Person im Anzug trägt eine Brille und sitzt mit fragendem Blick an einem Schreibtisch mit Computer und hält Papier in einer Hand ein Papier und in der anderen einen Stift, im Hintergrund steht ein braunes Holzregal mit Büchern und Dekoelementen
© InsideCreativeHouse | stock.adobe.com

Analyse: Standortfaktor Bürokratie

Auswirkungen auf Wettbewerbs- und Wachstumsfähigkeit von Unternehmen

Lesedauer: 1 Minute

15.04.2024

Für das Funktionieren einer Wirtschaft ist ein verlässlicher Ordnungsrahmen unverzichtbar. Aus bürokratischen Regelungen ergeben sich aber auch schnell vielfältige Belastungen für Unternehmen, etwa durch Informationspflichten oder den Erfüllungsaufwand zur Befolgung von Vorschriften.

Laut Befragungsergebnissen haben sich komplizierte und überbordende Regulierungen in den letzten Jahren erhöht und entwickeln sich zu einem immer stärkeren Problem. Zusammen mit den im europäischen und internationalen Vergleich ohnehin schon hohen Kosten für Arbeit und Energie in Österreich bewirken diese Belastungen, dass die Wettbewerbsfähigkeit unter Druck gerät, und Investitionen vermehrt ins Ausland verlagert werden.

Grafik: Anteil von Unternehmen, die die Regulierung im jeweiligen Land als Hindernis bei langfristigen Investitionsentscheidungen wahrnehmen
© WKÖ

Fazit

Überbordende Bürokratie wirkt sich negativ auf die Wettbewerbs- und Wachstumsfähigkeit von Standort und Unternehmen aus. Geeignete Maßnahmen zur Reduktion der Regelungsintensität sind sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene zu treffen. Dabei gilt es, einen Weg zu einem effizienten Ordnungsrahmen zu finden, der mit einem schlanken und klaren Regelwerk die Funktionsfähigkeit der marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung sicherstellt.

Der Regulierungsgrundsatz „weniger ist mehr“ soll umgesetzt werden, indem Wirkungen von Bürokratie auf Wachstum und Produktivität gemonitort werden und Erfahrungen aus der Praxis bei der Abschätzung von bürokratischen Belastungen eingebunden werden.

> Analyse als PDF lesen