Gerenderte Kugel auf Moos bestehend aus in Punkten zusammenlaufenden Linien mit weißem Unendlichkeitssymbol mit Pfeil mittig, ringsum kleinere Kugeln mit Symbolen zum Thema Nachhaltigkeit wie Wasserhähne und Fabriksgebäude aus dem ein Blatt ragt
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Abfall und Kreislaufwirtschaft

Informationen für die Abfallwirtschaft zur Abfallvermeidung und -verwertung

Lesedauer: 1 Minute

10.10.2023

Eingesetzte Rohstoffe sollen im Idealfall über den Lebenszyklus einer Ware hinaus wieder vollständig in den Produktionsprozess zurückgelangen.

Die Abfallwirtschaft spielt eine wichtige Rolle beim Recycling und somit bei der Gewinnung von Sekundärrohstoffen. Die kaskadische Nutzung, so wird Mehrfachnutzung bezeichnet, schont Rohstoffe.

Geschlossene Stoffkreisläufe und Abfall-Hierarchie

Für die Schonung natürlicher Ressourcen haben vor allem geschlossene Stoffkreisläufe eine hohe Bedeutung. Die moderne Abfallpolitik sorgt einerseits dafür, dass die anfallenden Abfälle in technisch hochwertigen Anlagen behandelt werden, und andererseits für eine umweltkonforme Sammlung und Abgabe bei den Anfallstellen.

Ein zentraler Bestandteil des europäischen und des österreichischen Abfallrechts ist die „Abfall-Hierarchie“. In dieser wird der „Abfallvermeidung“ die höchste Priorität zugewiesen, dann folgen „Vorbereitung zur Wiederverwendung“, „Recycling“, „sonstige Verwertung zB energetische Verwertung“ und zuletzt die „Beseitigung“. Die „Abfall-Hierarchie“ soll mit nachhaltigen Maßnahmen erfüllt werden.

Maßnahmen für Abfallvermeidung und –verwertung finden sich in Österreich insbesondere im Bundesgesetz für eine nachhaltige Abfallwirtschaft (Abfallwirtschaftsgesetz 2002) sowie in Verordnungen wie

Qualitative Abfallvermeidung

Stoffstrommanagement hat das Ziel, Materialien möglichst intensiv zu nutzen, um Ressourcen einzusparen und Abfälle zu vermeiden. Erreicht wird es - beispielsweise im Rahmen der Qualitätssicherung - durch Vorgaben zur Sammlung, Behandlung und zum weiteren Einsatz der Sekundärrohstoffe, die durch Recycling gewonnenen werden.

Der Gesetzgeber sorgt auch für eine qualitative Abfallvermeidung. So werden gefährliche Stoffe entweder verboten oder beschränkt. In weiterer Folge werden sie durch umweltfreundliche Stoffe ersetzt. Ein gemeinsames Vorgehen etwa von Chemikalien-, Wasser- und Abfallpolitik bewirken damit eine nachhaltige Verbesserung der Umweltsituation.