
Lkw-Bashing muss aufhören
Die Fachgruppe Güterbeförderung der Wirtschaftskammer wehrt sich gegen eine undifferenzierte und pauschale negative Darstellung der Transportunternehmen. In keinem anderen Bundesland wird der Lkw-Verkehr so verunglimpft wie im Burgenland. Dieses Lkw-Bashing muss endlich aufhören.
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Das heimische Transportgewerbe ist Motor für eine funktionierende Wirtschaft und Nahversorgung. „Wir sind mit 500 Betrieben und 2.900 Beschäftigten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber im Burgenland. Gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Güterversorgung ist“, fordert Roman Eder, Obmann der burgenländischen Transportwirtschaft, ein Ende des Lkw-Bashing im Burgenland.
Die Lkw-Lenkerinnen und Lkw-Lenker müssen alle 5 Jahre eine Schulung im Ausmaß von 35 Stunden absolvieren und sind die sichersten Verkehrsteilnehmer, dass zeigt jede Verkehrsstatistik. In den vergangenen Jahren wurden Millionen von Euro in neueste umweltfreundliche Lkw investiert.
„Das jetzt unsere Transportunternehmen mit ihren Lkw-Verkehren in Bausch und Bogen als „schrottreifer Schwerverkehr“ bezeichnet werden, können wir so nicht hinnehmen. Bei den beanstandenden Fahrzeugen handelt es sich großteils um ausländische Unternehmen. Wir fordern von allen Akteuren mehr Sachlichkeit und Professionalität“, appelliert Eder.
„Wir stellen uns auch die Frage, wer ein Interesse an dieser ständigen negativen medialen Darstellung unserer Branche hat“, ergänzt Geschäftsführer Bernhard Dillhof.
„Wir stehen zu fairen und angemessenen Lkw-Kontrollen, aber wenn derselbe Lkw wöchentlich zwei- oder dreimal kontrolliert wird, dann grenzt das an Schikane. Damit vernichten wir nur bestehende Transportstrukturen mit ihren Arbeitsplätzen im Burgenland und machen uns abhängig von ausländischen Transportunternehmen“, so Eder abschließend.