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Kickstart für die Region – Worum geht’s?

Jahr für Jahr starten regionale Vereine Projekte, die das Ziel haben, die Wirtschaft in ihrer Region zu fördern. Die Wirtschaftskammer Niederösterreich steht diesen Wirtschaftsvereinen und deren Kooperationspartnern nicht nur zur Seite, sondern unterstützt diese Projekte auch finanziell. Ziel ist es, eine Anschubfinanzierung für Projekte zu ermöglichen, für die es derzeit keine andere Fördermöglichkeit gibt.

Wer kann einreichen?

Einreichen können eingetragene Vereine (keine politischen Parteien oder deren Teilorganisationen) für Projekte in Niederösterreich mit einem Investitionsvolumen von mindestens 10.000 Euro. Die Förderung erfolgt durch einen Zuschuss in Höhe von maximal 80 % der förderbaren Kosten und beträgt maximal 50.000 Euro.

Wenn der Verein noch nicht gegründet wurde: Ein Mitgliedsbetrieb der WKNÖ kann als potenzieller Gründer des zukünftigen Vereins die Einreichung eines Projektes zum Fördercall durchführen. Die Förderzusage der WKNÖ erlangt allerdings erst nach der tatsächlichen Gründung des Vereins laut Förderantrag und Eintragung im Vereinsregister ihre volle Wirkung.

Laptop an Zeitungsstapel lehnend
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Netz
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Welche konkreten Themen werden gefördert?

Zwei Schwerpunkte kennzeichnen die Förderwürdigkeit

  • Initiativen zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels
  • Regionale sowie überbetriebliche Initiativen zum effizienten Ressourceneinsatz

Darüber hinaus sind Projekte aus folgenden Themenbereichen förderbar:

  • Stärkung der regionalen Kaufkraft
  • Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für Firmenansiedlungen
  • Verbesserung der regionalen Infrastruktur
  • Stärkung der Region durch Orts- und Stadtmarketing-Initiativen

Förderbare Kosten

Förderbar sind jene Aufwendungen und Kosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Projekt stehen. Es können sowohl die Kosten für die Entwicklung des umsetzbaren Vorhabens (wie etwa Konzepterstellung), als auch für die Umsetzung des Vorhabens selbst eingereicht werden.

Welcher Zeitraum steht zur Verfügung?

Für die Förderung WiR – Wirtschaft in der Region kann bis 28.02.2023 ein Antrag gestellt werden. Das geförderte Projekt ist innerhalb eines Zeitraums von maximal zwei Jahren durchzuführen und abzurechnen.

Förderrichtlinien


Jury

Juryvorsitz: Mag. Friedrich Faulhammer

Wie würden Sie sich in einem Satz beschreiben?
Ich schaffe gerne Gestaltungsräume und verbinde damit Menschen und Ideen. 

Regionalität bedeutet für mich …
Ankerpunkte für Stärke und Fortschritt in einer international vernetzten Wirtschaft zu setzen. Internationalität und Regionalität gehen Hand in Hand. Wer die Stärken  und Charakteristika einer Region kennt und sie wirtschaftlich nutzt, kann auch von globalen Entwicklungen wie der digitalen Transformation besser profitieren. Dazu ist wichtig, auf Hubs zu setzen, die die Verbindung zwischen den Ebenen Region und globaler Raum halten und den Austausch zugunsten von Innovation und Entwicklung fördern.

Die größten Herausforderungen für niederösterreichische Regionen sind:
Eine dieser großen Herausforderungen derzeit ist das Halten und der Zuzug geeigneter Arbeitskräfte. Das Halten wird von der Attraktivität der Arbeitsplätze und vom Angebot an Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten abhängen, der Zuzug von gelingender Eingliederung in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Jede Herausforderung sollten wir wohlwissend immer auch als Chance begreifen. Und diese liegt beim Thema Arbeitskräfte in der Stärkung der Innovations- und der Kaufkraft der Region. Nicht erst seit Corona bestätigt sich: Den Regionen und dem ländlichen Raum gehört die Zukunft. Mit entsprechender Infrastruktur ermöglichen sie dynamische Wertschöpfung bei gleichzeitig hoher Lebensqualität.

