Beihilfe zum pauschalen Kinderbetreuungsgeld (Geburten bis 28.2.2017)
Anspruchsvoraussetzungen – Höhe und Dauer
Ein Anspruch auf Beihilfe zum pauschalen Kinderbetreuungsgeld besteht für ein Kind, wenn
- für dieses Kind ein Anspruch auf Auszahlung des pauschalen Kinderbetreuungsgeldes gegeben ist und
- der Gesamtbetrag der maßgeblichen Einkünfte des Anspruchsberechtigten bestimmte gesetzlich festgelegte Grenzbeträge nicht übersteigt.
Alleinstehender Elternteil
Ein alleinstehender Elternteil hat Anspruch auf Beihilfe zum pauschalen Kinderbetreuungsgeld, sofern seine maßgeblichen Einkünfte insgesamt € 7.300,-- (ab 01.01.2020) nicht übersteigen.
Alleinstehende Elternteile sind Mütter oder Väter, die
- ledig, geschieden oder verwitwet sind und
- nicht mit dem Vater bzw. der Mutter des Kindes an derselben Adresse angemeldet sind oder anzumelden wären.
Mütter und Väter gelten auch als alleinstehend, wenn der getrennt lebende Ehegatte erwiesenermaßen nicht für den Unterhalt des Kindes sorgt.
Vorsicht!
Wird die Zuverdienstgrenze um nicht mehr als 15 Prozent überschritten, so verringert sich die Beihilfe im betreffenden Kalenderjahr um den Überschreitungsbetrag.
Wird die Zuverdienstgrenze um mehr als 15 Prozent überschritten, so ist die gesamte, im betreffenden Kalenderjahr bezogene Beihilfe an den Krankenversicherungsträger zurückzuzahlen.
Verheiratete bzw. nicht allein stehende Mütter oder Väter
- die maßgeblichen Einkünfte, die sie als das Kinderbetreuungsgeld beziehende Person erzielen, € 7.300,-- nicht übersteigen und
- die maßgeblichen Einkünfte ihres Ehegatten bzw. Lebenspartners nicht mehr als
€ 16.200,- betragen.
Vorsicht!
Werden die Zuverdienstgrenzen beider Elternteile um jeweils nicht mehr als 15 Prozent überschritten, so verringert sich die Beihilfe im betreffenden Kalenderjahr um den Überschreitungsbetrag.
Wird auch nur eine der beiden Zuverdienstgrenzen um mehr als 15 Prozent überschritten, so ist die gesamte, im betreffenden Kalenderjahr bezogene Beihilfe an den Krankenversicherungsträger zurückzuzahlen.
Tipp!
Anspruch auf Beihilfe zum pauschalen Kinderbetreuungsgeld haben auch Frauen oder Männer, die alleine oder gemeinsam mit dem anderen Elternteil ein Kind, welches das 3. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, adoptiert oder in Pflege genommen haben. Es gelten die obigen Voraussetzungen sinngemäß.
Vorsicht!
Bei Verlängerung der Bezugsdauer von pauschalem Kinderbetreuungsgeld in Härtefällen gebührt keine Beihilfe zum pauschalen Kinderbetreuungsgeld.
Höhe und Dauer der Beihilfe
- längstens für 12 Monate ab erstmaliger Antragstellung und
- nur solange, als Anspruch auf Auszahlung des pauschalen Kinderbetreuungsgeldes besteht.
Vorsicht!
Besteht der Anspruch auf Auszahlung des pauschalen Kinderbetreuungsgeldes nur für einzelne Tage eines Monates, gebührt die Beihilfe nur anteilig.
Bezugsunterbrechungen, Verzicht auf die Beihilfe oder ein abwechselnder Bezug der Elternteile bewirken keine Verlängerung der Bezugsdauer. Weiters kann die Beihilfe jeweils nur in Blöcken von mindestens zwei Monaten beansprucht werden.
Verständigungspflicht des Krankenversicherungsträgers
Diese Verständigung hat Hinweise
- auf die Freigrenze und
- auf die mögliche Rückforderung im Falle der Überschreitung der Freigrenze
zu enthalten.