Halbrunde Europakarte mit kleinen Länderfähnchen in Karte gesteckt
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Tabaktrafikanten, Landesgremium

Tabakindustrie im Wandel

Die wichtigsten internationalen Entwicklungen auf einen Blick

Lesedauer: 1 Minute

16.11.2023

Belgien

Am 24.3. wurde ein königlicher Erlass veröffentlicht, der das Verbot von Nikotin- und CBD-Beutel bekanntgab. Das Verbot wird ab 1.7.23 für Hersteller in Kraft treten. Restbestände müssen im Einzelhandel bis 30.9.23 verkauft werden. Kritisiert wird diese Entscheidung, da es sich wieder um ein reines Verbot durch das Ministerium handelt und keine Rücksprache mit dem Belgischen Gremium der Tabaktrafikanten „Podipresse“ gehalten wurde. Man nehme Zigaretten Rauchern die Möglichkeit einer Alternative.

Frankreich

Der französische Gesundheitsminister François Braun unterstützt ein Verbot von elektronischen Einwegzigaretten, bekannt als „Puffs“. Die Regierung plant, mit den Abgeordneten zusammenzuarbeiten, um dieses Verbot noch vor Jahresende umzusetzen. Das Verbot könnte Teil des neuen Regierungsplans zur Bekämpfung des Tabakkonsums 2023-2028 sein, so Braun. Auf dem Jahreskongress der Tabakwarenhändler im Oktober 2022 in Paris wurde das Wachstum der Puff-Verkäufe positiv bewertet, jedoch bedauerte Verbandspräsident Philippe Coy das gezielte Marketing des Produkts an eine junge Zielgruppe.

Italien

Logista Italia veröffentlichte am 30.3.23 in Zusammenarbeit mit The European House Ambrosetti den 5. Jahresbericht über den Vertrieb von Rauch- und Inhalationsprodukten. Der Bericht analysiert die wichtigsten Entwicklungen im Bereich des Marktes, der Nachhaltigkeit und der technologischen und digitalen Innovation und hebt die wesentlichen Aspekte hervor. Logista gewährleistet eine enge Zusammenarbeit der Akteure, wodurch eine Überwachung der Produkte auf hohem Niveau gewährleistet wird. Logista wird sich in Zukunft auf Projekte fokussieren, die eine positive Auswirkung auf die Umwelt haben.

Spanien

Das spanische Gesundheitsministerium veröffentlichte eine Änderung eines Erlasses, die einen positiven Wandel bei den Tabakgeschäften bewirken wird. Durch Änderungen wie Verbesserung der Etikettierung und ordnungsgemäßen Katalogisierung sowie Verbote bestimmter Suchtmittel und deren Bestandteile zielt diese Regierungsinitiative darauf ab mehr Klarheit, Ehrlichkeit und Rechtssicherheit im Markt für Tabakerzeugnisse und verwandte Produkte zu schaffen. Bei der Initiative werden Entwicklungen sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene berücksichtigt.