Bunter Bücherstapel auf blauem Hintergrund
© Billion Photos.com | stock.adobe.com
CSR (Corporate Social Responsibility)

CSR-Glossar 

Begriffslexikon

Lesedauer: 16 Minuten

Oft verwenden wir im beruflichen Alltag bestimmte Begriffe, die für uns völlig klar sind. Menschen ohne Vorkenntnisse in diesem Fachbereich fangen aber damit nichts an. Wir müssen also Erklärungen bieten, damit die Information ankommt.

Das folgende Wörterbuch der im Nachhaltigkeitsbericht verwendeten Fach-Begriffe ist nach dem Capito Leicht Lese-Standard erstellt und soll dazu beitragen, diese Begriffe leichter lesbar und verständlich zu machen. Außerdem haben wir hier bewusst einen größeren Schriftgrad verwendet.

Quelle: Nachhaltigkeitsbericht 2020 (SFMG Group)

Das ist ein Überbegriff für alle, die durch verschiedene Aktivitäten andere beeinflussen und auch selbst beeinflusst werden. Zum Beispiel hat die Gesetzgebung Einfluss auf viele Personen und Gruppen. Zu den Anspruchsgruppen gehören:

  • Personen
  • Organisationen
  • Institutionen
  • Regionen

Manchmal werden die Anspruchsgruppen auch mit dem englischen Begriff Stakeholder bezeichnet. Sie finden auch diesen Begriff in diesem Wörterbuch.

Ein Audit ist eine Überprüfung von Arbeitsabläufen, die nach festen Regeln geschieht. Wenn das Audit erfolgreich ist, bekommt der betreffende Betrieb ein Zertifikat. Nach 3 Jahren kann das Zertifikat erneuert werden, dazu muss wieder ein Audit stattfinden.

Beim Audit für den Bereich Beruf und Familie geht es darum, wie gut die Beschäftigten ihr Privatleben und ihre Familie mit ihrem Beruf vereinbaren können.

Eine Sache oder eine Information ist barrierefrei, wenn alle Menschen sie ohne Hindernis nutzen können.

Zum Beispiel:

  • In barrierefreie Häuser können alle selbständig hineinkommen. 
  • Mit barrierefreien Verkehrsmitteln können alle fahren.
  • Eine barrierefreie Ausstellung können alle besuchen.
  • Eine barrierefreie Information können alle verstehen.

Wenn man etwas barrierefrei gestaltet, macht man es für alle Menschen zugänglich.

Das spricht man so aus: bisiness ke-is

Business case ist ein englischer Fachbegriff aus dem Wirtschaftsbereich, für den es keine genaue deutsche Übersetzung gibt.

Mit dem Business Case betrachtet man die Auswirkung von verschiedenen Aktivitäten auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.

Zum Beispiel geht es um Aktivitäten in den Bereichen Umwelt oder Soziales.

Das ist der englische Ausdruck für Verhaltenskodex. Das spricht man ungefähr so aus: Kood of kondakt.

Ein Kodex ist eine Sammlung von Regeln.

Im Verhaltenskodex eines Unternehmens steht, nach welchen Regeln und Vorstellungen alle Menschen im Unternehmen arbeiten sollen.

Wenn sich jemand nicht an diese Regeln hält, wird das bestraft.

Das spricht man so aus: korpore-it souschal responsi biliti

Der Ausdruck bedeutet ungefähr: Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen.

Unternehmen berücksichtigen zum Beispiel nicht nur ihren Geschäftserfolg, sondern auch soziale Themen oder Umwelt-Themen. Damit möchten sich die Unternehmen aktiv an der gesellschaftlichen Entwicklung beteiligen.

Zum Beispiel möchte das Unternehmen seinen Teil zu einer besseren Gesellschaft und zu einer sauberen Umwelt beitragen. Entsprechend verhält sich das Unternehmen gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und natürlich auch gegenüber anderen Menschen, die von den Aktivitäten des Unternehmens betroffen sind.

Wenn ein Unternehmen sozial verantwortlich handelt, bedeutet das auch: Es tut mehr als das Gesetz verlangt.

Diversität bedeutet Unterschiedlichkeit. Es geht um ein Bewusstsein, das die Verschiedenheit und Vielfalt aller Menschen anerkennt.

