Raffinerie Schwechat
© OMV Aktiengesellschaft
Mineralölindustrie, Fachverband

Rohstoffe 24.4.2024: Ölpreise geben etwas nach 

Goldpreis mit Abschlägen - Dollar-Erholung belastet 

Lesedauer: 1 Minute

Wien (APA) - Die Ölpreise haben am Mittwochvormittag etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen 11.20 Uhr 88,06 US-Dollar. Das waren 0,5 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 0,6 Prozent auf 82,96 Dollar.

Belastung kam vom stärkeren US-Dollar. Dieser hatte am Vortag infolge überraschend schwacher Stimmungsdaten an Wert verloren, seit Mittwochfrüh setzte jedoch wieder eine leichte Erholung ein. Ein stärkerer Dollar dämpft tendenziell die Nachfrage nach in der US-Währung gehandelten Rohstoffen und drückt daher auf die Preise.

Leichten Auftrieb erhielten die Erdölpreise hingegen von neuen Lagerdaten aus den USA. Am Dienstagabend hatte der Verband American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der landesweiten Ölvorräte gemeldet. Am Mittwochnachmittag folgen die wöchentlichen Zahlen der US-Regierung, die an den Märkten noch stärker als die API-Daten beachtet werden.

Grundsätzlich bewegen sich die Rohölpreise auf erhöhtem Niveau. Seit Jahresbeginn sind sie um etwa 15 Prozent gestiegen. Preistreiber sind die vielen geopolitischen Risiken in der Welt, das knappe Angebot großer Förderstaaten sowie die etwas anziehende Konjunktur in China und Europa. Tendenzielle Belastung kam zuletzt dagegen von dem aufwertenden Dollar, der die Nachfrage wechselkursbedingt dämpft.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Dienstag mit 88,17 Dollar festgelegt, nach 86,51 Dollar am Montag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Auch der Goldpreis gab mit der Dollarerholung etwas nach. Zuletzt wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London mit 2.313,39 US-Dollar gehandelt und lag damit um 0,4 Prozent unter dem Vortagesschluss. 

Stand: 24.04.2024