Pflege, Pflegesituation
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WKÖ-Kopf: Pflegelehre ist wichtiger Schritt, um die Pflegeversorgung zu sichern

Österreichs Wirtschaft begrüßt die neuen Lehrberufe „Pflegeassistenz“ und „Pflegefachassistenz“ - Zusätzliche praxisnahe Ausbildungsschiene in Österreich ab Herbst

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Aktualisiert am 22.09.2023

Am Dienstag wurden die Ausbildungsverordnungen für die beiden neuen Lehrberufe "Pflegeassistenz“ und „Pflegefachassistenz“ erlassen, die am 1. September in Kraft treten werden. Erste Ausbildungsbetriebe können somit - nach Erteilung des nötigen Feststellungsbescheides - voraussichtlich heuer noch starten.

"Damit wurde einem Wunsch vieler Betriebe, aber auch Berufsinteressent:innen entsprochen. Wir freuen uns, dass auf diese langjährige Forderung der Wirtschaft nun Taten gefolgt sind“, sagt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Mit den zwei neuen Pflegelehrberufen steht jungen Menschen, die eine sichere berufliche Zukunft anstreben, sowie Personen, die sich neu orientieren wollen, nun eine zusätzliche attraktive Ausbildungsschiene offen. Eine Pflegelehre ist ideal für alle, die gerne mit Menschen arbeiten und das dafür nötige Wissen praxisnah erwerben möchten.“ 

Die Pflegelehre bringt alle Vorteile der dualen Ausbildung in Österreich mit sich – etwa ein eigenes Lehrlingseinkommen ab dem Start, eine praxisorientierte Ausbildung direkt in den Betrieben, dazu die zeitgemäße Vermittlung von Fachwissen, das wirklich gebraucht wird. Hohe Qualitätsstandards und die nötige Lebenserfahrung sind sichergestellt - für Tätigkeiten an den Patient:innen wird ein Mindestalter von 17 Jahren eingehalten. 

In der Schweiz, wo bereits vor knapp zwanzig Jahren die Voraussetzungen geschaffen wurden, funktioniert das Modell bestens: Die Pflegelehrberufe sind regelmäßig unter den beliebtesten eidgenössischen Lehrberufen zu finden. 

"Das Vorbild Schweiz stimmt uns sehr zuversichtlich, dass die Pflegelehre auch bei uns hohe Akzeptanz genießen wird. Damit ist ein ganz wichtiger Schritt zur Absicherung der Pflegeversorgung in Österreich gelungen“, so Kopf abschließend.