Steyrer Start-up kämpft gegen Klimawandel
Das Steyrer Start-up Carbony will, unterstützt von der Zukunftsregion Steyr, mit „Carbon Removal“-Projekten bereits in die Atmosphäre freigesetztes CO2 langfristig speichern.
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Konkret geht es um die Technologie „Enhanced Rock Weathering“ (zu Deutsch: beschleunigte Verwitterung), die im Projekt gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft, dem Software Competence Center Hagenberg und der Stadt Steyr erforscht wird. Dabei wird Basaltmehl auf große Flächen aufgetragen, um dort mithilfe einer natürlichen biogeochemischen Reaktion atmosphärisches CO2 zu absorbieren und im Boden zu speichern. „Dieser Prozess kommt auch in der Natur vor, ist aber sehr langsam. Durch das Zermahlen und die Vergrößerung der Oberfläche wird diese Verwitterung beschleunigt“, erklärt Matthias Rettenbacher, einer der vier Gründer des Steyrer Start-ups Carbony.
Neben dem Funktionsnachweis werden im Projekt auch die Vorteile untersucht, die der Basalt für Böden und die Bepflanzung hat.
Im Juni erhielt Carbony die Zusage der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft für die Finanzierung ihres „Carbon Removal“-Projekts in der Höhe von 350.000 Euro.
Stärke der Diversität
Die Gründer kommen aus den Bereichen Geochemie, Maschinenbau, Umweltmanagement sowie Marketing und Sales. „Wir wollen eine skalierbare, für die Natur sehr verträgliche, ja sogar nützliche Technologie anbieten, die im Kampf gegen die Klimakrise, den Verlust der Biodiversität und gegen die Verschlechterung der Bodenqualität hilft“, schildert Rettenbacher das gemeinsame Ziel.