Symbolfoto Erfolge 2023 Fachkräfte
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Mehr Fachkräfte im Ausland mobilisiert

Diese Verbesserungen erleichtern qualifizierte Zuwanderung zur gezielten Fachkräftegewinnung aus Drittstaaten.

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Aktualisiert am 11.01.2024

Die interessenpolitischen Erfolge der Wirtschaftskammer Österreich im Jahr 2023 zur Mobilisierung von Fachkräften im Ausland im Überblick.

Das Punkteschema der Rot-Weiß-Rot–Karte wurde verbessert. So ist es nun möglich, für Sprachkenntnisse in Französisch, Spanisch, Bosnisch, Kroatisch und Serbisch Punkte zu erhalten. Dies ist von besonderer Bedeutung, da sich unter den antragstärksten Herkunftsländern Personen aus Bosnien und Herzegowina und Serbien befinden.

  • In Kraft seit April 2023

Die Fachkräfteverordnung für 2024 sieht 110 bundesweit geltende Mangelberufe (2023: 98) und darüber hinaus 48 regionale Mangelberufe für alle neun Bundesländer vor. In diesen Berufen können Betriebe unter leichteren Voraussetzungen die Rot-Weiß-Rot-Karte beantragen.

  • In Kraft seit Jänner 2024

Die Strategie der Bundesregierung für mehr qualifizierte Zuwanderung soll mindestens 15.000 internationale Fachkräfte pro Jahr bis 2027 und mindestens 2.000 Personen pro Jahr aus der EU über EURES nach Österreich bringen. Gleichzeitig wird die vollständige Digitalisierung des Verfahrens zur Rot-Weiß-Rot-Karte vorangetrieben. Die Zusammenarbeit und Abstimmung aller wichtigen Stakeholder erfolgt über den neuen Strategieausschuss im BMAW, in dem die WKÖ mitwirkt.

Die Internationale Fachkräfte Offensive (IFO) erleichtert Betrieben den Zugang zu internationalen Fachkräften aus Mangelberufen. Mit 27 Veranstaltungen sowie Serviceprodukten und umfassender Beratung ist die WKÖ Themenführerin bei qualifizierter Zuwanderung und ermöglicht nachhaltige Rekrutierung aus Drittstaaten. Im strategischen Maßnahmenplan der Regierung ist die IFO als wichtige Treiberin verankert. Dieses Programm der WKÖ ist seit 2021 in Umsetzung. Derzeit gibt es sechs Fokusländer. Ab 1.1.2024 werden in vier Außenwirtschaftscentern (Albanien, Kosovo, Brasilien und Philippinen) zusätzliche Stellen für österreichische Betriebe aufgebaut, die Unternehmen bei der Fachkräfterekrutierung unterstützen.

Auf aktives Bestreben der WKÖ wurde im Oktober das erste staatliche Abkommen zwischen Österreich und den Philippinen zur verstärkten Fachkräftegewinnung abgeschlossen. Der Arbeitsstandort Österreich soll stärker beworben und Kooperationen mit Bildungsinstituten vor Ort ausgebaut werden. Eingeleitet wurde dies durch Aktivitäten der Internationalen Fachkräfte-Offensive (IFO). 

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