Friedrich Faulhammer
© Walter Skokanitsch UWK

Mag. Friedrich Faulhammer
Rektor Universität für Weiterbildung Krems


Richard Lang
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Prof. Dr. Richard Lang
Universitätsprofessor für soziales Unternehmertum und innovative Regionen, Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten 


Prof. Dr. Richard Lang

Wie würden Sie sich in einem Satz beschreiben?
Meine Leidenschaft gilt der interdisziplinären Forschung und Lehre an der Schnittstelle von Sozial-, Wirtschafts- und Raumwissenschaften, um gesellschaftlich relevante Themen zu behandeln und besser zu verstehen. 

Regionalität bedeutet für mich…. 
Austausch, Zusammenarbeit und Kooperationen unterschiedlicher regionaler AkteurInnen, um Innovationen zur Bewältigung anstehender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen voranzutreiben.

Die größten Herausforderungen für niederösterreichische Regionen sind:
das Management und die Mitgestaltung der großen gesellschaftlichen Transformationsprozesse unserer Zeit – wie Energiewende, Digitalisierung, demographischer Wandel und internationaler Standortwettbewerb – unter Berücksichtigung sozialer Gerechtigkeit, Orientierung an Chancen und Ressourcen einer Region sowie den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung.

DI Wolfgang Richter

Wie würden Sie sich in einem Satz beschreiben?
Als ausgebildeter Raumplaner und Eigentümer der Unternehmensberatung RegioPlan Consulting beschäftige ich mich seit 35 Jahren mit dem Einzelhandel in all seinen Facetten und der innerstädtischen und regionalen Entwicklung.

Regionalität bedeutet für mich …
die wirtschaftlichen und kulturellen Chancen der einzelnen Regionen zu erkennen, zu nutzen und nach innen und außen zu kommunizieren.

Die größten Herausforderungen für niederösterreichische Regionen sind:
Die anstehende, weitgehende Funktionsänderung der innerstädtischen bzw. innerörtlichen Handelszonen und die künftig veränderte Mobilität.

Wolfgang  Richter
© Wolfgang Richter

DI Wolfgang Richter
CEO RegioData Research GmbH


Angela Stransky
© Daniel Hinterramskogler

DI Angela Stransky
Prokuristin  ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH


DI Angela Stransky

Wie würden Sie sich in einem Satz beschreiben?
Dem Land NÖ verbunden, Lösungs- und Team-orientiert, aufgeschlossen und verlässlich.

Regionalität bedeutet für mich …
darauf zu achten, die Dinge, die ich brauche, regional und nachhaltig zu besorgen - gleichzeitig aber auch breite Vielfalt und Auswahl.

Die größten Herausforderungen für niederösterreichische Regionen sind:
Versorgung und Infrastruktur funktional und leistbar zur Verfügung zu haben (zB: Digitalisierung, Verkehr, Gesundheit/Ärzte, Beschäftigung, Bildung, …)


SCin Doris Wagner, MEd, BEd

Wie würden Sie sich in einem Satz beschreiben?
Ich bin ein positiv denkender Mensch – geht nicht, gibt`s nicht.

Regionalität bedeutet für mich…. 
Wertschöpfung in der Region, Unterstützung der regionalen Unternehmen und Sicherung von Arbeitsplätzen.

Die größten Herausforderungen für niederösterreichische Regionen sind: 
Fachkräftemangel
Etablierung von neuen Kooperationsmöglichkeiten zur Optimierung der Raumnutzung und Sicherstellung der Versorgung.

Doris Wagner
© Martin Lusser


SCin Doris Wagner, MEd, BEd
Leiterin der Sektion I – Allgemeinbildung und Berufsbildung, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung


Anmeldung

Aktuell ist keine Antragstellung möglich!
Die Antragstellung für den Fördercall 2023/2024 endete am 28. Februar 2023.


