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Algerien: Branchenreport „Internationale Ausschreibungen und Projekte“

Rahmenbedingungen und Geschäftsmöglichkeiten für österreichische Unternehmen

Lesedauer: 2 Minuten

Algerien
02.10.2024

Der Bericht „Internationale Projekte und Ausschreibungen 2024“ bietet eine umfassende Darstellung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen für österreichische Unternehmen, die in Algerien tätig werden möchten, insbesondere im Bereich öffentlicher Ausschreibungen und internationaler Projekte.

Algerien bietet gute Geschäftschancen, insbesondere in den Sektoren Energie, Bau, Wasserwirtschaft, Nahrungsmittel und Pharmazie. Österreichische Unternehmen, die erfolgreich in Algerien tätig werden möchten, müssen sich jedoch gut vorbereiten und sollten die rechtlichen und administrativen Hürden kennen.

Der Bericht wurde vom AußenwirtschaftsCenter Algier erstellt und enthält detaillierte Informationen über das algerische Vergabewesen, Exportregelungen und wirtschaftliche Großprojekte.

1. Allgemeiner Überblick

Algeriens Wirtschaft wird stark von den Einnahmen aus Öl- und Gasexporten dominiert. Dank hoher Exporte fossiler Brennstoffe hat Algerien eine geringe Auslandsverschuldung und konnte so solide Devisenreserven aufbauen. Die Regierung nutzt die Einnahmen zur Finanzierung sozialer Programme und Subventionen, insbesondere im Bereich der Grundnahrungsmittel und Gehälter von Staatsbediensteten. Der Bericht betont die Bemühungen des Landes, seine Wirtschaft zu diversifizieren, um die Abhängigkeit vom Öl- und Gassektor zu reduzieren. Reformen und Investitionsprogramme zielen darauf ab, Sektoren wie die Agrarwirtschaft, Pharmazie und erneuerbare Energien zu stärken.

2. Ausschreibungen

In Algerien spielen Ausschreibungen eine zentrale Rolle im öffentlichen Beschaffungswesen. Pro Jahr werden etwa 10.000 Ausschreibungen veröffentlicht, wobei ein Viertel dieser Ausschreibungen später als ergebnislos erklärt wird. Öffentliche Ausschreibungen werden in fast allen Wirtschaftssektoren ausgeschrieben, von der Lieferung von Gebrauchsgütern über Maschinen bis hin zu Bau- und Infrastrukturprojekten. Für ausländische Unternehmen, die in Algerien tätig werden möchten, ist es essenziell, die verschiedenen Ausschreibungsverfahren zu kennen.

3. Allgemeine Bestimmungen

Angebote müssen sowohl technische als auch finanzielle Komponenten enthalten, die getrennt eingereicht werden. Es ist zu betonen, dass technische und finanzielle Angebote jeweils in versiegelten Umschlägen eingereicht werden müssen, um die Transparenz des Verfahrens zu gewährleisten. Auch die Möglichkeit zur Abgabe von Angeboten im Rahmen eines Konsortiums wird ausführlich beschrieben.

4. Export nach Algerien

Für Unternehmen, die nach Algerien exportieren, gibt es spezielle Regelungen, die beachtet werden müssen. Der Bericht behandelt ausführlich:

  • Einfuhrrechtliche Besonderheiten: Die Notwendigkeit bestimmter Genehmigungen und Zertifikate (z. B. Freiverkäuflichkeitsbescheinigungen).
  • Liefer- und Zahlungsbedingungen: Die Verwendung von Dokumentenakkreditiven und Dokumenteninkasso als gängige Zahlungsmethoden.
  • Spezifische Regelungen für bestimmte Produkte: Besonders Arzneimittel und andere sensible Waren unterliegen speziellen Einfuhrbestimmungen.

5. Projektbetreuung durch das AußenwirtschaftsCenter Algier

Das AußenwirtschaftsCenter Algier bietet umfangreiche Unterstützung für österreichische Unternehmen, die an Ausschreibungen in Algerien teilnehmen möchten. Diese Unterstützung umfasst unter anderem:

  • Das Besorgen und Übermitteln von Ausschreibungsunterlagen.
  • Das Einreichen von Angeboten im Namen des Unternehmens.
  • Die Anwesenheit bei der Öffnung der Angebote. Für diese Dienstleistungen wird ein Kostenersatz von 100 Euro pro Jahr erhoben.

Bei Fragen oder für weitere Informationen steht das AußenwirtschaftsCenter Algier den Mitgliedern der Wirtschaftskammer Österreich gerne telefonisch unter +213 23 47 28 21, 47 28 23 und via E-Mail an algier@wko.at zur Verfügung.

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