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IT-Sicherheit  - Was braucht mein Unternehmen wirklich?

Lesedauer: 2 Minuten

erstellt von: Martin Leonhartsberger | Cumulo IT Solutions GmbH

Im Durchschnitt findet alle 39 Sekunden ein Hacker-Angriff statt. 43 % aller dieser Attacken zielen auf kleine und mittelständische Unternehmen ab. Darum ist es wichtig, sich mit einem Mindestmaß an technischer Sicherheit vor solchen Angriffen zu schützen. 

Mit der Checkliste können Sie überprüfen, ob Sie dieses Mindestmaß an IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen bereits erfüllen bzw. falls nicht, können Sie die Checkliste nutzen, um Ihre IT-Sicherheit zu erhöhen. Diese Liste richtet sich an Unternehmen mit wenigen Computerarbeitsplätzen. 

IT-Sicherheit muss auch nicht immer teuer sein. Mit unseren Tipps zeigen wir Ihnen, wie man mit einfachen Maßnahmen die Sicherheit erhöhen kann, ohne viel Geld dafür ausgeben zu müssen.


Zugriffsrechte einschränken:

Betriebssysteme wie Windows unterscheiden zwischen administrativen (darf alles) und normalen (darf nur mit den Anwendungen arbeiten, aber diese nicht installieren) Benutzern. Schadsoftware benötigt meist mehr Rechte am Computer um „ihre Aufgaben“ zu erfüllen.  

Arbeiten Sie daher bei Ihrer täglichen Arbeit mit einem Benutzer ohne Administrator-Rechten. Software installieren Sie im Anlassfall mit einem zweiten administrativen Benutzer.

Diese Maßnahme ist kostenlos und eine der effektivsten Maßnahmen gegen Cryptotrojaner.

Anleitung zum Einrichten eines zusätzlichen Standard-Benutzer Kontos unter Windows: https://support.microsoft.com/de-at/help/4026923/windows-10-create-a-local-user-or-administrator-account


Automatische Updates aktivieren:

Ein wichtiger Schutz vor Cyber-Angriffen ist, wenn man seine Systeme immer auf dem neuesten Stand hält. Software Firmen verbessern laufend ihre Systeme und stellen in gewissen Abständen Updates zur Verfügung, die Lücken und Fehler (welche als Einfallstor genutzt werden können) schließen. Aktivieren Sie daher die automatischen Updates in allen verwendeten Softwareprodukten.


Antiviren-Programm installieren:

Nach wie vor kann man sich sehr viele Viren und Schadcodes unbeabsichtigt über, vermeintlich sichere, Webseiten oder E-Mail Anhänge einfangen. Auch wenn die Trefferquote klassischer Antiviren-Software sinkt und sich Produkte mit verhaltensorientierter Analyse vermehrt durchsetzen, ist die Nutzung eines Antiviren-Programms nach wie vor unabdingbar. Ein Antiviren Programm scannt automatisch oder manuell den Computer und überprüft diesen auf bekannte Computerviren oder Schadcodes und blockiert bzw. entfernt diese vom System.


Firewall einrichten:

Eine Firewall schützt Ihr Unternehmen vor unerlaubtem Zugriff aus dem Internet. Gute Modelle können aber mehr, z.B. verdächtige Links in Emails blockieren oder schädliche Webseiten von vornherein sperren. Bei der Produktauswahl und beim Einrichten der Firewall hilft Ihnen Ihr IT-Fachmann.


Regelmäßige Datensicherung durchführen:

„Keine Datensicherung – kein Mitleid“ ist ein gängiger Spruch unter IT Beratungsfirmen. Tatsächlich ist dieser oft stiefmütterlich beachtete Punkt die Versicherung gegen Datenverlust, Viren und IT-Ausfälle aller Art. Günstige Systeme, wie von Synology oder QNAP, übernehmen diese Aufgabe in kleinen Betrieben und sind schnell durch Ihren IT-Fachmann eingerichtet.


In Notfall Cyber Security Hotline der WKO anrufen:

Wenn Ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke oder eines Cybercrime Angriffs wurde, bekommen Sie österreichweit unter der Telefonnummer 0800 888 133 eine kostenlose Notfallhilfe durch die WKO.

Das Call Center der Cyber-Security-Hotline klärt, um welches Problem es sich handelt. Um Ihnen möglichst nachhaltig zu helfen, werden Sie – wenn Sie das wünschen - an eine IT-Security Firma in ihrer Nähe vermittelt, die Spezial-Know-how im Cybercrime-Bereich hat.

Stand: 20.07.2022

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