Fremdenführer in OÖ: Neue Ausbildung und wieder positive Zukunftsaussichten

Gemischte Gefühle mit einem positivem Unterton prägten ein Treffen der heimischen Fremdenführer in Wels, zu dem die WKO-Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe OÖ geladen hatte. Die Corona-Pandemie hat die Fremdenführer schwer getroffen. Aber mit der Rückkehr der Gäste im vergangenen Sommer hellte sich die Buchungslage der „Guides“ in Oberösterreich endlich wieder auf.
Das größte Problem ist aktuell, dass während der Pandemie viele Fremdenführer den Beruf gewechselt haben. Deshalb stehen sie nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr zur Verfügung. Die Fachgruppe, angeführt von Obfrau Petra Riffert, hofft daher, über einen aktuellen Fremdenführer-Ausbildungskurs am WIFI neue Kräfte zu finden. Außerdem werden weitere Image-Maßnahmen gesetzt, um die Nachwuchsförderung anzukurbeln. Riffert: „Darüber hinaus erwarte ich mir für unsere Guides neue Geschäftschancen durch die Europäische Kulturhauptstadt 2024 in Bad Ischl/Salzkammergut. Und wir werden die Digitalisierung ihrer Angebote in Zusammenarbeit mit der OÖ Tourismus Technologie GmbH unterstützen.“
Auch Martin Luger, Branchenvertreter der Fremdenführer in Oberösterreich, sieht die Lage insgesamt wieder positiv: „Gemeinsam mit der Fachgruppe sind wir auf einem guten Weg. Ein nächster Meilenstein ist der Welttag der Fremdenführer in allen Regionen Oberösterreichs am 4. März nächsten Jahres, den wir gerade vorbereiten.“ Das Jahr 2024 wird auch ganz im Zeichen des Komponisten Anton Bruckner stehen, weshalb die Branchenvertreter auf Initiative von Fremdenführer Wolfgang Hack eine Holzorgelpfeife für das Bruckner-Museum in Ansfelden gestiftet haben.