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Chile: EU und KfW investieren 216 Millionen Euro in grünen Wasserstoff

Partnerschaft fördert Chiles Ziel einer 100%igen Versorgung mit sauberer Energie bis 2050

Lesedauer: 1 Minute

Chile
02.04.2025

Die Europäische Union (EU) und die deutsche Förderbank KfW haben gemeinsam mit der chilenischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Corfo und dem Energieministerium ein Abkommen unterzeichnet, das die Finanzierung von Projekten im Bereich des grünen Wasserstoffs in Chile mit insgesamt 216,5 Millionen Euro vorsieht.

Dieses Abkommen ist Teil des Finanzierungsprogramms "Team Europe für erneuerbaren Wasserstoff" und zielt darauf ab, die Dekarbonisierung der chilenischen Wirtschaft zu unterstützen, grüne Arbeitsplätze zu schaffen und Geschäftsmöglichkeiten für chilenische und europäische Unternehmen zu eröffnen. Gleichzeitig soll es Europa dabei helfen, seinen Bedarf an importiertem erneuerbarem Wasserstoff zu decken.

Im Rahmen dieses Programms werden die Europäische Investitionsbank (EIB) und die KfW jeweils bis zu 100 Millionen Euro bereitstellen, die von Corfo zur Finanzierung von Projekten im Bereich des erneuerbaren Wasserstoffs in Chile eingesetzt werden.

Zusätzlich stellt die EU über den Lateinamerika- und Karibik-Investitionsmechanismus (LACIF) einen Zuschuss von 16,5 Millionen Euro zur Verfügung, um die Finanzierung von Entwicklungsprojekten in der Region zu erleichtern.

Der chilenische Energieminister Diego Pardow betonte die Bedeutung der Wasserstoffindustrie nicht nur für die Dekarbonisierung, sondern auch für die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze und regionaler Entwicklungsmöglichkeiten.

Chile verfügt über ein außergewöhnliches Potenzial für erneuerbare Energien, insbesondere in der Atacama-Wüste mit der weltweit höchsten Sonneneinstrahlung und in Patagonien mit starken Winden. Diese natürlichen Bedingungen ermöglichen es dem Land, grünen Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Kosten zu produzieren und sich als führender Exporteur dieser sauberen Energiequelle zu positionieren.

Die chilenische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden und den Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix des Landes zu erhöhen. Die Förderung der Wasserstoffindustrie ist ein zentraler Bestandteil dieser Strategie.

Dieses Abkommen mit der EU und der KfW stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen und sauberen Energiezukunft für Chile dar.

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