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Kartonagen Pakete verpackt und bereit für den Versand stehen auf einem Regal während im Hintergrund weitere Pakete stehen
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Nordmazedonien: Hoffnung auf Freihandel mit USA, Harmonisierung der Zollsätze mit EU

Die mazedonische Regierung plant zum 1. Juli 2025 die Zölle auf Waren aus den USA abzuschaffen und die Zölle auf 67 Industrieprodukte zu senken

Lesedauer: 1 Minute

Nordmazedonien
13.06.2025

Die Regierung hat dem Parlament einen Gesetzentwurf zur Änderung des Zolltarifgesetzes vorgelegt und plant zum 1. Juli 2025, die Zölle auf USA-Waren abzuschaffen und die Zölle auf 67 Produkte, die für die heimische Industrie wichtig sind zu senken. 

Diese Ankündigung erfolgt, nachdem Nordmazedonien von US-Präsident Donald Trump auf die Liste der Länder gesetzt wurde, die mit 33-prozentigen Zöllen belegt werden sollen. Die einseitige Senkung der Zollsätze soll nun ein Zeichen setzen und den Prozess der Gegenseitigkeit im Handelsaustausch beschleunigen.

Die mazedonische Regierung führt direkte Gespräche mit der US-Regierung, es wird nach Möglichkeiten für eine gegenseitige Zollsenkung, und sogar für ein Freihandelsabkommen gesucht.
Die USA sind ein strategischer Partner von Nordmazedonien, die Zusammenarbeit mit ihnen ist in jeder Hinsicht für das Land wichtig.

Der Gesetzentwurf zur Änderung des Zolltarifgesetzes sieht auch vor, die Zölle für 67 in der heimischen Industrie verwendete Waren zu senken und mit den Zollsätzen in der EU zu harmonisieren. Sie sollen ab dem 1. Juli 2025 gelten und die Exportwettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie steigern.
Es handelt sich um Waren, die als Rohstoffe oder Zwischenprodukte in der mazedonischen Industrie verwendet werden, insbesondere in den Sektoren Automobil, Metallverarbeitung, Metallurgie und Energie und zur Herstellung hochveredelter Produkte dienen.

Die Änderungen zielen auch auf eine vollständige Harmonisierung mit dem in der EU geltenden Zollsatz für Lithium-Ionen-Batterien zur Stromspeicherung im Energiesektor ab. Ab dem 1. Juli wird der Zollsatz für diese Batterien von 15 Prozent auf 2,7 Prozent gesenkt, dies soll dem Energiesektor einen Schub geben.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an skopje@wko.at

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