Geplante Pipeline zwischen Nigeria und Marokko soll auch Europa mit Gas versorgen
Nigeria verfügt über die größten nachgewiesenen Gasreserven Afrikas
Nigeria und Marokko haben ein MOU über die Errichtung einer 5.600 km langen Offshore Gaspipeline unterzeichnet, die neben den 15 Küstenstaaten auch Europa mit Gas versorgen könnte. Die in Saudi-Arabien ansässige Islamische Entwicklungsbank und der OPEC-Fonds für internationale Entwicklung haben USD 60 Mio. für die Finanzierung von Machbarkeits- und technischen Studien für eine der längsten jemals gebauten Pipelines bereitgestellt.

Nigeria verfügt über die größten nachgewiesenen Gasreserven Afrikas, von denen der größte Teil ungenutzt ist, abgefackelt oder in Ölquellen eingespeist wird. Die Regierung möchte diese Ressource erschliessen, da die nigerianische Ölproduktion stark rückläufig ist und durch massive Diebstähle aus Pipelines und fehlende Investitionen behindert wird. Die geplante Gaspipeline würde aber Milliarden von Dollar kosten, wobei die Finanzierung unklar ist und die Umsetzung 25 Jahre dauern könnte.
Nigeria schwebt auch die Errichtung einer transkontinentale Gaspipeline vor, die rund 4.400 Kilometer von Nigeria durch die Sahara nach Nordalgerien führen würde, um von dort aus die europäischen Märkte zu beliefern.
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