Oft wird das englische Wort benutzt: Diversity. Das spricht man ungefähr so aus: Dai wörsity

Das spricht man ungefähr so aus: Dai wörsity mänädschmen

Beim Diversity Management bezieht man die Verschiedenheit der Menschen ein. Zum Beispiel berücksichtigt man diese Unterschiede:

  • Menschen unterschiedlichen Geschlechts. Damit ist auch die Rolle gemeint, die Menschen wegen ihres Geschlechts in der Gesellschaft haben.
  • Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung
  • Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur
  • Jüngere und ältere Mensche
  • Menschen mit und ohne Behinderungen
  • Menschen unterschiedlicher Religion und Weltanschauung

Das Unternehmen berücksichtigt diese Unterschiede der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst und bezieht sie mit ein. Damit möchte das Unternehmen allen die gleichen Chancen ermöglichen und Diskriminierung vermeiden. Außerdem ist Vielfalt auch für das Unternehmen und seinen Erfolg gut.

EMAS ist die Abkürzung für Eco-Management and Audit Scheme.

Dabei geht es um Umwelt-Management nach der EMAS-Verordnung der Europäischen Union. Unternehmen können sich freiwillig dafür entscheiden, die EMAS-Regeln einzuhalten. Das wird auch überprüft.

Wer sich etwas gemerkt und im Gedächtnis bewahrt hat, kann sich später wieder daran erinnern. Die Person wird sich wieder darüber bewusst, dass sie etwas Bestimmtes weiß.

Man kann auch bei jemand anderem eine Erinnerung wachrufen, zum Beispiel die Erinnerung an ein schönes Ereignis.

Und man kann jemanden daran erinnern, im richtigen Moment an etwas zu denken, damit die Person nicht darauf vergisst.

Wer zum Beispiel eine Arbeitsgruppe führt, leitet die Gruppe und ist dafür verantwortlich. Diese Person übernimmt die Führung. Sie ist Vorbild für die Personen, die sie führt, und stärkt auch deren Eigenverantwortung.

Je größer ein Unternehmen ist, desto mehr Führungspersonen gibt es. Zusammengefasst nennt man diese Gruppe von Führungspersonen auch Führung.

Das spricht man so aus: dschender

Gender ist die Bezeichnung für das soziale Geschlecht.
Es geht dabei um die Rolle, die Frauen und Männer in der Gesellschaft haben.

Gender Mainstreaming spricht man ungefähr so aus: Dschender Me-in strihming

Mainstream bedeutet: vorherrschende Richtung in der Gesellschaft. Gender Mainstreaming heißt: Man berücksichtigt in allen Bereichen die Geschlechter und ihre Lebenslage.

Das ist wichtig für die Gleichstellung von Männern und Frauen. Gleichstellung soll kein Einzelfall bleiben, sondern Mainstream werden. Gleichstellung soll selbstverständlich sein.

Transgender ist eine Bezeichnung für eine Person, die sich nicht so fühlt wie ihr biologisches Geschlecht zeigt. Zum Beispiel eine Person mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen, die sich aber eher als Mann fühlt. Oder umgekehrt.

Als Gesellschaft bezeichnet man die Gesamtheit der Menschen, die unter bestimmten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen zusammenleben.

Gesellschaft meint auch allgemein das Zusammensein oder die Begleitung von Menschen.

Auch eine Gruppe von Menschen, die gesellig beisammen sind, wird manchmal Gesellschaft genannt.

Wer eine Sache gestaltet, gibt ihr eine bestimmte Form oder ein bestimmtes Aussehen. Im Zusammenhang mit Unternehmen geht es um die Gestaltung von Arbeitsabläufen, Zielen und verschiedenen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele.

Das ist eine Abkürzung, die folgende Begriffe zusammenfasst:

  • Gay, das bedeutet: schwule Menschen Man spricht das Wort so aus: ge-i
  • Lesbian, das bedeutet: lesbische Menschen Man spricht das Wort so aus: lesbien
  • Bisexual, das bedeutet: bisexuelle Menschen Man spricht das Wort so aus: bai sexual
  • Transgender, das ist beim vorigen Eintrag erklärt

Global bedeutet weltweit, und beim Reporting geht es um Berichte. Die GRI entwickelt Richtlinien für Berichte über CSR und Nachhaltigkeit.

