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Schiffe im Hafen
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Strafzölle ab 14. Oktober 2025 für chinesische Schiffe

Eine abgeschlossene Untersuchung auf Basis von Paragraph 301 sieht Strafzölle ab 14. Oktober 2025 auf in China gebaute bzw. von Chinesen betriebene Schiffe, die einen US-Hafen anlaufen, vor

Lesedauer: 1 Minute

01.10.2025

Die US-Regierung hat auf Grundlage von Abschnitt 301 des Trade Act („unfaire Handelspraktiken gegen die Vereinigten Staaten") Mitte April 2025 eine abgeschlossene Untersuchung veröffentlicht, die ab dem 14. Oktober 2025 die Einführung von Strafzöllen auf Schiffe vorsieht, die entweder in China gebaut oder von chinesischen Unternehmen betrieben werden und US-Häfen anlaufen. Die Zollgebühren starten bei 50 US-Dollar pro Nettoraumtonne und steigen schrittweise bis April 2028 auf 140 US-Dollar pro Nettoraumtonne.

Diese Maßnahme zielt darauf ab, die US-Schiffbauindustrie zu fördern und die chinesische Dominanz im globalen Schiffs- und Logistiksektor einzuschränken. Die Regelung betrifft nicht nur chinesische Reedereien, sondern auch Betreiber chinesisch gebauter Schiffe anderer Nationalitäten, wenn diese US-Häfen anlaufen. 

Für Unternehmen mit Verbindungen zu China, die chinesische Schiffe für US-Exporte nutzen, können sich erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen ergeben, da die neuen Gebühren die Kosten für maritime Transporte in die USA deutlich erhöhen werden.

Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) wird die Einhebung der Gebühren bei der ersten Anlaufstelle pro Schiffsreise vornehmen, mit einer Begrenzung auf maximal fünf gebührenpflichtige Anläufe pro Jahr und Schiff. Ausnahmen gelten unter anderem für kleinere Schiffe, US-eigene Schiffe sowie spezialisierte Kurzstrecken- oder Spezialtransporte.

Die Hafengebühren treten am 14. Oktober 2025 in Kraft, sofern bis dahin keine abweichende Einigung oder Modifikation im Rahmen des Section 301-Prozesses vereinbart wurde.