Seilbahnen Österreichs
Infos über die Bergbahn-Branche – Tourismusmagnete und Innovationsweltmeister
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Geschichte
Was im Jahre 1926 mit der Eröffnung der ersten Seilbahn Österreichs auf der Rax in Niederösterreich seinen Anfang nahm, wurde bis heute zu einer der wichtigsten wirtschaftlichen Erfolgsgeschichten des Landes: die Seilbahnen sind eng mit dem Aufstieg Österreichs zur Wintersportdestination Nr. 1 verknüpft und zudem prägende Faktoren für die Entwicklung des ländlichen Raums sowie der alpinen Regionen.
Die bedeutendsten Meilensteine in der Geschichte der österreichischen Seilbahnen sind:
1926: erste Seilbahn Österreichs auf der Rax in NÖ
1927: Schmittenhöhebahn- eine der ersten Seilbahnen Österreichs und erste Seilbahn Salzburgs
1927: Pfänderbahn/Vbg und die Feuerkogelbahn/OÖ
1936: erster Schlepplift in Ebensee
1947: erster Sessellift in der Wildschönau
1959: erster Kurvenschlepplift in Schruns
1970: Plitzantrieb mit 130 PS
1971: Selbstbedienungsbügel
1973: erster fixer 3-er Sessellift in Zürs
2008: Seilbahntechnik wird zum Lehrberuf
Mitte der Sechziger Jahre wurde die österreichische Bergwelt international als beliebtes Wintersportland bekannt – bis heute, mit über 50 Mio. Skierdays ist Österreich an der Weltspitze ganz vorne.
Seilbahnen heute
Heute sind die österreichischen Seilbahnen mit knapp 2.650 Anlagen der Motor für den gesamten Wintertourismus.
Die heimischen Bergbahnen zählen zu den innovativsten ihrer Art auf der ganzen Welt – Österreich positioniert sich als Weltmarktführer
Es gibt heute verschiedene Arten von Seilbahnanlagen
- Standseilbahnen: Die Wagen werden über Schienen und ein Zugseil fortbewegt. Pendelbahnen (auch Großkabinenbahn, Luftseilbahn): Sie transportieren die Fahrgäste in einem Laufwerk auf Tragseilen.
- Umlaufbahnen: Hier gibt es je ein Tragseil für die Berg- und die Talfahrt. In den Stationen werden die Wagen zum Ein- und Aussteigen der Fahrgäste abgeklemmt.
- Sesselbahnen: Sitze bzw. Sitzbänke für ein bis acht Fahrgäste sind über ein Gehängerohr und eine Klemme mit dem Förderseil verbunden. Werden die Sessel in der Station vom Förderseil abgeklemmt, spricht man von kuppelbaren Sesselbahnen.
- Schlepplifte: Die Beförderung der Wintersportler erfolgt über eine Schleppvorrichtung (z.B. über einen T-förmigen Bügel für zwei Personen), die mit dem Förderseil verbunden ist.

Den alpinen Wintersportlern stehen heute in Österreich 23.700 ha an Pistenfläche zur Verfügung. Durch moderne Beschneiungsanlagen ist auf über 75 % der gesamten österreichischen Pistenfläche ein gefahrloser Skibetrieb bis Saisonende garantiert. Für die Sicherheit und den Komfort der Pisten sind spätnachts und frühmorgens über 1.000 Pistengeräte im vollen Einsatz.
Wir über uns
Seilbahnen sind Tourismusmotoren: Rund zwei Drittel der Urlauber kommen wegen dem Skifahren nach Österreich
Das Ergebnis der attraktiven Angebote der heimischen Seilbahnunternehmen ist einerseits eine sehr hohe Kundenzufriedenheit – derzeit gibt es für österreichische Skigebiete eine Weiterempfehlungsrate von 90 Prozent – und andererseits ein unverändert sportliches und für den Wintersport begeisterungsfähiges Publikum. Denn rund zwei Drittel der Winterurlauber kommen nur wegen dem Skifahren nach Österreich, somit ist Skifahren mit Abstand die Nr.1 Aktivität im Winterurlaub.
Leistungen
Die Seilbahnen sind der Generaldienstleister am Berg. Sie sorgen nicht nur für die Berg- und Talfahrt, sondern leisten durch vielfältige Zusatzangebote wie Flutlichtanlagen zum Nacht-Skifahren, Zeitmessstrecken, Funparks und eigene Kinderpisten für ein noch abwechslungsreicheres Wintererlebnis in Österreichs Bergen. Mit dem Kauf eines Skipasses erhält der Gast daher weit mehr als nur den Auf- und Abtransport am Berg.
Die österreichische Seilbahnbranche verzeichnet weltweit einen sehr hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandard - dank der jährlichen hohen vorausblickenden Investitionen in Sicherheit, Komfort und Modernisierung von Anlagen und nachhaltiger Technik.
Schneesicherheit zählt bei den Kunden zu den wichtigsten Auswahlkriterien bei der Wahl des Urlaubsortes
Die technische Beschneiung ist für viele kleinere Regionen für das Wintergeschäft von hoher existentieller Bedeutung und aus wirtschaftlicher Sicht unumgänglich. Durch kontinuierlichen Ausbau und Modernisierungen der Beschneiungsanlagen können Österreichs Skiregionen als Motor des Wintertourismus auch in schneearmen Wintern herausragende Pistenverhältnisse gewähren. Die Schneesicherheit ist für den Wintersportgast das Hauptkriterium bei der Auswahl seines Skigebietes. Der Einsatz nachhaltiger technischer Beschneiung ist daher heutzutage ein absolutes Muss für die Sicherung des Skibetriebes und die Erhaltung des gesamten österreichischen Wintertourismus.
Als Generaldienstleister am Berg zeichnen sich Österreichs Seilbahnen nicht nur für den Auf- und Abtransport verantwortlich. Jährlich wird eine beachtliche Summe in zusätzliche Dienstleistungen wie Parkplätze, Shuttle-Services, Leitsysteme, uvm. investiert.