ein Stapel Bücher, Goldmünzen
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Sparte Bank und Versicherung

Finanzbildung

Initiative für Finanz- und Wirtschaftsbildung von jungen Menschen

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Mit der Gründung der Stiftung für Wirtschaftsbildung hat sich im Dezember 2020 eine breite Allianz gebildet, die sich als Ziel die nachhaltige Stärkung einer breiten lebensweltbezogenen Wirtschafts- und Finanzbildung in der schulischen und außerschulischen Allgemeinbildung in Österreich gesetzt hat.

Die Kredit- und Versicherungswirtschaft, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich, unterstützt mit weiteren Gründungspartnern (OeNB, Erste Stiftung, Industriellenvereinigung, Innovationsstiftung für Bildung, Megastiftung Bildung und Arbeiterkammer) diese Initiative sowohl finanziell als auch inhaltlich.

Schulpiloten Wirtschaftsbildung

Junge Menschen sollen durch die Stiftungsaktivitäten befähigt werden, im Laufe ihres Lebens und in ihren unterschiedlichen Rollen in der Wirtschaftswelt mündig, selbständig, kompetent und verantwortungsbewusst an der nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung der Wirtschaft und Gesellschaft mitzuwirken.

Der "Schulpilot Wirtschaftsbildung" der Stiftung unterstützt Schulen, die einen inhaltlichen und didaktischen Wirtschaftsbildungs-Schwerpunkt etablieren wollen. Dieser bietet ein sehr umfangreiches Begleitmaßnahmenprogramm wie Lehr- und Lernmaterial, ein Fortbildungsprogramm, Schul-Coaching, Vernetzung und finanzielle Förderung. 

Ab Herbst 2022 werden 30 Pilotschulen in der Sekundarstufe I österreichweit einen Schulpiloten starten. Der zweite Jahrgang des 4-jährigen Schulpiloten startet mit Schuljahr 2023/2024 mit den Schüler:innen der 5. Schulstufe und läuft vier Jahre bis Ende der 8. Schulstufe. Dafür werden aktuell noch Schulen gesucht.

Nationale Finanzbildungsstrategie beschlossen

Unter Federführung des BMF hat Österreich gemeinsam mit der Europäischen Kommission und der OECD eine nationale Finanzbildungsstrategie erarbeitet, in der auch Vertreter der Finanzwirtschaft aktiv mitarbeiten. Die Bundesregierung hat diese nationale Finanzbildungsstrategie beschlossen.

Der aktuelle Entwurf der Verordnung des BMBWF zu den Lehrplänen MS und AHS sieht eine entsprechende Anpassung und Modernisierung im Bereich der Wirtschafts- und Finanzbildung vor, dies gilt besonders für den Lehrplan in Geographie und Wirtschaftskunde.

Generell wird die Umbenennung des Faches in Geographie und wirtschaftliche Bildung sowie die verstärkte Aufnahme wirtschaftlicher Inhalte als sehr positiv wahrgenommen. Der Lehrplan könnte durch wenige Änderungen noch weit verbessert und weiter dem aktuellen Forschungsstand der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften angepasst werden.

Die dargestellten Initiativen sind dringend notwendig, da unterschiedliche Studien zeigen, dass es beim Finanzwissen der Österreicher einen großen Aufholbedarf gibt.

Stand: 12.08.2022