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Facts & Figures | VorwortBildung & Beschäftigung | Regional & International | Energie & Umwelt | Digitalisierung & Innovation | Broschüre "Handschlag für Niederösterreich"

Facts & Figures

Fakten als Grafiken dargestellt



Vorwort

V.l.: Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Frau Landeshauptfrau, zu Beginn die naheliegende Frage: Wie steht es um Niederösterreich?

Wir leben in einer herausfordernden Zeit. Weltweite Entwicklungen haben auch auf Niederösterreich tagtäglich Auswirkungen. In so einer Zeit ist es wichtig, mutig zu handeln und rasch zu helfen, um die Menschen und unsere Be­triebe gut durch diese Zeit zu bringen. Aber Tatsache ist auch, Niederösterreich steht heute gut da – ist erfolgreiches Kultur-, Tourismus, Wissen­schafts- und vor allem auch Wirtschafts­land. Damit das auch weiterhin so bleibt, müssen wir unsere Kräfte bündeln und miteinander für unsere Heimat von Morgen arbeiten. Das ist unser Anspruch und unsere Verantwortung.

Frau Landeshauptfrau, wie sieht der zukünftige Weg von Niederösterreich aus?

Um die Zukunft unseres Bundeslandes aktiv zu gestalten, haben wir partei­­über­greifend und unter Einbindung von Expertinnen und Experten sowie Bürgerinnen und Bürgern unsere Landesstrategie 2030 erarbeitet, die uns am Weg nach vorne Anker und Leitlinie sein soll. Gerade in unsicheren Zeiten braucht es ein hohes Maß an Planbarkeit und Verlässlichkeit und beides wollen wir geben. Zwei große Schwerpunkte sind mit Sicherheit unser Weg in Richtung mehr  Energie­unabhängigkeit und der weitere Ausbau an Kinder­betreuungs-Angeboten. Darüber hinaus setzen wir auch weiterhin auf das Miteinander, weil es die Menschen wollen und dem Land guttut.

Herr Präsident, wie geht es den niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmern?

Unsere Betriebe stemmen seit über zwei Jahren große und in dieser Form einzigartige Herausforderungen: Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine, Mitarbeitermangel, Energiepreise, Lieferkettenprobleme. Dennoch gehen immer mehr Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit. Gerade in dieser Zeit zeigt sich die Innovationskraft und Kreativität unserer Unternehmerinnen und Unternehmer. Sie begegnen diesen außergewöhnlichen Situationen mit neuen Ideen und kreativen Lösungen. Diese Innovationskraft ist es, die zum Erfolg unseres Wirtschaftsstandortes beiträgt.

Herr Präsident, die niederösterreichische
Wirtschaft ist stark von den Regionen geprägt.
Wie wichtig ist die Regionalität in Zukunft?

Die Herausforderungen der letzten Jahre haben die Regionalität wieder stärker in das Bewusstsein der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gerückt und spielt auch in der Zukunft eine wichtige Rolle. Denn unsere Betriebe sicheren die Wertschöpfung, sorgen für Arbeitsplätze und schaffen Lebensqualität sowie Wohlstand in unseren Orten. Dieses, für unseren Wirtschaftsstandort wichtige, Bekenntnis zu den blau-gelben Regionen und Unternehmen gilt es daher nachhaltig zu stärken.

Herr Landesrat, die Digitalisierung hat einen starken Schub gemacht. Wo stehen wir heute in Niederösterreich?

Gerade die Wirtschaft hat einen starken Wandel in den letzten Jahren vollzogen. Tausende Betriebe haben ihre Prozesse digitalisiert um effizienter, schneller und besser zu werden. Der digitale Wandel ist aber noch lange nicht vorbei. Die Digitalisierung bietet unbegrenzt viele

Möglichkeiten und Chancen. Wir werden bei diesen Veränderungen nicht nur Passagier sein, sondern wir werden unsere Zukunft aktiv mit­gestalten. Das neu geschaffene Haus der Digitalisierung in Tulln spielt dabei eine zentrale Rolle, um neue Entwicklungen und Möglichkeiten den Betrieben und der Bevölkerung breiten­wirksam näher zu bringen.

Herr Landesrat, wo sehen Sie die Chancen für den Wirtschafts­standort NÖ in der Zukunft?

Die Stärke unseres Wirtschaftsstandortes ist seine Vielfalt, wir haben einen guten Mix an Branchen und Unternehmensgrößen. Wir verfolgen die Vision, Niederösterreich zu einer der führenden smarten, grünen Wirtschafts­regionen in Europa zu machen. Wir wollen mit weniger Energie- und Ressourceneinsatz mehr Wirtschaftskraft
erzielen und dazu haben wir mit unseren innovativen Betrieben in den unter­schiedlichsten Branchen beste Voraussetzungen.

