Ein Mann kontrolliert den Winkel eines gefalteten Stahlteiles
© Christian Vorhofer | WKO

Erfolgreicher KV-Abschluss für Angestellte im Metallgewerbe

Chefverhandler der WKÖ sieht im Abschluss angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen einen "vernünftigen Kompromiss" für 98.000 Angestellte in 50.000 Betrieben

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Aktualisiert am 20.12.2023

Bei der Kollektivvertragsverhandlung für die Angestellten im Metallgewerbe am 19. Dezember wurde nach intensiver Verhandlungszeit eine für beide Seiten tragbare Einigung zwischen den Chefverhandlern der Arbeitgeber in der WKÖ, Kommerzialrat Andreas Lahner, und der GPA, Ing. Robert Winkelmayer, erzielt.

Die Erhöhung der Ist-Gehälter beträgt in allen Verwendungsgruppen und Meistergruppen 7,8 %.

Die Mindest-Gehälter werden in allen Verwendungsgruppen und bei den Meistern um durchschnittlich 8,2 % erhöht. 

Die Lehrlingseinkommen steigen überproportional, um ein deutliches Zeichen zur Attraktivierung der dualen Berufsausbildung zu setzen. Weiters erhalten die Lehrlinge – so wie letztes Jahr - bis zum dritten Lehrjahr ein Klimaticket Österreich, um das Bewusstsein der künftigen Fachkräfte für umweltverträgliche Mobilität zu fördern.

"Für die Betriebe bedeutet die Erhöhung der Gehälter eine gerade noch akzeptable Belastung angesichts der schwierigen Lage", gibt sich Arbeitgeberverhandler Kommerzialrat Lahner überzeugt, denn "auch andere Betriebsausgaben, wie stark gestiegene Energiekosten- und Materialpreissteigerungen müssen erst verdient werden".

Weiters wurde ein Zweijahresabschluss vereinbart. Die Höhe der Ist-Gehälter beträgt per 1.1.2025 0,5 % über der durchschnittlichen Inflation zwischen Oktober 2023 und September 2024. Die Mindestgehälter steigen mit 1. Jänner 2025 lediglich um die durchschnittliche VPI-Rate. 

Der abgeschlossene Kollektivvertrag gilt für die rund 98.000 Angestellten in ca. 50.000 Betrieben ab 1. Jänner 2024. (PWK479/HSP)