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Japan: Toyota kündigt Einstieg in E-Mobilität an

Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge werden nun auch in Japan zum Thema

Der weltgrößte Automobilhersteller Toyota plant, bis 2026 zehn batteriebetriebene PKW-Modelle auf den Markt zu bringen. Bis 2030 sollen Elektrofahrzeuge mindestens die Hälfte der globalen Verkäufe des Unternehmens ausmachen. Insgesamt will Toyota in den nächsten zehn Jahren über umgerechnet 20 Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren und außerdem bis 2050 selbst vollständig CO2-neutral werden.

Diese Aussagen des neuen Toyota-CEO Koji SATO bedeuten einen radikalen Bruch mit der bisherigen Firmenpolitik, die sich voll auf Verbrennermotoren und Hybridantriebe, sowie Brennstoffzellen als mögliche Zukunftstechnologie, konzentriert hatte.

Nissan und Mitsubishi haben schon früher mit der Entwicklung von E-Autos begonnen, rangieren aber auch nicht auf den vorderen Plätzen der E-Auto-Produzenten. Dort finden sich BYD, Tesla, Volkswagen und weitere, vor allem chinesische und der eine oder andere europäische Anbieter, aber keine japanische Marke.

So wundert es auch nicht, dass auf Japans eigenen Straßen zwar viele Hybrid-Fahrzeuge, aber kaum noch batteriebetriebene E-Autos zu finden sind.

Die PKW-Verkäufe insgesamt sind in Japan 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 5 % auf 4,2 Millionen Neuwagen gefallen. Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen stiegen dabei zwar fast auf das Dreifache – aber auf insgesamt nur 58.813 Einheiten. Das sind nur 1,7 % der Neuwagenverkäufe in Nippon, verglichen mit 19% in China, 11% in Europa und 6% in Nordamerika.

Die meisten in Japan verkauften E-Fahrzeuge sind „Mini-EV“ wie der „Sakura“ und der „eK X EV“, letzterer gemeinsam von Nissan und Mitsubishi Motors entwickelt. Sie wurden letztes Jahr gemeinsam über 26.000 Mal gekauft. Ihr Erfolg beruht auf den niedrigen Endverkaufspreisen von etwa ca. 16.500 - 20.000 Euro (mit staatlicher Subvention) mit Benzinern konkurrenzfähig sind. Die Anschaffung von E-Fahrzeugen wird von der japanischen Regierung subventioniert.

Beim Ausbau öffentlicher E-Ladestationen hinkt Japan ebenfalls noch weit hinter China und Europa zurück, die Zahl liegt landesweit erst bei schätzungsweise 30.000, darunter allerdings wegen hoher Kosten und regulatorischer Hürden noch kaum Schnell-Ladestationen. Japans Regierung hofft, dass durch Subventionen bis 2030 landesweit 150.000 Ladestationen, davon 30.000 Schnellladestationen, installiert sein werden, was freilich auch von einer raschen Änderung des regulatorischen Umfelds abhängt.

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