Geförderte Projekte 

WIR Landkarte
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Dezentrale Lehrlingsmessen im Mostviertel: Vom Karriere-Clubbing zum Karriere-Date

Lehrlinge
© Angela Albrecht/Dog & Pony Media

Attraktivierung der Lehrberufe als Initiative gegen den Fachkräftemangel – diesen Vorsatz will der Verein „Mein Lehrbetrieb“, gemeinsam mit dem Wirtschaftsverein „westwinkel“, mit seinem Projekt verwirklichen. Dazu soll ein bewährtes Konzept, nämlich Information und Bewusstseinsbildung insbesondere bei Jugendlichen, deren Eltern und Lehrkräften durch Abhaltung von Lehrlingsmessen („Karriere-Clubbing“) und Schulbesuchen („Schulbotschafter:innen“), zu einer Dachmarke weiter ausgebaut werden. Zusätzlich sollen zwischen interessierten Jugendlichen und Lehrlingsbetrieben direkt im Rahmen dieser Veranstaltungen konkrete Firmenbesuchstermine („Karriere-Dates“) vereinbart werden können und so ein weiterer Schritt in Richtung Unterstützung beim Entscheidungsprozess für die Berufslaufbahn gesetzt werden.

Ansprechpartner zum Projekt: Markus Felber

mein-lehrbetrieb.at



Regionaler Employer Branding Pakt - Baden bei Wien als attraktive Arbeitgeber:innen- Marke

Regionaler Employer Branding Pakt
© Verein Stadtmarketing Baden

Mit seinem „Employer Branding Pakt“ plant der Verein „Stadtmarketing Baden“ ein Bündel an Maßnahmen umzusetzen, um die Stadt Baden als attraktiven Arbeitgeberstandort zu präsentieren bzw. attraktiver zu machen. Konkret wird dabei auf gezielte Marketing-Initiativen (Image-Video, in dem sich Badens Unternehmer:innen als Arbeitgeber:innen vorstellen und präsentieren können), den Einsatz digitaler Tools (Erweiterung der App „Baden plus“ um ein Stellenportal) und einen verstärkten Informationsaustausch mit Schüler:innen und Arbeitnehmer:innen gesetzt. 

Ansprechpartnerin zum Projekt: Ulrike List

www.stadtmarketing-baden.at



Arbeitskräfte(-Rück)-Hol-Aktion – Entwickeln und Umsetzen von Maßnahmen zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels im Waldviertel

Wirtschaftsforum Waldviertel
© Wirtschaftsforum Waldviertel

Nomen est omen – mit dem geförderten Projekt „Arbeitskräfte(-Rück)-Hol-Aktion“ hat es sich der Verein „Wirtschaftsforum Waldviertel“ in Kooperation mit den Interkomm Gemeinden Waldviertel und NÖ Regional Büro Waldviertel zum Ziel gesetzt, dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken und den Zuzug ins Waldviertel zu fördern.

Mittels gezielter und umfassender Ausschöpfung der diversen Kommunikationskanäle und Kommunikationsformen, wie etwa Podcasts, in denen Erfahrungen geteilt werden und insb. Rückkehrer:innen, Zuzügler:innen und Waldviertler Betriebe zu Wort kommen, einem begleitenden Blog, entsprechender Social-Media-Präsenz und verschiedenen Informationsangeboten in Form von Mailing und regelmäßigen Info-Events wird man(n) und frau auf die Attraktivität der Region hinsichtlich Arbeitsmöglichkeiten, Wohnen und Lebensqualität aufmerksam gemacht.

