KV-Verhandlungen Bus noch ohne Ergebnis – Arbeitgeber empfehlen freiwillige Lohnerhöhung

WKÖ-Branchenobmann rät zu 8 % Plus und einer freiwilligen Einmalzahlung von 250 Euro

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Aktualisiert am 13.03.2023

„Die Busunternehmer haben heute aufgrund eines außerordentlich belastenden Jahres für Mitarbeiter und Unternehmen nicht nur die Abgeltung der Inflation, sondern auch einen Reallohnzuwachs auf den Tisch gelegt“, hält Chefverhandler Martin Horvath, Obmann der Berufsgruppe Bus in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), nach der heutigen zweiten Kollektivvertragsrunde der Busunternehmer fest.

„Wir sehen uns absolut in der Verantwortung, uns der finanziellen Sicherheit der Mitarbeiter anzunehmen“, so Horvath. Umso bedauerlicher sei es, dass die Vida das Angebot der Arbeitgeber von 8,1 %, einer Einmalzahlung von 250 Euro sowie einer neuen Lohntabelle samt rahmenrechtlicher Verbesserung bei der Mindestbezahlung abgelehnt habe, ergänzt Horvath.  

„Dem Wunsch der Vida, die Gespräche abzubrechen, mussten die Arbeitgeber heute nachkommen“, so Horvath. „In Anbetracht des Ernstes der Lage plädieren wir für eine sachliche Arbeit am Verhandlungstisch, um den Mitarbeitern Gewissheit für das Jahr 2023 zu geben. Da es heute zu keiner Einigung gekommen ist, werden wir empfehlen, die Löhne auf KV-Basis ab Jänner 2023 in der Höhe von 8 % zu erhöhen – und das so lange, bis eine Einigung mit der Gewerkschaft erzielt werden kann. Zeitgleich empfehlen wir eine freiwillige Einmalzahlung in der Höhe von 250 Euro zu leisten, sofern dies auf betrieblicher Ebene nicht bereits erfolgt ist“, schließt Horvath. (PWK532/DFS)