Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Lebensmittelindustrie), Fachverband

Presseinformation: Lebensmittelindustrie gewährleistet Sicherheit bei Lebensmitteln

Koßdorff: Mitgliedsbetriebe nehmen die besondere Verantwortung umfassend wahr

Lesedauer: 2 Minuten

(Wien, 9.6.2020) Lebensmittel sind heute so sicher wie nie zuvor. Das bestätigte zuletzt die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) anlässlich des Internationalen Tages der Lebensmittelsicherheit - World Food Safety Day - am 7. Juni dieses Jahres. „Die österreichische Lebensmittelindustrie nimmt ihre Verantwortung umfassend wahr und gewährleistet dieses hohe Maß an Lebensmittelsicherheit durch eine Vielzahl von Maßnahmen des Qualitätsmanagements. Diese umfassen in der täglichen Praxis Qualitäts- und Hygienemaßnahmen und umfangreiche Eigenkontrollen. Damit bietet die Branche den Konsumentinnen und Konsumenten tagtäglich ein breites Angebot an sicheren und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln ‚Made in Austria‘", erklärte Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbandes der Lebensmittelindustrie.

Auch die jährlichen Lebensmittelsicherheitsberichte des zuständigen Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz bestätigen, dass die österreichische Lebensmittelindustrie hervorragend arbeitet. Umfasst von den Kontrollen der zuständigen behördlichen Lebensmittelaufsicht sind neben Lebensmitteln und damit in Berührung kommenden Gegenständen auch Spielzeug und Kosmetika sowie alle Betriebe entlang der Lebensmittelkette, von landwirtschaftlichen Direktvermarktern über die Lebensmittelindustrie und das Lebensmittelgewerbe bis zum Handel und zur Gastronomie.

Bei jährlich fast 30.000 amtlichen Proben liegen die Beanstandungen wegen Gesundheitsschädlichkeit regelmäßig bei ca. 0,5 Prozent. Rechnet man aus den Gesamtzahlen der amtlichen Kontrolle für 2019 die Lebensmittel heraus, sind es überhaupt nur 0,4 % der untersuchten 23.217 Lebensmittelproben. Die häufigsten Beanstandungsgründe waren Kennzeichnungsmängel (8,7 %). Dazu Koßdorff: „Dabei werden oft auch formale Details auf den Etiketten wie Schreibfehler und die Anordnung von Info-Elementen bemängelt, welche die Lebensmittelsicherheit nicht beeinflussen."

Neben dem dichten Netz an Kontrollen durch die Betriebe und die Lebensmittelaufsicht kommen Lebensmittelhersteller auch bei Sicherheitsvorkehrungen und Rückrufen in besonderem Maß ihrer Verantwortung nach. In den letzten 10 Jahren wurden rund 800 Rückrufe bekanntgemacht und nur in knapp 40 Fällen informierte in diesem Zeitraum die AGES statt des Inverkehrbringers. Diese Zahlen umfassen alle Betriebe der Lebensmittelkette, die demnach in 95 % der Fälle eigenverantwortlich zurückruft.

Die Betriebe der heimischen Lebensmittelindustrie nehmen dabei ihre Verantwortung vollumfänglich wahr. „Produkte mit potenziell abweichender, nicht sicherer Beschaffenheit werden im Wege der Eigenkontrolle erfasst und in allen Fällen unverzüglich eigenverantwortlich zurückgerufen. Das zeigen unsere Erfahrungen", so Koßdorff. In einigen Fällen rufen Unternehmen auch vorsorglich Produkte zurück, die einwandfrei sind, aber aus anderen Gründen nicht den Anforderungen entsprechen, etwa einen formalen Kennzeichnungsmangel aufweisen.

Koßdorff hebt hervor: „Durch umfassendes Qualitätsmanagement können unsere Betriebe bei jedem unserer Produkte nachvollziehen, wann es produziert, kontrolliert, gelagert und ausgeliefert wurde. Bei einem Produktionswert von rund 8,6 Milliarden Euro und Exporten in 180 Länder der Welt unternimmt die heimische Lebensmittelindustrie mit ihren 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern enorme Anstrengungen, um sichere Lebensmittel in ausgezeichneter Qualität herzustellen."

 

Stellenwert der Lebensmittelindustrie in Österreich

Die Lebensmittelindustrie ist eine der größten Branchen Österreichs. Sie sichert im Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten tagtäglich die Versorgung mit sicheren, qualitativen und leistbaren Lebensmitteln. Die rund 200 Unternehmen mit ihren 27.000 Beschäftigten erwirtschaften jährlich ein Produktionsvolumen von über 8,6 Mrd. Euro. Rund 7,5 Mrd. Euro davon werden in Form von Erzeugnissen der Lebensmittelindustrie im Export in über 180 Länder abgesetzt. Der Fachverband unterstützt seine Mitglieder durch Information, Beratung und internationale Vernetzung.


 

 zur Presseinformation

Stand: 09.06.2020