Person lehnt mit Tablet an einem Fenster und blickt freudig in die Kamera, im Hintergrund sitzen weitere Personen an einem Besprechungstisch in einem Meetingraum, an der Wand wird am Monitor eine Grafik gezeigt
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Digitalisierung unseres Lebens

Lesedauer: 1 Minute

Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft grundlegend. Produkte und Geschäftsprozesse, Marktauftritt und die Arbeitswelt insgesamt – vieles ist im Umbruch. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen gibt es viele Herausforderungen und Chancen. Die WKOÖ setzt Impulse und begleitet die Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation. OÖ Digital 2025 – Die WKOÖ-Initiative für digitalen Fortschritt in Oberösterreichs Wirtschaft.

Digital ist die neue Normalität

Wir erleben spektakulär Neues: Autos fahren von alleine, immer mehr Menschen lernen ihre Partner:innen im Internet kennen, Güter werden gedruckt statt gefertigt und junge Menschen teilen sich Güter, statt sie zu besitzen. Die Digitalisierung durchdringt rasant alle Lebensbereiche, besonders aber die Wirtschaftsstrukturen. Die digitale Disruption verändert die Produktions- und Arbeitsprozesse, treibt die Innovation im Dienstleistungssektor und wird komplett neue Geschäftsfelder und Märkte erschließen. 

Plattformen sind das bestimmende Geschäftsmodell der digitalen Wirtschaft. Sie führen Angebot und Nachfrage zusammen, sind weltweit und ortsunabhängig aktiv, ziehen Wertschöpfung an sich (inklusive Zahlungsverkehr und Logistik) und verändern die wirtschaftliche Bedeutung von Regionen und Ländern. Schließlich reduzieren sie auch die Kosten dramatisch.  

Digitalisierung bringt uns eine Zeit radikaler Umbrüche, die Riesenchancen birgt, aber von uns allen auch ein Umdenken erfordert.

 

Österreich im Mittelfeld

  • Österreich liegt europaweit punkto Digitalisierung (Rang 13 von 29; WIFO). Positiv sticht Österreich bei der digitalen Kompetenz und bei den öffentlichen Dienstleistungen hervor, hinkt aber beim Breitbandausbau und bei der wirtschaftlichen Nutzung der Digitalisierung hinterher.
  • Österreich fördert Forschung im internationalen Vergleich sehr gut (Rang 6, knapp hinter Korea und USA), bringt aber zu wenig innovative Start-ups hervor


Phänomen „Vernetzung“

  • Im Jahr 2020 werden weltweit 50 Mrd. „Dinge“ im Internet miteinander verbunden sein.
  • 5 Mrd. Handy-Nutzer gibt es weltweit sowie 3 Mrd. Internet-Nutzer.
  • Über 50 Prozent aller weltweiten Zugriffe auf das Internet erfolgen bereits mit mobilen Geräten.
  • 85 Prozent aller Webzugriffe erfolgen über Suchmaschinen.
  • 80 Prozent aller User beachten nur die ersten 30 Suchergebnisse.


Digitale Kompetenzen

  • Soft Skills werden entscheidend.
  • Wer in Zukunft erfolgreich sein will, braucht Empathie und die Fähigkeit zur Kooperation. Auch das Erfahrungswissen gewinnt an Bedeutung.
  • Wer gut mit großen Datenmengen und Komplexität umgehen kann, der ist anderen den entscheidenden Schritt voraus.
  • Die Mitarbeiter:innen der Zukunft punkten mit Flexibilität, Vernetzungsfähigkeit und der Fähigkeit, Prozesse zu steuern.
  • Die Kunst der Improvisation ist auch im digitalen Zeitalter gefragt.


Neue Arbeitswelt

  • Routinetätigkeiten, insbesondere manuelle, werden weiter automatisiert, Nicht-Routinetätigkeiten, insbesondere mit zwischenmenschlichen Kontakten, haben die besten Zukunftschancen.
  • Arbeit wird selbständig und vernetzt, Hierarchien verschwinden, Arbeit wird über online Plattformen verteilt.
  • Plattformen sind das neue Geschäftsmodell und werden zur Grundlage der Wirtschaft.
  • Begleiterscheinungen der Digitalisierung sind permanente Erreichbarkeit, Informationsüberflutung und Arbeitsunterbrechung.

  


„Veränderungen der Wirtschaft und Gesellschaft werden kurzfristig überschätzt und
langfristig unterschätzt!“

-Bill Gates

Stand: 07.04.2022