Bitte lesen Sie auch beim Stichwort Corporate Social Responsibility nach.

Die aktuelle Richtlinie G3 umfasst mehr als 120 Anzeichen, die das Unternehmen, seine Leistung und den Bericht selbst beschreiben.

Interkulturell bedeutet: Zwischen den Kulturen.
Kompetenz ist ein anderes Wort für Fähigkeit.

Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Menschen aus anderen Kulturen umzugehen. Und zwar so, dass beide Seiten zufrieden sind.
Diese Fähigkeit kann schon da sein, sie kann aber auch entwickelt und gefördert werden. Das nennt man interkulturelles Lernen. Dafür ist Einfühlungsvermögen besonders wichtig.

Die ISO 14001 ist eine Regelung, die weltweit gilt. Sie regelt, was Unternehmen und Organisationen bei ihrem Umwelt-Management beachten müssen.

Die Richtlinie ISO 26000 regelt, wie Unternehmen und Organisationen ihre gesellschaftliche Verantwortung entwickeln, umsetzen und verbessern können.
Mehr als 500 Expertinnen und Experten aus 90 Ländern haben daran mitgearbeitet.
Wichtige Themen der Richtlinien sind zum Beispiel die Menschenrechte, faire Arbeitsweisen, Organisationsführung oder Umwelt.

Ein Management-System dient dazu, einen Plan in die Tat umzusetzen.
Zum Beispiel hat ein Unternehmen eine Nachhaltigkeits-Strategie entwickelt. Das ist eine Art Plan, wie das Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit handeln will.
Mit dem Management-System setzt das Unternehmen seine Ziele im Bereich Nachhaltigkeit um. Es gibt verschiedene Arten von Management-Systemen.

Das Wort bedeutet, dass eine Eigenschaft oder ein Merkmal stark ausgeprägt ist.
Zum Beispiel sieht ein markantes Gesicht so aus, dass man es leicht wieder erkennt und nur schwer mit anderen Gesichtern verwechseln kann.

Das Wort Markt hat mehrere Bedeutungen:
Ein Markt ist zunächst eine Verkaufsveranstaltung: Händlerinnen und Händler kommen zusammen und verkaufen ihre Waren, meist an ihrem Verkaufsstand.
Auch den Platz, an dem eine solche Verkaufsveranstaltung stattfindet, nennt man Markt.
Das Wort Markt bezeichnet aber auch einen bestimmten Bereich von Waren, die je nach Angebot und Nachfrage gehandelt werden. Beispiel: Automobil-Markt.
Außerdem wird das Wort auch für das Gebiet verwendet, wo die Waren gehandelt werden. Beispiel: Markt in Osteuropa.

Menschenrechte sind Regeln, die für alle Menschen auf der ganzen Welt gelten müssen. Damit sollen die Würde und die Rechte der Menschen bewahrt bleiben.
Die Würde eines Menschen wird zum Beispiel verletzt, wenn er gefoltert wird. Oder wenn er keine medizinische Versorgung bekommt. Oder wenn er nicht genug zu essen hat.
Alle Menschen haben das Recht auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden.

Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen.

Sehr oft ist damit gemeint, dass Menschen von einem Land auswandern und in ein anderes Land einwandern, um dort zu leben und zu arbeiten.

OHSAS 18001
Dieses Regelwerk bestimmt, ob und wie bestimmte Management-Systeme kontrolliert und geprüft werden können. Dabei geht es um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Angehörige eines Unternehmens.

Nachhaltig bedeutet:
Man tut etwas, das für lange Zeit Nutzen bringt und nichts für immer zerstört.

Zum Beispiel betreibt man Landwirtschaft so, dass man die Böden nicht kaputt macht. Damit man dort für lange Zeit Lebensmittel anbauen kann.
Es gibt auch eine soziale Nachhaltigkeit. Dabei sollen alle Menschen in einer Gesellschaft gleichgestellt sein. Damit diese Gesellschaft auch in Zukunft lebenswert für alle Menschen ist.

