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Topshot verschiedener Fleisch- und Milchprodukte auf dunklem Untergrund
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Kanada sperrt Import von österreichischen Fleisch- und Milchprodukten

Sicherheitsmaßnahme wegen der Maul- und Klauenseuche-Ausbrüche in den Nachbarländern

Lesedauer: 1 Minute

Kanada Nahrungsmittel/Softdrinks
17.04.2025

Betroffene Produkte

Österreich wurde von Kanada rückwirkend mit 25. Februar 2025 für den Export bestimmter tierischer Produkte gesperrt. Anlass ist der bestätigte Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) im ungarischen Bezirk Györ-Moson-Sopron, unmittelbar an der österreichischen Grenze.

Die Maßnahme betrifft sämtliche Produkte, die von für MKS empfänglichen Tierarten stammen – insbesondere Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen sowie Wildwiederkäuer, etwa Hirsche oder Wildschweine

Die Sperre umfasst folgende tierische Erzeugnisse und Materialien: 

  • Lebende Tiere und Keimplasma
  • Rohes Fleisch und Fleischerzeugnisse
  • Rohmilch und Milcherzeugnisse aus Rohmilch (einschließlich pasteurisierter Käse)
  • Unverarbeitete Gülle
  • Labormaterial tierischen Ursprungs
  • Blutprodukte
  • Rohe bzw. unverarbeitete Tiernahrung
  • Rohhäute, Felle, Wolle, Geweihe, Hörner, Hufe
  • Alle anderen nicht wärmebehandelten Produkte oder Nebenprodukte der oben genannten Tierarten
  • Futtermittel sowie Geräte und Ausrüstungen, die mit betroffenen Tieren in Kontakt gekommen sind 

Sendungen, die Produkte oder Nebenprodukte der oben genannten Tierarten enthalten, dürfen nur dann weiterhin importiert werden, wenn sie von amtlichen Dokumenten begleitet sind, aus denen hervorgeht, dass:

  • die Tiere vor Beginn des kritischen Überwachungszeitraums geschlachtet wurden

und/oder

  • das Datum der Unterzeichnung der Gesundheitsbescheinigung vor dem 25. Februar 2025 liegt.

Ausnahme bei Hitzebehandlung

Nicht betroffen von der Sperre sind grundsätzlich Fleisch und Fleischerzeugnisse, die gemäß kanadischen Anforderungen mindestens 30 Minuten lang auf 70 °C oder mehr erhitzt wurden.

Wichtig: Diese Information muss ausdrücklich in den offiziellen Exportdokumenten (z. B. dem Gesundheitszertifikat) ersichtlich sein. 

Wir halten Sie am Laufenden

Sie benötigen weitere Informationen zur Exportsperre nach Kanada oder möchten in den Informationsverteiler aufgenommen werden? Bitte wenden Sie sich an Mag. Gregor Postl.

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