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Frauen in der IT – informieren, stärken und sichtbar machen

Club IT vom 16.01.2023

Sehr gut besucht zeigte sich der Club IT der Fachgruppe UBIT Wien am Montagabend zum Thema „Mehr Frauen in die IT“. „Und erstmals bei einer IT-Veranstaltung eine Frauenmehrheit im interessierten Publikum“, begrüßte Rüdiger Linhart, Berufsgruppensprecher UBIT Wien, die zahlreichen interessierten Gäste. Das gewählte Thema ist aktuell und von wachsender Brisanz für die Branche: „Rund 14.500 IT-Dienstnehmen gibt es in Wien, davon sind 9.500 als EPU tätig – der Frauenanteil daran beträgt nur 10 Prozent!“, zitierte Linhart aktuelle Zahlen. „Einerseits sollen Frauen in der IT gestärkt und sichtbarer werden. Und weiters gilt es Mädchen bzw. Frauen für Branche und IT-Themen zu gewinnen“, moderierte Mag. Julia Katovsky, Projektmanagerin ETC in das Thema ein. Im Vorfeld des Diskussionspanels lieferten drei Expertinnen spannende Keynote-Beiträge:

Digitale Fitness – Frauen hinken nach.

Mag. Valerie Michaelis, stellvertretende Generalsekretärin von fit4internet, präsentierte aufschlussreiche Ergebnisse aus der jüngsten repräsentativen Studie „Digital Skills Barometer“ zum digitalen Wissen der Österreicher:innen. „Frauen schätzen nicht nur ihre digitalen Kompetenzen geringer ein als Männer. Sie erzielen im Vergleich zu Männern auch einen geringeren digitalen Fitnessgrad“, wies Michaelis auf den Gender-Gap hin. Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie: Jede fünfte Frau gibt an, von dem/der Arbeitgeber:in keine Arbeitsgeräte zur Verfügung gestellt zu bekommen, obwohl sie gelegentlich im Home-Office arbeitet. Dagegen erhält nur jeder achte Mann keine Geräte von dem/der Arbeitgeber:in.

Es gibt sie – die Frauen in der IT.

Christine Wahlmüller-Schiller, Marketing und Communications-Verantwortliche bei AIT und Gründerin der Initiative WOMEN in ICT zeigte Aktivitäten der Initiative, die Frauen in der IT besser sichtbar machen. „Es ist wichtig, die Frauen in der IT zu zeigen und vor den Vorhang zu holen“, unterstreicht Wahlmüller das Plädoyer für mehr Sichtbarkeit. Denn Frauen ziehen Frauen nach sich. Es gilt Mädchen, Frauen, Eltern und Erziehungsberechtigte zu erreichen. Informieren und über Berufsbilder aufklären – dieses Ziel unterstützen auch das Mentoring-Programm „GRACE“, die Rolemodel-Eventreihe „NOW“ und weitere Initiativen. 

Sinnstiftende Cybersecurity-Jobs – zu den Guten gehören!

„Im Umfeld von Cybersecurity werden aktuell besonders viele Fachkräfte gesucht“, berichtete Verena Becker, Vorsitzende von Women4Cyber Austria und Referentin für Cybersecurity in der WKÖ. „Drei von vier Unternehmen haben Schwierigkeiten beim Rekrutieren von IT- und Security-Expert:innen“, so Becker. Und nur ein Prozent der Cybersecurity-Beschäftigen in Österreich sind Frauen! Was Frauen in der Cybersecurity bewirken können? Sehr viel: Frauen bringen neue Aspekte und Diversität in Teams. Die Jobaussichten sind ausgezeichnet, das Berufsfeld ist riesig – und auch Quereinsteiger:innen haben gute Chancen. Und nicht zuletzt ist die Tätigkeit sinnstiftend – es geht gegen Cyber-Kriminalität und den Schutz von Personen oder Unternehmen.

Im Rahmen der anschließenden Paneldiskussion erörterten UBIT Wien Berufsgruppensprecher Rüdiger Linhart, Women4Cyber-Vorsitzende Verena Becker sowie weitere Expert:innen – Jaqueline Wild/MM Group/CIO, Ronke Babajide/Fortinet/Security Teamlead, Günter Tschabusching/DIO-Präsident, Daniela Drakulic/BEKO Engineering & Information/Geschäftsführerin, erfolgreiche Strategien für mehr Frauen in der IT-Branche bzw. Erfahrungen aus Unternehmenssicht. „Es gilt Awareness für die vielfältigen Berufsbilder in der IT bei den Zielgruppen zu schaffen. Je früher, desto besser“, so UBIT Club IT-Gastgeber Linhart. Übereinstimmender Tenor aller Beteiligten: an einem Strang ziehen und alles in Bewegung setzen, damit Mädchen und Frauen frühzeitig sensibilisiert werden. Denn – IT ist super!