versorgungsunternehmen, A2A, Millionen in das österreichische Start-up Enspired investiert, das eine digitale Plattform für “Energy Trading as a Service” (TaaS) entwickelt hat. Kürzlich beteiligte sich Oltre Impact sgr, der führende Anbieter von Impact Investing (dt. Wirkungsorientiertes Investieren) in Italien, an der 57 Millionen Dollar Finanzierungsrunde im November 2023 für das österreichische Scale-up Refurbed, das einen Marktplatz für wiederaufbereitete Geräte betreibt. 

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