
Ungarn: Der aktuelle Branchenreport Automotive 2025 ist da
Trotz Schwierigkeiten bleibt der Automobilsektor mit einem Gesamtvolumen von 33,1 Mrd. Euro im Jahr 2024 das Zugpferd der ungarischen Wirtschaft
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Ungarn Automotive LogistikDer Motor der ungarischen Industrie ist die starke Automobilindustrie und deren Zulieferersektoren, die knapp 30 % der industriellen Wertschöpfung in Ungarn bzw. 15 % des gesamten GDP ausmacht.
Mit Audi, Opel (PSA), Suzuki und Mercedes befinden sich insgesamt vier sog. OEMs (Original Equipment Manufacturer) in Ungarn. Und bald sollen es sechs sein: BMW hat nahe dem ostungarischen Debrecen bereits den Testbetrieb in seinem neuen Werk aufgenommen, während der chinesische Autobauer BYD den Bau seines ersten europäischen Werks in Szeged mit Hochdruck vorantreibt. In beiden Werken soll die Serienproduktion Ende 2025 starten.
Außerdem verzeichnet Ungarn schon seit einiger Zeit als wichtiger Produktionsstandort der Autoindustrie eine beachtliche Dynamik beim Thema Batteriezellenfertigung und konnte mehrere Konzerne für milliardenschweren Ansiedlungsvorhaben gewinnen. Der weltgrößte Batteriezellhersteller CATL errichtet derzeit ein neues Werk in Debrecen, das sich in der Endphase des Baus befindet. Die Produktion startet in wenigen Monaten, die volle Kapazität soll voraussichtlich bis 2026 erreicht werden.
2024 erlitt die Branche jedoch einen Dämpfer: Die Fahrzeugproduktion sank um 9 %, die Sparte elektrische Ausrüstungen – inklusive Batterien – verzeichnete ein Minus von 13,6 % gegenüber dem Vorjahr. Ursachen sind geopolitische Unsicherheiten, die rückläufige Nachfrage nach E-Fahrzeugen sowie ein neu entfachter Handelskonflikt mit den USA. Die ungarische Regierung geht jedoch von einer temporären Schwächephase aus und erwartet mittelfristig eine Erholung der Branche.
Um Interessenten einen Überblick zu geben, bietet das AußenwirtschaftsCenter Budapest einen Branchenreport in diesem Bereich an, den wir auf Anfrage gerne zur Verfügung stellen.
Bei Interesse bitten wir um eine kurze E-Mail an das AußenwirtschaftsCenter Budapest.
Stand: 30.03.2023