Stadtansicht von Reykjavik mit vielen roten Dächern mit modernen Hochhäusern; im Hintergrund sieht man das Meer und verschneite Berge
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Island: Reisen und vor Ort

Die WKÖ-Wirtschaftsdelegierten geben persönliche Tipps für Ihre Geschäftsreisen

Lesedauer: 2 Minuten

Reiseinformationen

Damit Sie sicher ankommen und nicht vor verschlossenen Türen stehen, geben Ihnen unsere Wirtschaftsdelegierten einen Überblick über die wichtigsten Informationen zu An- und Abreise, Feiertagen und Geschäftszeiten sowie Sicherheitshinweisen. So kann auf Ihrer Geschäftsreise nichts mehr schiefgehen. 

Einreise 

Aktuelle Informationen zu den Einreisebestimmungen können Sie auf der Website des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten nachlesen.

Dos and Don‘ts 

Damit Sie sich weltweit sicher auf dem Parkett bewegen, hat unser AußenwirtschaftsCenter einige Hinweise zu lokalen Gepflogenheiten im Geschäftsverkehr für Sie vorbereitet. 

Sowohl im alltäglichen Leben als auch im beruflichen Alltag spricht man seinen Gesprächspartner mit dem Vornamen und Du an. Nachnamen, wie sie in den meisten europäischen Ländern üblich sind, finden sich selten. Als Familiennamen tragen die Isländer den Namen ihres Vaters mit dem Zusatz -dottir (-tocher) oder -son (-sohn).

Das Anbieten des Du ist in Island nicht geläufig. Trotz des vermeintlich vertraulichen Dus schätzen Isländer eine höfliche Umgangsweise. Smalltalk hält sich in Island in Grenzen, man kommt recht rasch zum Kern der Dinge.

Als Geschäftspartner sollten Sie beim Kennenlernen und Verabschieden allen die Hand reichen. Nach Terminen sollten Sie sich freundlich für die Zeit bedanken. 

Die berühmten isländischen Pferde im Gespräch mit einem Isländer als Pony zu bezeichnen, ist nicht ratsam.

Trinkgeld zu geben ist eher unüblich und wird zumeist nicht erwartet. 

Mit der sprunghaften Zunahme des Straßenverkehrs im Laufe der letzten Jahre stieg auch die Zahl der Verkehrsunfälle. Die Polizei hat als Reaktion darauf die Verkehrsüberwachung intensiviert. Auf Verkehrsdelikte stehen hohe Strafen, Off-Road-Fahren ist generell untersagt. Große Teile Islands werden als Weideland für die rund eine halbe Millionen Schafe genutzt. Die öffentlichen Straßen queren diese Gebiete. Wer ein Schaf überfährt, ist immer schuld und muss dem Besitzer eine Entschädigung zahlen. 

Die Isländer erwarten, dass man Rücksicht auf die sensible Natur ihres Landes nimmt. Reisende sollten sich dessen bewusst sein und ihre Handlungen danach ausrichten.

Feiertage und Geschäftszeiten 

Onlinekalender für Island
Die gesetzlichen Feiertage können im Onlinekalender abonniert werden.

Die meisten Geschäfte sind unter der Woche von 9:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 9:00 bis 13:00 Uhr, im Winter bis 16:00 Uhr, geöffnet. In Reykjavik haben viele Geschäfte länger auf.

Banköffnungszeiten sind in der Regel von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 17:00 Uhr.

Sonstige Informationen 

Fast alle Isländerinnen und Isländer sprechen neben der Landessprache Isländisch auch fließend Englisch. Für elektrische Geräte sind keine Adapter notwendig. Island hat minus eine Stunde Zeitverschiebung zu Österreich im Winter und im Sommer minus zwei Stunden, weil Island die Uhren nicht auf Sommerzeit umstellt.

Sicherheit

Landesweit gilt in Island die 112 als Notrufnummer für Polizei, Krankenwagen, Notarzt und Feuerwehr.

Die raue Natur Islands bietet mit aktiven Vulkanen, Gletschern und häufigen Stürmen so einige Herausforderungen für Reisende. Auf Wetterwarnungen, Absperrungen und Verbotsschilder sollte man auf jeden Fall achten. Bei Reisen mit dem Auto empfiehlt es sich, vorab immer über Wetter- und Straßenlage informieren. 

Weitere Sicherheitsinformationen zu Island finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten. 

Die Wirtschaftskammer Österreich übernimmt keine Gewähr bzw. Haftung für die Vollständigkeit der Reiseinformationen sowie gegebenenfalls daraus resultierende Schäden.

Stand: 30.04.2023