Förderupdate 2023
Herausforderungen und Chancen für die aktuelle Fördersituation


Auch dieses Jahr wurden aktuelle Förder- und Beratungsmöglichkeiten für Unternehmen von Experten der Förderstellen für mehr als 100 Kommerzkundenberater:innen der Kreditwirtschaft auf virtuellem Weg präsentiert. Gemeinsam mit der Sparte Bank und Versicherung und der Abteilung Förderservice konnten Neuerungen in der Förderlandschaft sowie neue Perspektiven für 2023 vorgestellt werden.
Die Schwerpunkte für dieses Jahr liegen insbesondere auf Digitalisierungsmaßnahmen sowie Klima- und Umweltinitiativen.
Manuela Krendl (Förderservice der WKNÖ)
stellte das umfassende geförderte Beratungsangebot der Wirtschaftskammer Niederösterreich vor, wo Betriebe zu zahlreichen Themen individuelle Expertise zur Verfügung gestellt bekommen. Die Unterstützungspalette reicht von betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, Energieeffizienz, Betriebsanlagengenehmigung, Patenten bis hin zur CE-Kennzeichnung. Zukünftig erfolgt die Abwicklung sämtlicher geförderten Beratungen über das Benutzerkonto.
Der Regionalprojekte-Call „WiR – Wirtschaft in der Region“ lädt Vereine noch bis zum 28. Februar ein, ihre Projekte zur Weiterentwicklung der regionalen Wirtschaft einzureichen. Mehr Information unter: wko.at/noe/wir
Lukas Lippert (KPC - Kommunalkredit Public Consulting GmbH)
zeigte eine Vielzahl unterschiedlichster Förderungen im Umweltbereich auf.
Zur Sprache kamen erneuerbare Energien und Ökostrom, welche in Zeiten der Energiekrise ein zentrales Thema darstellen. Ein besonderer Fokus lag auch auf dem Förderprogramm „Raus aus Öl und Gas“, wo der Aspekt der erneuerbaren Wärmeerzeugung behandelt wurde. Weiters wurde das Programm „Erneuerbare Prozessenergie“ vorgestellt, bei welchem Umstellungen von Produktionsprozessen auf erneuerbare Energieträger sowie Anpassungen auf Ökostrom gefördert werden. Auch die Förderung „Klimafitte Kulturbetriebe“ ist als neues Programm hinzugekommen, welches von der EU und dem Bundesministerium für Kunst und Kultur unterstützt wird. Gefördert werden hier ökologische Vorhaben zur nachhaltigen Senkung von CO2 Emissionen in allen zu einem Kunst- und Kulturbetrieb zugehörigen Gebäude in Österreich.
Mario Klaffl (ÖHT - Österreichische Hotel- und Tourismusbank)
präsentierte die aktuellen Angebote der ÖHT im Tourismus und Freizeitbereich. So konnten im vergangenen Jahr 484 geförderte Fälle abgewickelt werden, jedoch sind in den nun derzeit unsicheren Zeiten wie der Energiekrise und dem Ukrainekrieg die Förderanfragen sowie Neuinvestitionen rückläufig.
Etwaige Neuerungen bei den Förderprodukten „TOP-Tourismus-Kredit“ sowie beim „TOP-Investitionszuschuss“ werden im Zuge der Richtlinie Anfang April kommuniziert. Bei Fragen zu diversen Förderungen wie z.B. im Jungunternehmerbereich oder bei Innovationsförderungen kann gerne auf die Expertise der Mitarbeiter:innen der ÖHT zurückgegriffen werden.
Georg Silber (aws - Austria Wirtschaftsservice GmbH)
startete die Präsentation der aws mit einem Rückblick auf das Jahr 2022, welches von „schwierigen Phasen“ geprägt war. Ein Rückstau von Genehmigungen verursacht eine Bremse der Neuzusagen und die aktuelle Zinsbewegung erschwert investive Projekte. Ein Augenmerk wurde auf das Programm Green-Frontrunner gerichtet, wo Unternehmer, welche bereits Markt- oder Technologieführer sind und hohe Exporttätigkeiten aufweisen, Zuschüsse zu Investitions- und Entwicklungskosten erhalten, wenn diese Vorhaben auch zu Klima und Umweltzielen beitragen.
Florian Riess (Amt der NÖ-Landesregierung)
berichtete von den Neuerungen des NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds. Stark hervorgehoben wurden der Fokus auf Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung.
Das gemeinsame Förderprogramm digi4wirtschaft, welches vom Land NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ finanziert wird, findet zum dritten Mal statt und soll Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bei Digitalisierungsprozessen unterstützen. Ein weiteres Impulsprogramm „Gastgeber in NÖ – Gestalten und Verbessern 2023“ gewährt Zuschüsse in Höhe von 20 % für Investitionen ab 5.000 Euro für kleine und mittlere Unternehmen der Tourismus und Freizeitwirtschaft.
Christian Berki (NÖBEG - NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH)
sprach die derzeitige hohe Planungsunsicherheit insbesondere im Hinblick auf etwaige Projektkostenüberschreitungen sowie Zinsentwicklungen an.
Das Portfolio der NÖBEG umfasst Bürgschaften für Bankkredite sowie stille Beteiligungen, um die Unternehmen bestmöglich bei Investitions- und Wachstumsprojekten unterstützen zu können.
Download der Präsentationen
- Manuela Krendl - WKNÖ
- Lukas Lippert - KPC
- Mario Klaffl - ÖHT
- Georg Silber - aws
- Florian Riess - Land NÖ
- Christian Berki - NÖBEG
Aufzeichnung der Veranstaltung
© WKNÖ