Vogelperspektive auf einen grünen Wald, durchbrochen von Straße, darüber Overlay der Weltkugel und verschiedene Symbole zum Thema Nachhaltigkeit
© Kalawin | stock.adobe.com

Lieferketten, Innovationen und Labels

Geschäftsmodelle, Plattformen und neue Technologien

Lesedauer: 2 Minuten

Stabile Lieferketten und Rohstoffverfügbarkeit sind wichtige Einflussfaktoren für Wachstum und Wohlstand. Innovationen und neue Ansätze im Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement unterstützen die Entwicklung Richtung Kreislaufwirtschaft. Nachhaltige Produktion wird zudem mit Labels und Gütesiegeln für Produkte und Leistungen sichtbar. Diese dienen Konsument:innen als praktische Hintergrundinformation beim Einkauf. Weiters können sich Unternehmen freiwillig speziellen Zertifizierungen unterziehen.

Internationale Lieferketten – Chancen und Risken einer vernetzten Weltwirtschaft

Durch die COVID-19-Pandemie ist die globale Verflechtung der Weltwirtschaft vielen von uns erstmals so richtig bewusst geworden. Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Folgen haben die bereits bestehenden Probleme globaler Lieferketten nochmals verschärft. Instabile Lieferketten und knappe Rohstoffe wirken sich auf den Alltag vieler Unternehmen negativ aus. Diese negative Dynamik hat uns die Volatilität unseres Wirtschaftssystems drastisch vor Augen geführt und das Thema nachhaltige Liefersicherheit in den Mittelpunkt gerückt. Lieferketten müssen genau und tiefgehend betrachtet werden, um robuste und nachhaltige Lieferketten aufzubauen und so Schäden für das Unternehmen zu minimieren. Im Bereich der nachhaltigen Beschaffung gilt es dabei, ökologische und soziale Überlegungen konsequent zu berücksichtigen. Eine geförderte Beratung für Resilienz von Lieferketten bietet der Sourcing-Scheck | go-international.

Supply Chain Resilience Platform

Die Europäische Kommission hat über das Enterprise Europe Network eine elektronische Plattform zur Suche bzw. zum Angebot von derzeit knappen Gütern erstellen lassen. Darauf können sich insbesondere KMU aus EU-Ländern entweder mit einem Bezugswunsch oder einem Lieferangebot selbst registrieren. Prinzipiell können sich Firmen weltweit kostenlos dazu anmelden. Damit stellt diese Plattform ein ergänzendes Tool dar, auf dem vielleicht die eine oder andere Kooperation neu angebahnt werden kann.

Kontakt in Österreich: Enterprise Europe Network Austria

Geschäftsmodelle auf deren Überlebensfähigkeit prüfen

Die Akteure in einem Wirtschaftssystem stehen vor der Herausforderung, in Zeiten erhöhter Komplexität und technologischer Umbrüche handlungs- und planungsfähig zu bleiben. Obwohl die Zukunft nicht vorhersehbar ist, kann sie jedoch von relevanten Wirtschaftsteilnehmern gemeinsam gestaltet werden. Die Wirtschaftskammern unterstützen mit ihren Partnern Unternehmen bei der Beschäftigung mit neuen technologischen Trends und Herausforderungen und begleitet die Mitglieder aktiv in der Gestaltung der Zukunft im Bereich Innovation, Technologie und Digitalisierung.

Innovation ist generell einem stetigen Wandel unterzogen. Moderne Innovationskonzepte wie Open Innovation, Crowdsourcing, Community Innovation, Frugal Innovation, Industrie 4.0, Geschäftsmodellinnovationen und Lean-Start-up, sind Ausdruck dieser Dynamik. Das Themenfeld Innovation beschäftigt sich im Kern mit diesen Veränderungen. Künftig ist es unerlässlich, aktuelle Geschäftsmodelle auf deren Überlebensfähigkeit zu prüfen und gegebenenfalls Anpassungen zu veranlassen. Es ist außerdem notwendig, auf verschiedenen Ebenen, Veränderungsprozesse und neue Möglichkeiten für Zukunftsentwicklungen von Branchen und technologischen Neuerungen zu prüfen und zu verarbeiten. Ferner spielen Universitäten und Forschungseinrichtungen im Innovationssystem eine zentrale Rolle. Dabei werden sowohl Innovationsprozesse einzelner Organisationen als auch das Zusammenspiel verschiedenen Akteur:innen im Innovationssystem betrachtet.

Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA bietet hier Informationen zu Zukunftstrends & Innovation.

Materialeffizienz – Kosteneinsparungen mit positiven Umweltaspekten

Durch Investitionen in effizientere Re-, Down- und Up-Cycling Verfahren wäre es möglich, nicht nur beim eigenen Ressourcen-Import Kosten zu sparen, sondern auch benötigte Ressourcen in geschlossenen Kreisläufen zu halten. Neben der Ausnutzung aller technologischen Potenziale im Sinne echter ÖKO-Innovationen muss sich die Wirtschaft auch auf hochwertige Produkte aus heimischen Roh- und Sekundärrohstoffen spezialisieren, die langlebig und reparierbar sind und gemeinsam genutzt oder weiterverkauft werden können. Dadurch entsteht neben einer ressourceneffizienten Produktion ein neuer, moderner Dienstleistungssektor.

Labels, Zertifikate und Gütesiegel 

Grünes Gütesiegel mit Schriftzug nachhaltig, umweltfreundlich, eco
© thesimplify | stock.adobe.com

Wer sich im Dschungel der nachhaltigen Labels und Gütezeichen zurechtfinden möchte, dem bieten wir hier auf einer eigenen Seiten einen Überblick über die wichtigsten Labels.

Stand: 13.12.2023

Weitere interessante Artikel