Klaus Kert, Eva Hoffmann, Sebastian Schuschnig
© WKK/Schusser

Wirtschaft trifft Politik in Feldkirchen

Unter dem Motto „Zukunft.Standort.Feldkirchen“ standen die aktuelle Entwicklung der Energiepreise und der akute Mitarbeitermangel im Fokus beim Austausch mit Landesrat Sebastian Schuschnig.

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Aktualisiert am 13.03.2023
Die hohen Energiepreise machen auch den Unternehmen in Feldkirchen finanziell zu schaffen. Herausfordernd für die Gewerbetreibenden in der Tiebelstadt sei auch die komplizierte und langwierige Mitarbeitersuche und der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern im Allgemeinen. „In diesen bewegten Zeiten ist es wichtig, dass sich Politik und Wirtschaft austauschen sowie die Ansichten und Probleme der jeweils anderen Seite kennen. Nur so können wir angemessen auf die Situation reagieren, Forderungen positionieren und unsere Anliegen zu Gehör bringen“, fasste Eva Hoffmann, WK-Obfrau für den Bezirk Feldkirchen, die Idee des Wirtschaftsgesprächs zusammen.

Direkter Draht zur Politik

Die Unternehmerinnen und Unternehmer des Bezirks nahmen in großer Zahl die Möglichkeit wahr, mit Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig über die aktuelle Energiepolitik der Europäischen Union und die Herausforderungen der Energiewende hin zu erneuerbaren Energieformen zu diskutieren. Neben dem Landesrat waren auch der Feldkirchner Bürgermeister Martin Treffner und Lorenz Pirker, Vizebürgermeister von Ossiach, in die angeregte Diskussion eingebunden. Dabei wurden vor allem wirkungsvolle Maßnahmen gegen die steigenden Energiepreise und eine durchgehende Versorgungssicherheit gefordert. Nur so könnten die Betriebe langfristig planen, die Beschäftigung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherstellen und auch die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Unternehmen aufrechterhalten.

Verzweifelte Suche nach Arbeitskräften

Neben den zahlreichen Facetten der aktuellen Energieproblematik liegt den Betrieben in Kärnten auch das Thema Mitarbeitersuche und das Fehlen qualifizierter Mitarbeiter als Last schwer auf den Schultern. Gerade der Tourismus aber auch viele Fachbetriebe im Handwerk würden unter dem akuten Mangel leiden. Es drohten auf der einen Seite eingeschränkte Öffnungszeiten in der Gastronomie und auf der anderen Seite ein gewaltiger Rückstau bei der Abarbeitung von Aufträgen, die mangels gut ausgebildeter und motivierter Mitarbeiter kaum in akzeptabler Zeit zu erledigen seien. „Neben der Attraktivierung der Lehre kommen wir nicht umhin, uns generell Gedanken um die Arbeitswelt zu machen und Kärnten besser als lebenswertes Arbeitsland zu positionieren. Darüber hinaus muss das System an sich flexibler werden. Wir müssen dringend über die Besteuerung von Überstunden und Nebeneinkünften in der Pension reden, um auch auf diesem Weg mehr Arbeitskraft zu aktivieren“, so Bezirksstellenobfrau Hoffmann.

Rückfragen:
Wirtschaftskammer Kärnten
Bezirksstelle Feldkirchen    
Klaus Kert, MSc
T 05 90 90 4-530
klaus.kert@wkk.or.at
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