Lächelnde junge Person mit gelbem Rucksack um die Schulter gehängt und blauer Mappe im Arm im Fokus steht in Raum mit weiteren Personen mit Rucksäcken, die im Hintergrund verschwommen zu sehen sind
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Aus dem Hörsaal ins eigene Unternehmen

EU-Projekt SPINTeams als Unterstützung bei der Gründung von Start-Ups und universitären Spin-Offs

Lesedauer: 3 Minuten

21.11.2023

Wie komme ich zu einer Geschäftsidee und wie kann ich diese umsetzen? Wie wird aus meiner bestehenden Idee ein Geschäft? Wie gründe ich mein eigenes Unternehmen? Und was brauche ich alles dafür?

Viele Studierende aber auch Forschende entwickeln während des Studiums oder während ihrer wissenschaftlichen Arbeit eine Unternehmensidee. Diese nachhaltig umzusetzen, ist aber nicht immer so leicht als vielleicht anfangs gedacht. Entscheidend für den Erfolg eines jungen Unternehmens sind neben der eigentlichen Businessidee unternehmerische Kompetenzen und ein gutes Netzwerk der Gründer/innen. 

Genau hier setzt das internationale Projekt SPINTeams an, beim dem die Wirtschaftskammer Österreich und die Universität Graz Partner sind. Im Zuge des Erasmus+ Projektes werden Studierende, Absolvent/inn/en sowie Forschende in der Entwicklung ihrer entrepreneurial skills unterstützt, im unternehmerischen Denken und Handeln gefördert und auf ein mögliches Unternehmer/innen/dasein vorbereitet. 

Das Projekt baut dabei auf drei Säulen auf:

  1. Entrepreneurship Coaches 
    Im Rahmen des Projektes wurden Entrepreneurship Coaches ausgebildet, die Ihnen bei der (Weiter-)Entwicklung unternehmerischer Kompetenzen und im Gründungsprozess bei Fragen oder Problemen zur Seite stehen.
  2. Entrepreneurship and business training 
    Im Projekt werden acht englischsprachige interaktive Online-Webinare mit zentralen Themen des Unternehmer/innen/tums (z.B. Persönlichkeit der Gründer/innen, Finanzen, Marketing, Marktanalyse) angeboten. 
  3. International Cooperation through rebelbase 
    Auf rebelbase besteht die Möglichkeit, im Selbststudium oder von den Coaches angeleitet den Prozess von der Idee bis zur Umsetzung zu durchlaufen und sich dafür notwendiges Wissen anzueignen. Informationsblöcke, Übungen und Reflexionsanlässe stehen zur Verfügung. Außerdem können eigene Ideen präsentiert, ausgetauscht und Feedback eingeholt werden.   

Teilnehmende erwerben unternehmerische Kompetenzen

Den Teilnehmenden stehen neben Coachingmöglichkeiten acht Trainingsmodule zur Verfügung, die nach Absolvierung zum Erhalt eines Zertifikates im Bereich Entrepreneurship führen. 

Timeline-Grafik zum SPINTEAMS Projektablauf
© SPINTEAMS

In den Trainingsmodulen werden einige für eine erfolgreiche Gründung zentrale Themenbereiche von europäischen Expert/inn/en präsentiert. Die Webinare sind interaktiv ausgestaltet und regen damit zur aktiven Teilnahme an. 

Herzlich willkommen sind Studierende, Absolvent/inn/en, Forscher/innen oder Lehrende aller österreichischen Universitäten. Die Teilnahme am Programm ist kostenlos. Die interaktiven Webinare stehen online zur Verfügung, d.h. eine zeit und ortsungebunde Teilnahme am Programm ist möglich.

Daneben soll die internationale Kooperationsplattform rebelbase den Austausch unter den Teilnehmenden, Coaches, Business-Mentor/inn/en und Investor/inn/en fördern sowie eine Lernplattform darstellen, die genutzt werden kann, um sich im Selbststudium im Beriech Entrepreneurship zu vertiefen. Fachdidaktisch aufbereitete Informationstexte sowie Lerngelegenheiten bieten die Möglichkeit, eine Idee zu entwickeln, einen Gründungsprozess zu durchlaufen, Projekte zu diskutieren und unternehmerische Kompetenzen zu entwickeln.

Registrierung und Teilnahme

Für die Teilnahme am Programm ist eine kostenlose Registrierung mit Namen und E-Mail-Adresse erforderlich. Interessierte wenden sich bitte direkt an Frau Dr. Susanne Kamsker. Nach dieser Kontaktaufnahme wird ein Registrierungslink zugeschickt und der Zugang für die Kooperationsplattform rebelbase freigeschalten. 

Der Weg zum Zertifikat

Für den Erwerb des Zertifikates sind die Registrierung sowie die Absolvierung von mindestens sechs Webinaren notwendig. 

  • Modul 1: Developing personal entrepreneurial competences
  • Modul 2: Partner and partnership Business Modell
  • Modul 3: Marketing Innovation, Marketing Plan
  • Modul 4: Legal aspects
  • Modul 5: Funding and fundraising
  • Modul 6: IPR Intellectual property rights and management
  • Modul 7: International Business
  • Modul 8: Innovative project management

Alle englischsprachigen Webinare sind online zugänglich. Zu den einzelnen Webinaren werden außerdem Trainingsmaterialen auf spinteams.eu zur Verfügung gestellt.

Vernetzung auf Kooperations-Plattform Rebelbase

Teilnehmer/innen des Projektes können zusätzlich kostenlos die Kooperations-Plattform rebelbase nutzen. Nachdem Sie sich für das Projekt registriert haben, erhalten Sie die Zugangsdaten für rebelbase, wo Sie Ihr eigenes Profil kreieren und sich mit z.B. anderen Studierenden, Coaches, Expert/inn/en, Gründer/inne/n oder Business Mentor/inn/en vernetzen können. Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Ideen oder Projekte mit der SPINTeams-Community teilen und Feedback einholen oder Lösungsansätze für bestehende Probleme oder Fragen erbitten.

Daneben haben Sie die Möglichkeiten, sich anhand der Informationsblöcke zu zentralen Themenbereichen des Unternehmer/innen/tums unternehmerisches Wissen anzueignen sowie mit Hilfe von Übungen und Reflexionsanlässen die Schritte von der Idee bis zur Umsetzung  Gründungsprozess zu durchlaufen.

Die erfolgreiche Teilnahme an internationalen Unternehmenswettbewerben oder Ideen-Pitches könnte dann das erfreuliche Ergebnis Ihrer Weiterentwicklung und Teilnahme am Projekt sein. So kann die eigene Idee um innovative Ansätze und Marktchancen erweitert werden.

Erasmus+ Projekt läuft bis 2023

Das SPINTeams-Projekt hat im Jänner 2021 begonnen und läuft bis Ende 2023. Das Projektteam umfasst zehn Partnerinstitutionen aus fünf Ländern (Österreich, Spanien, Italien, Lettland, Kroatien). In jedem Projektland gibt es eine enge Verzahnung zwischen den jeweiligen Wirtschaftsinteressensvertretungen und den Universitäten, um den Wissenstransfer und ein europaweites Netzwerk zu garantieren. In Österreich sind die Wirtschaftskammer Österreich und die Universität Graz die Projektpartner. 


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