Bei der nachhaltigen Unternehmensführung wirtschaftet ein Unternehmen so, dass es auch an die künftige Generation denkt. Auch in der Zukunft sollen die Menschen die gleichen Möglichkeiten haben.

Dabei ermittelt das Unternehmen, ob und wie es seine Ziele zur nachhaltigen Entwicklung erreicht hat. Über das Ergebnis der Ermittlung berichtet das Unternehmen, zum Beispiel in einem Bericht. Der Bericht erscheint in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel einmal im Jahr.

NGO ist die Abkürzung für: Non-Governmental Organization,
das spricht man ungefähr so aus: Non-Gawernmentl Orgänaiseischn.

Eine solche Organisation ist nicht auf Gewinn aus und hat auch nichts mit staatlichen Stellen zu tun.

Wer etwas schafft, bringt durch schöpferische Arbeit oder schöpferisches Gestalten etwas Neues hervor.
Auch, wer eine bestimmte Leistung zustande bringt oder eine Aufgabe erfolgreich abschließt, hat etwas geschafft.

Das spricht man so aus: souschal ke-is

Social Case ist ein englischer Fachbegriff aus dem Wirtschaftsbereich, für den es keine genaue deutsche Übersetzung gibt.
Es geht dabei um die soziale Auswirkung auf die Gesellschaft, wenn das Unternehmen etwas für die Gemeinschaft tut.

Das spricht man ungefähr so aus: souschal ko mischoning

Dabei arbeitet ein Unternehmen mit sozialen Organisationen zusammen.
Zum Beispiel mit Organisationen, die Menschen mit Behinderungen beschäftigen.
Das Unternehmen vergibt zum Beispiel Aufträge an die soziale Organisation, um die soziale Organisation damit zu unterstützen.

Das spricht man ungefähr so aus: souschal auntr pre nörschip

Damit ist eine bestimmte Handlungsweise von Unternehmen gemeint:
Dem Unternehmen ist Gewinn nicht so wichtig. Es möchte lieber ein gesellschaftliches Problem mit neuen und geeigneten Mitteln langfristig lösen.
Auf ein solches Ziel arbeitet das Unternehmen hin.

Das spricht man ungefähr so aus: souschal lobbi-ing

Damit ist eine Art Interessenvertretung für soziale Anliegen gemeint. Das Unternehmen nützt seine Kontakte und seinen Einfluss für die Ziele von sozialen Organisationen. Manchmal unterstützt es auch bestimmte Anliegen von besonderen Gruppen, die etwas für die Gemeinschaft tun.

Das spricht man ungefähr so aus: ste-ik houlder

Damit sind alle Personen, Gruppen und Organisationen gemeint, die Einfluss auf die Ziele eines Unternehmens haben. Sie beeinflussen auch, ob und wie gut das Unternehmen die Ziele erreicht.

Wenn zum Beispiel Stakeholder dem Unternehmen wichtige Dinge wie zum Beispiel Geld, Wissen oder Informationen zu Verfügung stellen, bekommen sie vom Unternehmen eine entsprechende Gegenleistung. So gibt es einen Austausch, von dem alle etwas haben.

Das ist ein zielgerichteter Austausch des Unternehmens mit bestimmten Stakeholdern. Man möchte zum Beispiel die eigenen Ziele bekannt machen und die Interessen und Ansprüche der anderen Seite kennenlernen. So wird es leichter, die eigenen Ziele zu erreichen.

Das spricht man ungefähr so aus: trippel bottom lain

Triple bedeutet 3-fach. Es sind die 3 Bereiche gemeint, die ein Unternehmen gleichermaßen berücksichtigt, wenn es nachhaltig handelt:

  • Soziales, also die Menschen im Mittelpunkt
  • Ökologie, also Umwelt-Themen
  • Ökonomie, also Wirtschaftlichkeit

Für diese wichtigen Bereiche legt das Unternehmen auch Rechenschaft ab.
Das Unternehmen ermittelt, wie erfolgreich es in den 3 verschiedenen Bereichen war, und schreibt das Ergebnis auf.

Ein Umfeld ist die Umgebung, die auf eine Person einwirkt. Das Arbeitsumfeld ist die Umgebung, in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit verrichten.