Ansprechpartner zum Projekt: Ernst Wurz

Zu den aktuellen Podcasts: www.wfwv.at


WERKSTAdT - WALDVIERTEL 

WERKSTAdT - WALDVIERTEL
© Margarete Jarmer

Mit diesem Projekt hat sich der Verein „Manufactura Eggenburg“ der Wiederbelebung des Handwerks und des Ortskerns Eggenburg verschrieben. Als „WERKSTAdT – WALDVIERTEL“ soll zu diesem Zweck ein regionales Kompetenzzentrum etabliert werden, welches als lebendige Werkstatt Begeisterung für das Erlernen eines Handwerks fördert; ein regionales Handwerkszentrum, wo eine Reihe von erfahrenen Unternehmer:innen ihr fachliches Knowhow im Bereich Handwerk, Reparatur sowie Up- und Recycling an Interessierte weitergegeben werden. 

Ansprechpartnerin zum Projekt: Margarete Jarmer

www.manufactura-eggenburg.at


Startup-Schmiede und Betriebsübergabenetzwerk Bucklige Welt 

Startup-Schmiede
© Josef Puerer

Als Unterstützungsmechanismus für Unternehmen im Gründungsprozess und für bestehende Betriebe bei der Übergabe plant der Verein „Wirtschaftsplattform Bucklige Welt“ den Aufbau einer regionalen Plattform zur gegenseitigen Vernetzung: Networking zwischen Gründungswilligen und vor der Übergabe stehenden Unternehmen der älteren Generation, etwa in Form von Veranstaltungen oder Vernetzung mit bereits bestehenden Teilprojekten. Begleitet von entsprechenden Marketingmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit, soll das Projekt zudem zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels und zur Standortstärkung beitragen.

 
Ansprechpartner zum Projekt: Josef Pürer

wirtschaftbuckligewelt.at


RAUM für schlummernde Potenziale – Leerstandskonzept Neulengbach

Neulengbach Zentrum
© 360.Neulengbach.gv.at

Leerstände und sich verschlechternde Infrastruktur im Zentrum von Neulengbach, schwindende Kaufkraft und Abwanderung sind Themen, denen sich der Verein „Aktive Wirtschaft Neulengbach“ durch die Entwicklung eines Leerstandkonzepts entgegenstellen will. Kernpunkte der Initiative bilden dabei eine großflächige Marketing-Aktion zur Bewerbung des Leerstands, die Öffnung leerstehender Räumlichkeiten zunächst für eine Zwischennutzung sowie der Austausch mit diversen Stakeholdern und Einholung von Fachexpertise zur Beantwortung der Frage nach einem attraktiven Branchenmix.

Ansprechpartnerin zum Projekt: Michaela Schmitz

www.aktivewirtschaft.at



femH - female empowerment hub: Stärkung von digitalen und technischen Fachkenntnissen & Aufbau eines weiblichen Innovationshubs 

femh-grafik-uebersicht
© Marleen Dobrounik

Mit diesem Projekt hat sich der Verein „femH – female empowerment hub“ vorgenommen, Frauen beim Erwerb fachlicher Fertigkeiten im technischen und digitalen Bereich durch gezielte Kompetenzerweiterung und Ausbildung zu unterstützen und zu stärken. Im Zuge dessen soll für das effektive (Er-)Lernen zum einen ein bedürfnisorientierter Rahmen, etwa durch individuelle Lehrzeiten, Hands-on-Lernen oder die Möglichkeit einer Kinderbetreuung, geschaffen werden. Zum anderen soll gegenseitigem Austausch, Zukunfts- und Innovationsideen sowie dem Aufbau von Netzwerken im Rahmen der Ausbildung Raum gegeben werden. Wesentlich ist ebenfalls das role-model learning, dass Kinder von klein auf erleben, wie ihre weiblichen Visionärinnen wachsen und gemeinsam etwas schaffen. Der Erfolg soll nach dem pay-it-forward Konzept auch in andere Regionen, speziell in ländliche Peripherie, übertragen werden.  #female4future. 

Ansprechpartnerin zum Projekt: Marleen Dobrounik | md@reinkult.at

Website: www.reinkult.at/femH 


Abteilung Förderservice

Wirtschaftskammer Niederösterreich
Wirtschaftskammer-Platz 1 | 3100 St. Pölten
T 02742 851-16801 | F 02742 851-916899
 E foerderservice@wknoe.at

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