Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmungen, Fachgruppe

WIR für Arbeitskräftesicherung

Wir haben für unsere Branche erreicht: Zeitgemäßer Kollektivvertrag zur Attraktivierung der Branche als Arbeitgeber.

Lesedauer: 2 Minuten

15.11.2023

Die Tankstellenbranche litt seit Jahren unter dem Image eines Berufes, bei dem man im „Blaumann“ einer Tätigkeit nachging – bei der man sich noch dazu schmutzig machte – und der außerdem nicht besonders attraktiv entlohnt war. Die Folge war, dass es immer schwieriger wurde, geeignetes Personal für die Besetzung unserer Stationen zu bekommen.

Mit gemeinsamer Anstrengung und imagebildenden Maßnahmen ist es nun allerdings gelungen, dass sich das äußere Erscheinungsbild der Tankstellen nahezu flächendeckend in ein sehr positives und einladendes Ambiente verwandelt hat. Viele Tankstellen bieten neben einem gut sortierten Shop auch Cafés und Bistros, die zum Verweilen einladen.

Diesem positiven Trend folgend war es ein ebenso notwendiger wie nahezu logischer Schritt, auch einen attraktiven Kollektivvertrag zu schaffen, damit zusätzlich noch monetäre Anreize für eine Tätigkeit in einer Tankstelle sprechen.

Diese Attraktivierung ist mit dem vorliegenden KV deutlich gelungen; die Branche hat sich der Diskussion rund um „Mindestlohnvereinbarungen“ entzogen, indem sie diese Grenzen von sich aus deutlich übersprungen hat. Die Fachgruppen in den Bundesländern beginnen nun, mit Imagefilmen mit Testimonials (authentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern), die von ihrem Job an der Tankstelle überzeugt sind und begeistert berichten, via Social Media aber auch via AMS positive Botschaften zu streuen, um dem Fachkräftemangel ein wirksames Instrument entgegenzusetzen.


Wir fordern für unsere Branche: Die richtigen Rahmenbedingungen zur Sicherung der Ertragsfähigkeit auch bei neuen Antriebstechnologien

Der zunehmende Grad des Ersatzes klassischer Verbrennungsmotoren auf zero-emission-mobility bzw. auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs wird sich in allen Branchen unserer Fachgruppe bemerkbar machen. Diesem Trend gilt es, adäquat begegnen zu können, um die relativ dichte Struktur unserer Mitgliedsbetriebe auch weiterhin aufrecht zu erhalten und die Ertragsfähigkeit zu sichern.

Ein Weg dazu muss es sein, zeitgerecht offen dafür zu sein, alternatives Business an unseren zumeist sehr attraktiv gelegenen Standorten zu lukrieren. Was in der Vergangenheit mit positiven Beispielen wie z.B. Post-Partnerschaften oder Autoverleih-Stationen begonnen hat, soll eine zeitgemäße Ergänzung finden. Veränderung als Chance zu begreifen und nutzenstiftendes Angebot bereitzustellen, ist das Gebot der Stunde.

Parallel dazu wird es auch zu unseren Aufgaben zählen, der z.T. mit unsachlichen Argumenten geführten Diskussion rund um den Klimawandel entschieden entgegen zu treten und so der Tankstellenbranche mit ihren HiTech-Kraftstoffen den Rücken zu stärken. Der klassische Verbrennungsmotor wird in einer künstlichen Hysterie zum Sündenbock für klimaschädliche Konsequenzen gestempelt; er ist jedoch bedeutend besser als sein Ruf und hat auch in den nächsten Jahrzehnten weiterhin seine Berechtigung!


Unsere Forderungen für Oberösterreich 

Zusätzlich zu den Themen für unsere Branche gibt es eine Reihe von überregionalen Forderungen – zur Standortsicherung und zum Wohl unseres Landes. Was unsere Wirtschaft jetzt braucht, lesen Sie hier.