Umwelt ist die Umgebung, die auf ein Lebewesen einwirkt und seine Lebensbedingungen beeinflusst.

Das Wort Umwelt wird aber auch für die Menschen in der Umgebung verwendet, zu denen jemand Kontakt hat.

Die Tätigkeit eines Unternehmens hat immer Auswirkung auf die Umwelt, zum Beispiel durch den Verbrauch und die Umwandlung von Ressourcen.

Ressource spricht man so aus: Re-surse.
Eine Ressource ist etwas, das in der Natur vorhanden ist und vom Menschen verwendet wird. Zum Beispiel für die Ernährung oder zur wirtschaftlichen Produktion von Dingen. Wasser ist zum Beispiel eine wichtige Ressource.

Eine verantwortliche Unternehmensführung berücksichtigt alle Auswirkungen des Unternehmens auf Natur und Umwelt. Sie sorgt dafür, dass Ressourcen wie zum Beispiel Energie sparsam verwendet und sinnvoll eingesetzt werden. Außerdem achtet sie darauf, dass so wenig wie möglich Schadstoffe wie zum Beispiel Abgase in die Umwelt gelangen. 

Der Begriff Aspekt kommt vom lateinischen aspectus, das bedeutet: das Hinsehen.
Mit Aspekt ist eine Betrachtungsweise oder ein Standpunkt gemeint, oder auch ein Zusammenhang. Ein Umwelt-Aspekt ist ein Zusammenhang mit der Umwelt.

Es gibt direkte und indirekte Umwelt-Aspekte:

haben direkt und sofort Einfluss auf die Umwelt. Zum Beispiel hat es direkten Einfluss auf die Umwelt, wenn eine Fabrik Abgase in die Luft bläst. Oder wenn sie Abwasser in einen Fluss leitet.
Direkte Umwelt-Aspekte betreffen also Tätigkeiten eines Unternehmens oder einer Organisation, über die sie vollständige Kontrolle hat.

Indirekt ist das Gegenteil von direkt. Indirekte Umwelt-Aspekte haben nicht direkt Einfluss auf die Umwelt, sondern über einen Umweg. Das Unternehmen oder die Organisation hat keine vollständige Kontrolle darüber.

Indirekte Umwelt-Aspekte haben zum Beispiel mit dem Produkt selbst zu tun:

  • Gestaltung und Entwicklung des Produkts
  • Verpackung und Transport des Produkts
  • Verwendung und Wiederverwendung des Produkts
  • Entsorgung von Abfall

Das Unternehmen hat zum Beispiel keinen Einfluss darauf, wie sein Produkt genau verwendet wird. Oder ob es später auf umweltfreundliche Weise entsorgt wird oder nicht.

Indirekte Umwelt-Aspekte können auch damit zu tun haben, mit welchen Dienstleistungen das Unternehmen oder die Organisation andere Unternehmen beauftragt. Zum Beispiel, wenn man ein Transport-Unternehmen oder ein Unternehmen im Gaststätten-Gewerbe beauftragt.

Zum Beispiel: Die Firma A führt die Transporte für die Firma B durch. Die Firma B hat keine direkte Kontrolle darüber, wie umweltfreundlich die Firma A diese Transporte durchführt.

Ein anderes Beispiel: Die Firma X führt das Betriebs-Restaurant für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Y. Die Firma Y hat keine direkte Kontrolle darüber, wie umweltfreundlich das Betriebs-Restaurant arbeitet.

Bei der Umwelt-Leistung misst man, wie stark eine Organisation auf die Umwelt einwirkt. Dabei betrachtet man die Bestandteile der Tätigkeiten und Produkte der Organisation. Man misst, welchen Einfluss sie auf die Umwelt haben.

Mit Umwelt-Zielen legt man fest, was man in Bezug auf die Umwelt erreichen möchte. Ein Beispiel: Das Unternehmen möchte den Abfall auf die Hälfte reduzieren.
Die Unternehmensführung legt die wichtigsten Umwelt-Ziele fest. Im Umwelt-Programm unterteilt man die Ziele in Unter-Ziele und Einzel-Ziele. Die Unter-Ziele und Einzel-Ziele sind dann im Umwelt-Management-System.


Stand: 05.10.2021