
Griechenland: Wiederherstellung des Bahnnetzes in Thessalien und Mittelgriechenland
Am 28. April wurden im griechischen Ministerium für Infrastruktur und Verkehr die Verträge für die Instandsetzung des schwer beschädigten Schienennetzes in den Regionen Thessalien und Mittelgriechenland unterzeichnet. Die massive Zerstörung war durch die Extremwetterereignisse „Daniel“ und „Elias“ im September 2023 verursacht worden.
Durch die Umsetzung wird der Bahnverkehr auf allen betroffenen Strecken wiederhergestellt – das erhöht die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger erheblich und gewährleistet den reibungslosen Transport von Gütern.
Laut Angaben des Ministeriums beläuft sich das Budget der Instandsetzungsarbeiten auf 450,12 Mio. Euro. Die Vertragslaufzeit beträgt 15 Monate, beginnend ab heute.
Die vier Großprojekte im Detail:
- Wiederherstellung der Doppelgleisstrecke Athen–Thessaloniki Das Projekt umfasst die Sanierung der Infrastruktur und der Oberbau-Schichten auf der Strecke zwischen dem Bahnhof Domokos und dem Bahnhof Krannona. Zusätzlich werden Böschungen, Gräben und Dämme stabilisiert sowie das Netz gegen künftige Extremwetterereignisse verstärkt.
- Sanierung der eingleisigen Strecke Paleofarsalo–Kalambaka Hier stehen Instandsetzungs- und Hochwasserschutzmaßnahmen im Fokus, um einen sicheren und unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Die Strecke soll widerstandsfähiger gegen die in der Region häufigen Unwetter werden.
- Wiederherstellung der eingleisigen Strecke Larissa–Volos Die Arbeiten umfassen drei Abschnitte:
- Vom Bahnhof Larissa bis zum Bahnhof Latomiou
- Vom Bahnhof Latomiou bis zum Bahnhof Volos
- Zwei Stationen im Bahnhof Volos Geplant sind die Sanierung von Brücken, die Verstärkung hochwassergefährdeter Infrastruktur sowie begleitende Wasserbauarbeiten.
- Reparatur der Signal-, ETCS- (European Train Control System), Fernsteuerungs- und Antriebssysteme Auf der Doppelgleisstrecke zwischen Paleofarsalo und Krannona werden die Sicherungssysteme instandgesetzt. Dadurch kann der Zugbetrieb auf beiden Gleisen wiederaufgenommen werden – ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit und höhere Kapazitäten auf der Strecke Athen–Thessaloniki.
Nächster Schritt: Straßensanierung am 29. April, wurden die Verträge für die Sanierung des Straßennetzes unterzeichnet.
Gesamtinvestition: 1,35 Mrd. Euro Finanziert werden die Projekte durch 600 Mio. Euro aus dem Aufbau- und Resilienzfonds der EU, während die verbleibenden 735 Mio. Euro aus nationalen Mitteln stammen.
Quelle: Greek Travel Pages