Israels Transport-Herausforderung
Die Bevölkerung wächst, die Infrastruktur stockt
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Israel Urban Technologies Verkehrsinfrastruktur/Tiefbau Energiewirtschaft Erneuerbare EnergienIsrael liegt im WWF Infrastrukturqualitäts-Index, der das Verhältnis BIP/Kerninfrastrukturbestand aufzeigt, mit 50% des BIP unter dem OECD-Durchschnitt von 71% und hat somit Aufholbedarf. Dies wird von der Reichmann Universität bestätigt. Forscher:innen der Universität geben an, dass bis 2040 rund 850 Milliarden Shekel investiert werden müssten, um das Land in Bewegung zu halten. Laut McKinsey benötigt die Schließung der Infrastrukturlücken eine Erhöhung der öffentlichen Investitionen von zwei bis drei Prozentpunkte auf etwa vier bis fünf Prozent des BIP jährlich bis 2035. Zusätzlich dazu sollten Infrastrukturprojekte besser und schneller ausgeführt werden.
Israels Regierung setzt auf öffentlich-private Partnerschaften (PPPs). Damit soll der Infrastrukturbestand erweitert und ein positiver Kreislauf von sozialem Nutzen für das Gemeinwohl und den wirtschaftlichen Erfolg der Investor:innen in Gang gesetzt werden.
Ein Mehrjahresprogramm zur Entwicklung der Infrastruktur wurde im September 2017 zum ersten Mal für die Jahre 2017 bis 2021 vorgestellt und wird seitdem ständig erweitert und angepasst. In dem aktualisierten „Infrastructure for Growth“-Plan sind alle vom Finanzministerium genehmigten Infrastruktur-Projekte mit einem Gesamtwert von über USD 250 erfasst, die zwischen 2021 und 2025 starten.
Die Hauptpunkte des aktuellen israelischen Infrastruktur-Ausbauprogramms:
- Ausbau der Verkehrsinfrastruktur: Öffentliche Verkehrsmittel/Massentransportmittel
- Ausbau der erneuerbaren Energie: Anteil von 30% bis 2030
- Ausbau der Telekom-Infrastruktur: landesweiter Ausbau von 5G- und Glasfasernetzwerk
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Stand: 29.03.2023