
Muttertag ist ein Umsatzbringer
Vom Ehrentag der Mütter am 11. Mai profitieren in erster Linie Blumen- und Süßwarenhändler, aber auch Gastronomiebetriebe.
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Laut einer Online-Umfrage der KMU Forschung Austria planen die Salzburgerinnen und Salzburger heuer im Schnitt 60 € für Muttertagsgeschenke ein. In Summe sind im Bundesland Salzburg Ausgaben von rund 23 Mill. € (+3 Mill. € gegenüber 2024) zu erwarten. Österreichweit werden voraussichtlich 290 Mill. € ausgegeben. „Für den heimischen Einzelhandel ist der Muttertag ein wichtiger Impulsgeber in schwierigen Zeiten. Wir sind für jeden Anlass dankbar, der dazu beiträgt, die aktuelle Kaufzurückhaltung der Konsumenten zu überwinden. Die zusätzlichen Umsätze beschränken sich allerdings auf relativ wenige Branchen“, meint Alexander Schwarzbeck, der neue Obmann der Sparte Handel in der WKS.
Laut der Umfrage wollen heuer 70% der Salzburger am Muttertag jemanden beschenken. Mit einem Anteil von 86% sind – wenig überraschend – Mütter die häufigsten Geschenkempfänger. 96% der Befragten kaufen ihre Muttertagspräsente im stationären Handel, 28% bestellen auch oder ausschließlich im Internet.
Blumen als Lieblingsgeschenk
Mit einem Anteil von 58% führen Blumen bzw. Pflanzen die Rangliste der beliebtesten Muttertagsgeschenke an. Dahinter folgen Süßigkeiten (44%), Selbstgemachtes (37%) sowie ein Restaurantbesuch (34%). 85% der Salzburger, die Blumen oder Pflanzen verschenken, geben ihr Geld im Blumenfachhandel aus. 54% bevorzugen Rosen bzw. Tulpen, knapp dahinter folgen mit 51% Orchideen.
„Kaum ein Geschenk drückt Zuneigung, Dankbarkeit und Erinnerungen so wirkungsvoll aus wie ein liebevoll arrangierter Strauß oder eine Pflanze“, sagt Stefan Monger, Innungsmeister der Salzburger Gärtner und Floristen. „Denn die Sprache der Blumen ist der schönste Weg, um Emotionen zu vermitteln.“
Heuer im Trend liegen einerseits zarte Sträuße in Pastelltönen, andererseits darf mit Violett, Orange, Gelb, Pink, Lila und Rosa aber auch Mut zur Farbe bewiesen werden – allesamt Farbtöne, die Lebensfreude und pure Leuchtkraft symbolisieren. Besonders gut eignet sich dafür eine natürliche Ausarbeitung, am besten mit Blumen und Pflanzen aus heimischer Produktion wie etwa mit Pfingstrosen, Rosen, Flieder, Hortensien, Löwenmaul, Bartnelken, Levkojen, Mohn, Lisianthus, frischen Blütenzweigen und frischem Grün sowie edlen, regionalen Zweigen. Als Klassiker der blühenden Muttertagspräsente gelten seit jeher rote, üppige Rosensträuße, wobei die Blume im Vordergrund steht, da sie ihre Symbolkraft ganz von alleine ausstrahlt.
Auch für die Gastronomie ist der Muttertag ein wichtiger Umsatzbringer. „Der Muttertag ist für uns nach wie vor einer der besten Tage im Jahr“, betont Gastronomie-Obmann Albert Ebner. Wenngleich er nicht mehr so groß gefeiert werde wie früher. „Da merkt man schon, dass die Preissteigerungen bei den Konsumenten angekommen sind“, sagt Ebner weiter. Nichtsdestotrotz geht die Branche von einem guten Umsatzergebnis aus. Auch die Aussichten für den Sommer seien positiv. „Auch wenn die Buchungen immer kurzfristiger werden, erwarten wir uns eine erfolgreiche Sommersaison.“
Bildtext:
Foto 1: 63% der Salzburger wollen den Muttertag gemeinsam mit der Familie feiern. Foto: www.watl.at