Lächelnde Person mit Brille tippt auf Tablet, im Hintergrund verschwommen Regale mit gestapelten Kartons
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Löhne der Handelsarbeiter:innen steigen um 8% plus sozial gestaffeltem Fixbetrag

WKÖ-Chefverhandler Rainer Trefelik und vida-Fachbereichsvorsitzende Christine Heitzinger erfreut über KV-Abschluss nach schwierigen 3 Runden

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Aktualisiert am 12.01.2024

In der heutigen dritten Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag für die rund 150.000 Arbeiter:innen im österreichischen Handel wurde eine Einigung erreicht: Die Löhne steigen in allen Lohngruppen um 8 % und werden auf den nächsten vollen Eurobetrag aufgerundet. Zusätzlich gibt es als Ausgleich der Teuerung nachhaltige Fixbeträge, die je nach Lohngruppe zwischen 21 und 27 Euro monatlich liegen.

Ebenso werden die Zulagen erhöht: Die Kältezulage steigt auf 0,82 Euro pro Stunde bzw. 137,50 Euro pro Monat und die Nachzulage auf 2,20 Euro pro Stunde. Bei der Vergütung der Reisekosten wird das Taggeld auf 19,30 Euro angehoben. Darüber hinaus wurde eine Entgeltfortzahlung für Mitarbeiter:innen vereinbart, die im Katastrophenfall bei Feuerwehr oder anderen Blaulichtorganisationen freiwillig helfen. Und auch für stellvertretende Vorarbeiter:innen gibt es eine attraktive neue Regelung.

"Es waren angesichts der herausfordernden Situation im heimischen Handel sehr schwierige Verhandlungen. Umso mehr freut es mich, dass wir heute zu einem gemeinsamen Abschluss gefunden haben. Das zeigt, dass die Sozialpartnerschaft, die heuer in allen Bereichen des Handels auf eine harte Probe gestellt wurde, auch im Bereich der Handelsarbeiter:innen auf einer soliden Basis steht", sagt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich.

"Mit diesen Ergebnis haben wir unsere Forderung nach einem leistbaren Leben für die Handelsarbeiter durch eine nachhaltige Lohnerhöhung erreicht", ergänzt Christine Heitzinger, Fachbereichsvorsitzende in der vida und Chefverhandlerin auf Arbeitnehmerseite.

(PWK015/DFS)