Führen die Geschäfte der Maltech Arbeitsbühnen GmbH: Gregor Klopf und Thomas Kumposcht.
© Maltech

Ein Geschäftsmodell für Generationen

Seit fast 50 Jahren vermietet Maltech Arbeitsbühnen. Die Umsätze des in Wals-Siezenheim ansässigen Unternehmens sind kontinuierlich nach oben gegangen.

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Aktualisiert am 14.03.2023

Die Maltech Arbeitsbühnen GmbH wurde 1975 von den Familien Karlstätter, Klopf und Kumposcht gegründet. "Unsere Väter haben von Anfang an auf das richtige Pferd gesetzt. Das Geschäftsmodell – die Vermietung sowie der Verkauf von Arbeits- und Hebebühnen – ist bis heute gleich geblieben“, berichtet Gregor Klopf, der das Unternehmen gemeinsam mit Thomas Kumposcht in zweiter Generation führt. 

Arbeitsbühnen für luftige Höhen

Maltech ist Spezialist für das sichere und schnelle Arbeiten in der Höhe. Die Vermietung macht mehr als 80% des Umsatzes aus. "Wir lösen Zugangsprobleme im Bereich von sechs bis 65 Metern Höhe. Unser Prunkstück ist eine Lkw-Arbeitsbühne mit bis zu 580 Kilogramm Tragkraft und einer maximalen Arbeitshöhe von 65 Metern. Die Teleskop-Arbeitsbühnen erreichen bis zu 47 Meter Höhe“, erklärt Klopf.

Parallel zur steigenden Nachfrage ist auch der Gerätepark in den vergangenen Jahren stark gewachsen. "Wir haben mit zwei Lkw-Arbeitsbühnen angefangen  und vermieten derzeit etwa 2.000 Geräte. Im Schnitt investieren wir pro Jahr 6 bis 9 Mill. € in den Ausbau und in die Modernisierung des Geräteparks“, so Klopf. "Weil die Auslastung hoch ist, war das Wachstum der vergangenen Jahre nur mit zusätzlichen Geräten möglich.“

Arbeitsbühnen von Maltech waren unter anderem beim Bau von Fußballstadien wie der Münchener Allianz Arena oder der Red Bull Arena in Wals-Siezenheim im Einsatz. Das Electric Love Festival am Salzburgring ist fast schon ein Stammkunde. "Dort sind wir beim Auf- und Abbau immer mit sehr vielen Teleskopstaplern und anderen Geräten vertreten“, sagt Klopf. 

Bei den Aufbauarbeiten für das Electric Love Festival am Salzburgring ist Maltech mit Teleskopstaplern und anderen Geräten stark vertreten.
© Maltech Bei den Aufbauarbeiten für das Electric Love Festival am Salzburgring ist Maltech mit Teleskopstaplern und anderen Geräten stark vertreten.

In den 2010er-Jahren konnte der Umsatz zehn Mal in Folge gesteigert werden. 2019 betrug er rund 24 Mill. €. "Dieses Ergebnis haben wir 2020 und 2021 nicht erreicht. Da gab es eine Corona-Delle“, erläutert Klopf. Heuer laufen die Geschäfte aber wieder gut. "Wir werden voraussichtlich auf einen Umsatz von 26 Mill. € kommen“, so der Geschäftsführer.

Expansion in Osteuropa

Maltech verfügt in Österreich über fünf Niederlassungen (Wals-Siezenheim, Wien, Graz, Linz und Hall in Tirol) sowie eine Übergabestation in St. Pölten. Dazu kommen drei Standorte in Ungarn und zwei in der Slowakei. "Die beiden Länder verzeichnen gemeinsam etwa ein Viertel des österreichischen Umsatzes. Das Wachstum ist in Osteuropa aber größer als im Inland“, sagt Klopf. In Budapest steht die Errichtung einer neuen Niederlassung kurz vor dem Abschluss, die Baukosten betragen rund 2,4 Mill. €. Mittelfristig ist auch ein Standort in Košice im Osten der Slowakei geplant. 

Die Erwartungen für das kommende Jahr sind angesichts der Wirtschaftslage gedämpft. "Wenn es uns gelingt, den heurigen Umsatz zu stabilisieren, sind wir schon zufrieden“, meint Klopf. Prognosen für das zweite Halbjahr 2023 seien nahezu unmöglich. "Es hängt davon ab, wie sich die gesamte Bauwirtschaft entwickelt. Unsere Kunden sind vorwiegend im Industriebau tätig. Wir sind darauf angewiesen, dass Fabriken, Lagerhallen und Logistikzentren gebaut werden.“


Fakten

  • Maltech beschäftigt österreichweit rund 110 Mitarbeiter. Am Standort Wals-Siezenheim sind es 30.
  • Das Unternehmen verfügt seit 1998 über eine eigene Tochtergesellschaft in Ungarn, die Slowakei folgte 2005.