Zimmerer/Zimmerin

Der Beruf des Zimmerers
Als Zimmererlehrling lernst du, nach Konstruktionsplänen zu arbeiten, die geeigneten Materialien wie Hölzer, Holzwerkstoffe, Gipskarton oder Dämmstoffe auszuwählen, sie zu bearbeiten und zusammenzufügen. In der Bauindustrie bist du auf die Fertigung von Holzfertigteilen spezialisiert, im Fertigteilbau fügst du vorgefertigte Bauteile zusammen und im Betonbau stellst du Verschalungen her, die das Betongießen erst ermöglichen.
Welche Voraussetzungen bringe ich für den Beruf mit?
Neben körperlicher Belastbarkeit, einem guten Gleichgewichtsgefühl, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit solltest du eine gute planerische und räumliche Vorstellungskraft besitzen. Du hast Spaß am Handwerken und arbeitest gerne händisch und mit Maschinen.
Was lerne ich?
Lagern, Pflegen und Auswählen der richtigen Werkstoffe
Absicherung von Baustellen und Erstellen von Gerüsten
Händisches und maschinelles Bearbeiten von Holz
Herstellung unterschiedlichster Holzkonstruktionen von Wänden, Decken und Dächern bis hin zu Treppen, Brücken u.v.m.
Einbau der gefertigten Holzkonstruktionen mittels verschiedener Befestigungsmethoden
Erhaltungs- und Reparaturarbeiten an Holzkonstruktionen
Herstellung von Schalungen, Lattungen und Eindeckungen
Einbau von Dämmstoffen jeglicher Art
Kenntnis und Berücksichtigung von Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Zimmerer dauert 3 Jahre. Danach trittst du zur Lehrabschlussprüfung an.
Wie sieht mein Arbeitstag aus?
Als Zimmererlehrling arbeitest du 39 Stunden pro Woche.
Je nachdem was für dein aktuelles Lehrjahr vorgesehen ist, wirst du in den obenstehendes Fertigkeiten von deinen Ausbildnern unterrichtet und gefördert.
Wieviel verdiene ich?
Als Zimmererlehrling verdienst du im ersten Lehrjahr 693,00 Euro brutto, im zweiten 925,00 Euro brutto und im dritten 1.388,00 Euro brutto.
Wie sieht mein Schulalltag in der Berufsschule aus?
Die Unterrichtszeit in der Berufsschule gilt als Arbeitszeit und wird auf deine wöchentliche Arbeitszeit von 39 Stunden angerechnet. Dazu gehören Unterrichtsstunden, Freigegenstände (bis 2 Stunden pro Woche), Förderunterricht und Exkursionen.
Als angehender Zimmerer erhältst du Unterricht in den Pflichtfächern Politische Bildung, Deutsch, einer Fremdsprache und Religion, sowie in Betriebswirtschaft mit Wirtschaftslehre und im Fachunterricht, wo Technologie, angewandte Mathematik und Konstruktionsübungen unterrichtet werden. Auch ein Fachpraktikum gehört zu deiner schulischen Ausbildung.
Daneben kannst du unter mehreren Freigegenständen wie einer Fremdsprache oder Mathematik wählen.
Zimmererlehrlinge können in Linz die Berufsschule absolvieren.
Wo kann ich nach meiner Lehre arbeiten?
Als fertiger Zimmerer kannst du in Klein- und Mittelbetrieben des Holzbaus, aber auch im Großgewerbe und in der Bau-, Fertigteil- und Betobauindustrie interessante Betätigungsfelder finden.
Meine Karriere als Zimmerer
Nach deiner Lehrabschlussprüfung kannst du weitere Berufserfahrung sammeln und die Befähigungsprüfung (Meisterprüfung) ablegen.
Auch „Lehre mit Matura“ steht dir natürlich offen.
Mit wachsender Erfahrung kannst du Führungspositionen in Betrieben übernehmen.
Viele Betriebe suchen Nachfolger, auf diese Art und Weise kannst du einen bestehenden Betrieb übernehmen und zu weiterem Erfolg führen.
Wenn du Interesse an der Selbstständigkeit hast, bist du als Holzbau-Meister bestens dafür gerüstet, dein eigenes Unternehmen aufzubauen.
Im Sinne der besseren Lesbarkeit haben wir auf die Genderung der Berufsbezeichnungen verzichtet und bitten hierfür um Verständnis.