Staffelübergabe in der Freistädter Wirtschaft
Christian Naderer folgt Gabriele Lackner-Strauss als neuer Obmann an die Spitze der WKO Freistadt
Die WKO Freistadt hat einen neuen Obmann. Mit Anfang Dezember löste Christian Naderer Gabriele Lackner-Strauss an der Spitze der Freistädter Wirtschaftsvertretung ab. Es waren 7100 Tage, in denen Gabriele Lackner-Strauss als Obfrau der WKO Freistadt mit vollem Engagement das Wirtschaftsgeschehen in diesem Mühlviertler Bezirk geprägt und aktiv mitgestaltet hat. In diesen mehr als 19 Jahren hat sich die Wirtschaft im Bezirk Freistadt stark entwickelt. Die Zahl der WKO-Mitglieder hat sich von damals 2300 Unternehmen auf aktuell 4000 nahezu verdoppelt. Gleichsam in ihrer letzten offiziellen „Amtshandlung“ als WKO Obfrau konnte Gabriele Lackner Strauss den Königswiesener Hufschmied Benjamin Allmer als 4000. Mitglied der WKO Freistadt willkommen heißen.In Summe wurden seit dem Jahr 2000 im Bezirk Freistadt 3400 Betriebe neu gegründet und weitere 590 übernommen und somit deren Fortbestand gesichert. Die Zahl der Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft erhöhte sich von 8299 (2001) auf zuletzt 10.735.
Zu den Highlights ihres Engagements für Wirtschaft und Heimatregion zählen für die Freistädter Fotografin vor allem das Megaprojekt Mühlviertler Schnellstraße S 10, seit deren Eröffnung im Jahr 2015 der Bezirk Freistadt wirtschaftlich deutlich an Dynamik zugelegt hat.
In Fortsetzung der Aktivitäten seiner Vorgängerin sieht der neue WKO-Obmann Christian Naderer „Menschen – Wege – Zukunft“ als jene drei Faktoren, von denen der weitere Kurs für die Wirtschaft im Bezirk Freistadt geprägt sein wird. Den Faktor Menschen fokussiert er vorrangig auf Unternehmerinnen und Unternehmer, Fachkräfte und die Jugend. Gefordert sieht Naderer die Freistädter Wirtschaftsvertretung auch beim Thema Bildung, insbesondere wenn es darum geht, Inhalte und Angebote der Bildungseinrichtungen im Bezirk auf den Bedarf von Unternehmen und Fachkräften abzustimmen.
Auch wenn gerade im Bezirk Freistadt in letzter Zeit zukunftsorientierte Projekte wie die S 10 realisiert wurden, der Einsatz für leistungsfähige Verkehrswege wird auch in Hinkunft ein Arbeitsschwerpunkt der Freistädter Wirtschaftsvertretung bleiben. Dazu gehört auch das klare Bekenntnis zu einer neuen Donaubrücke in Mauthausen. Ebenso sieht Naderer im flächendeckenden Ausbau der Kommunikationstechnologie einen ganz entscheidenden Standortfaktor, wie er in in seiner Obmann-Tätigkeit ein ganz besonderes Gewicht auf die weitere Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes Freistadt legen will.