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Nahaufnahme einer brennenden Kerze. Dahinter steht eine weitere, nicht angezündete Kerze, im Hintergrund Lichtpunkte.
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Fachverband Bergbau-Stahl trauert um Rainer Wimmer

Langjähriger Sozialpartner, engagierter Kollektivvertragsverhandler und Mitgestalter der Sozialversicherung verstorben

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 25.06.2025

Der Fachverband Bergbau-Stahl in der Wirtschaftskammer Österreich trauert um Rainer Wimmer, der über viele Jahre als Gewerkschafter und Kollektivvertragsverhandler für die Beschäftigten der Bergbau- und Metallindustrie tätig war und unerwartet verstorben ist.

Rainer Wimmer war ein überzeugter Sozialpartner, der mit großem persönlichem Einsatz und tiefem Verständnis für die Anliegen der Branche agierte. Seine Wurzeln lagen im Bergbau: Als ehemaliger Mitarbeiter der Salinen war ihm die Bedeutung mineralischer Rohstoffe für die österreichische Wirtschaft und Gesellschaft stets bewusst – und seine Verhandlungsführung geprägt von Sachverstand, Fairness und Zielstrebigkeit.

Stimmen aus den Fachverbänden

„Mit Rainer Wimmer verlieren wir einen engagierten Verhandler, der sich mit großer Ernsthaftigkeit und persönlichem Einsatz für die Beschäftigten in der Branche eingesetzt hat. Er war ein harter, aber stets verlässlicher und lösungsorientierter Partner“, würdigt Andreas Henckel-Donnersmarck, Obmann des Fachverbandes Bergbau-Stahl, das Wirken Wimmers.

„Als langjähriger Verhandler auf Arbeitnehmerseite bei den Kollektivvertragsverhandlungen der Bergbau- und Metallindustrie war Rainer Wimmer ein wichtiger Eckpfeiler des österreichischen Sozialpartnersystems. Er vertrat konsequent die Interessen der Arbeitnehmer, ohne den Blick auf die gemeinsamen Herausforderungen der Branche zu verlieren“, sagte Roman Stiftner, Geschäftsführer der Fachverbände Bergbau-Stahl und Nichteisenmetallindustrie.

Auch über die Kollektivvertragsebene hinaus hat Rainer Wimmer bleibende Spuren hinterlassen – insbesondere im Bereich der Sozialversicherung: Gemeinsam mit dem damaligen Arbeitgebervertreter und Obmann-Stellvertreter der Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau (VAEB), Franz Friesenbichler, und mit Unterstützung des Fachverbandes setzte sich Wimmer maßgeblich für die zukunftsweisende Fusion zur heutigen BVAEB ein.

„Rainer Wimmer hat mit seiner Weitsicht und Beharrlichkeit wesentlich dazu beigetragen, dass die soziale Absicherung der im Bergbau Beschäftigten auch langfristig gesichert werden konnte. Die BVAEB ist heute ein starkes Fundament – auch dank seines Engagements“, betont Franz Friesenbichler, Obmann-Stellvertreter im Fachverband.

Roman Stiftner, Geschäftsführer des Fachverbandes, unterstreicht die partnerschaftliche Zusammenarbeit: „Rainer Wimmer war ein Mann von Format – kompromissfest, aber dialogbereit. Auch in schwierigsten Verhandlungen zeichnete ihn seine Handschlagqualität und sein Respekt vor dem Gegenüber aus. Sein Tod ist ein herber Verlust für unser Sozialpartnersystem.“

Die Fachverbände Bergbau-Stahl und Nichteisenmetall-Industrie sprechen im Namen aller Mitgliedsbetriebe den Angehörigen und Weggefährten von Rainer Wimmer seine aufrichtige Anteilnahme aus.

(PWK250/JHR)