Eine junge Frau verlegt Kabel im Rohbau an der Decke. Im Hintergrund zwei Kollegen am Schaltkasten
© Christian Vorhofer | WKO

Bundesinnungsmeister Bräuer: "Elektrikerausbildung ab 2024 am letzten Stand der Technik!"

Neuer Kollektivvertrag schafft auch zusätzliche finanzielle Anreize

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 16.12.2023

Mit der Verordnung des Lehrberufspaketes und der entsprechenden Kundmachung treten ab dem 1. Jänner 2024 einige Änderungen in Kraft. "Mit der Fokussierung und Umbenennung zentraler Aufgabenstellungen der modernen Elektrotechnik wird damit zugleich auch die enorme Bedeutung der Branche sichtbar", erklärt dazu Bundesinnungsmeister Christian Bräuer.

Im Zentrum stehen dabei neue Bezeichnungen und inhaltliche Schwerpunktsetzungen bei den Spezialmodulen Gebäudetechnik, Smart Home, erneuerbare Energien und Elektromobilität sowie Netzwerktechnik. "Ohne unsere Arbeit steht die Welt still. Das gilt heute in Zeiten von Digitalisierung, Mobilität und Klimawandel mehr denn je – für all diese globalen Herausforderungen ist die Elektrotechnik der entscheidende Hebel, da ihre Rolle in immer mehr Lebensbereichen, egal ob privat oder in der Wirtschaft, weiter an Bedeutung zunimmt", betont Bräuer. Mit der Neustrukturierung in der Ausbildung wird nun auf diese großen Veränderungen reagiert. "Junge Menschen, die sich für eine Elektrotechnikausbildung entscheiden, können wesentlich zur Weiterentwicklung der Automatisierung, beim Einsatz gegen den Klimawandel, beim effizienten Energieverbrauch und dem Ausbau der E-Mobilität beitragen. Damit können Elektrotechnikerinnen und Elektrotechniker heute zu echten Gamechangern werden – nicht nur bei uns, sondern überall auf der Welt", so Bräuer.

Schon jetzt erfreut sich die Elektrotechnikausbildung großer und ständig steigender Beliebtheit. "Die Zahlen bei den Anfängerinnen und Anfängern wachsen aktuell um ca. 20 % im Jahr. Die weitere Attraktivierung und Modernisierung der Ausbildung wird mit Sicherheit dazu beitragen, dass unsere Betriebe auch in Zukunft ausreichend geschultes Personal vorfinden, um die umfangreichen und immer vielfältigeren Aufgaben professionell und qualitätvoll erfüllen zu können", so Bräuer.

Zusätzlich attraktiviert wurde die Lehre zudem durch den inzwischen erfolgten Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen. "Die Erhöhung um 16,5 % auf 932 Euro im ersten Lehrjahr sowie das Gratis-Klimaticket für Jugendliche während der ersten drei Lehrjahre sind weitere starke Signale und Anreize", so Bräuer. (PWK471/HSP)