USA: Stanford Workshop zu Design Thinking
Wie Design Thinking in Unternehmen angewandt werden kann
Von 17. Juni – 19. Juni konnten 25 Österreicher und Österreicherinnen im Rahmen des GoStanford-Programms an einem Workshop zum Thema Design Thinking an der renomierten Stanford Universität teilnehmen. Die GoStanford-Initiative deckt den Bedarf an hochaktuellen Forschungsergebnissen aus verschiedenen Technologiefeldern und ermöglicht zudem Forschungsaufenthalte in Stanford zu konkreten Problemstellungen. Die gemeinsame Initiative gibt es seit nunmehr 2 Jahren und bietet eine großartige Möglichkeit sich mit Experten aus dem Silicon Valley auszutauschen und neue Trends und Technologiefelder aus Kalifornien kennen zu lernen.
Mitte Juni kamen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen von österr. Unternehmen, wie Andritz, Telekom Austria, Julius Blum GmbH, Red Bull, FACC oder AVL für den 3 Tage langen Workshop nach Palo Alto. Der Workshop bot
Der Österreicher und Professor an der Stanford Universität, Friedrich Prinz, ist seit Beginn der Zusammenarbeit mit Stanford vor zwei Jahren WKO Ansprechpartner und konnte mit Bernhard Roth, David Kelley, David Evans und Erin MacDonald, hochkarätige Vortragende für den Workshop gewinnen. David Kelley ist nicht nur der Gründer der d.school in Stanford, sondern auch der Mitgründer der Design- und Innovationsberatungsfirma IDEO und prägte den Begriff des Design Thinkings.
Design Thinking basiert auf der Fähigkeit des Menschen, intuitiv zu sein, Muster zu erkennen und Ideen zu konstruieren, die sowohl emotional bedeutsam als auch funktional sind. Empathie, Neugier, Konversationen, Prototyping und Verständnis des Gegenübers sind zentrale Elemente des Design Thinkings. Nach Aussage von IDEO-Gründer David Kelley ist Design Thinking kein linearer Weg, "es ist eine große Menge an Schleifen, die zu verschiedenen Stellen im Prozess der Lösungsfindung führen."
Auch Bernie Roth konnte mit seinem Input die Aufmerksamkeit an sich reißen und überzeugte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit der Aussage, dass „es zu versuchen nicht genug ist, man muss es einfach tun“. Von Vortragenden wie Bernie konnte man nicht nur lernen, man konnte auch sehen, wie sie Design Thinking geliebt wird, was die Teilnehmenden sehr begeisterte.
Dave Evans, als ein Bestseller-Autor und Vortragender der Stanford Universität gab einen kurzen Einblick in seinen Design Your Life-Kurs, der an der Stanford Universität sehr beliebt ist. Er zeigte, dass Design Thinking nicht nur im beruflichen Alltag Anwendung findet, sondern auch im Privaten. Ein wichtiger Tipp, den Dave Evans parat hatte ist, dass nicht nur ein „richtiger“ Weg einschlagen werden kann, sondern dass es viele verschiedene „richtige“ Wege gibt und dass das Leben nicht ein Problem ist, welches man lösen muss, sondern ein Abenteuer, auf welches man sich einlassen soll.
Das durchwegs positive Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beinhaltete unter anderem, dass der Design Thinking- Denkansatz einfach zu begreifen und sehr intuitiv ist. Viele stellten fest, dass es vielen Europäern trotzdem schwer fällt den Menschen in den Mittelpunkt des Innovationsprozesses zu stellen. Darüber Hinaus wurde die Einfachheit des Design Thinking Denkansatzes als vorbildhaft und einzigartig beschrieben.
Nach dem zwei Tage dauernden Workshop in Stanford ging es am darauffolgenden Tag zum benachbarten Unternehmen SAP, wo die Teilnehmer Design Thinking hautnah miterleben konnten. SAP war nicht nur maßgeblich an der Gründung der d.school beteiligt (mit 40 Mil. Investment um den Bau und die Gründung sicher zu stellen) sondern ist auch heute Vorreiter in der Anwendung von Design Thinking Prozessen. Neben Beispielen von erfolgreichen Anwendungen des Design Thinking bei Kunden von SAP, wurde es den Teilnehmern auch ermöglicht brennende Fragen zu stellen um das zuvor Gelernte auch praktisch zu verarbeiten.
Zum Abschluss des Workshops konnten Workshop Teilnehmer das größte österr. Networking Event der Bay Area besuchen - das Open Austria Sommerfest, welches dieses Jahr am Campus von LinkedIn in Mountain View veranstaltet wurde. Hier konnte noch ein letztes Mal genetworked werden bevor es für die meisten Teilnehmer wieder zurück in die Heimat ging.
Die nächste Chance bei einem Workshop in Stanford teilzunehmen gibts es im November 2019, wo das Thema “Autonomous Driving” sein wird. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Earl Schaffer im AussenwirtschaftsBüro San Francisco unter sanfrancisco@wko.at.