Bildung und Beschäftigung

Orientierung | Bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung | Attraktive Arbeitgeber

Orientierung

Bildungs- und Berufsorientierung von der Elementarpädagogik zu allen Unterstufen

Jeder Mensch hat Talente, ohne darüber zu wissen. Strukturierte Bildungs- und Berufsorientierung muss in spielerischer Form in der Elementar­pädagogik beginnen und auf allen Ebenen der Unterstufen eingebunden werden:

  • Verdeutlichung der Elternrolle in der Orientierung
  • Lehrerinnen und Lehrer als wichtige Buddies für junge Menschen
  • Gemeinsame Entwicklung eines Stufenbaus der Bildungs- und Berufsorientierung
Erweiterung des Gütesiegels der Berufsorientierung (BO)

Die Wirtschaftskammer NÖ verleiht in Abstimmung mit der NÖ Bildungs­direktion regelmäßig das Gütesiegel der Berufsorientierung, das erweitert werden soll:

  • Einbeziehung der Allgemeinen Sonderschulen (ASO) als wichtiger Beitrag zur Bedeutung des inklusiven Unterrichts
  • Einbeziehung von AHS Unterstufen, an denen BO einen hohen Stellenwert einnimmt
  • Wirtschaftskompetenz in Schulen verstärken
Maßgeschneiderte Qualifikation

Das Land NÖ erhebt ständig den konkreten Bildungsbedarf der Be­völkerung. Das WIFI NÖ unterstützt innerbetriebliche  Weiterbildungen und erweitert die
Online-Angebote:

Digitale Fitness

Das Land NÖ entwickelt mit dem "Haus der Digitalisierung" in Tulln ein Leuchtturmprojekt.

  • Im Schaufenster „Netzwerk Haus der Digitalisierung“ werden Projekte präsentiert, wie und in welchen Bereichen sich niederösterreichische KMUs erfolgreich „digitalisiert“ haben. Das Lexikon erklärt auf einfache Weise Begriffe zum Thema Digitalisierung.
    Ergänzend gibt es eine Übersicht zu allen Fördermaßnahmen zum Thema Digitalisierung in Niederösterreich
  • Es werden jährlich wechselnde Schwerpunkte gesetzt, zu welchem Seminare und Vorträge angeboten
    werden

Die Wirtschaftskammer Niederösterreich unterstützt aktiv diese Initiative und mit dem WIFI-Angebot „denk digital“ die digitale Wertschöpfung der niederösterreichischen Wirtschaft.

  • Unterstützung für neue Geschäftsmodelle und -prozesse
  • Digitale Fitness in Schulen

Bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung

Bekenntnis zur (höheren) Berufsbildung

Der Wirtschaftsstandort NÖ ist ein Qualitätsstandort. Dafür muss unser Wissen ständig erneuert und erweitert werden, lebensbegleitendes Lernen ist ein Gebot der Stunde.

Land und Wirtschaftskammer NÖ bieten hier umfassende Möglichkeiten im Bereich der Weiterund Höherqualifizierung:

Lehre nach Matura

Für zunehmend mehr junge Menschen wird das Absolvieren einer Lehre nach der Matura eine sinnvolle Alternative zu einem Studium.

TIN - Innovatives Netzwerk von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung

Die Zusammenarbeit von Land und Wirtschaftskammer erfolgt auf allen Ebenen. TIN, das Transdisziplinäre Innovationsnetzwerk der New Design University St. Pölten (NDU) und der Universität für Weiterbildung Krems, bringt Lösungen und neue Impulse für den Wirtschafts- und Forschungsstandort NÖ. Ziele:

  • Förderung von digitaler Haltung und Innovationskultur
  • Vernetzung von Studierenden unterschiedlicher Bildungseinrichtungen
  • Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung
 
Future Labs der New Design University (NDU)

Es werden immer wieder Future Lab-Projekte von der New Design University gemeinsam für das Land NÖ und die Gemeinden abgewickelt. Dabei entwickeln Studierende in einem begleiteten Lernformat Ideen und Entwürfe. Vom neuen Design der Fahrradhelme über Weinetiketten bis zur Neugestaltung der Innenarchitektur der Landesgesundheitsagentur. In der Zukunft soll diese Zusammenarbeit zur innovativen Entwicklung des Landes NÖ, der Betriebe und der Gemeinden intensiviert werden.

Attraktive Arbeitgeber

Talente-Magnet

Der Begriff „employer branding“ gewinnt aktuell enorm an Bedeutung. Der heimische Standort wechselt von einem Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt, von einem Fachkräfte- zum generellen Arbeitskräftemangel. Hier arbeiten Land und Sozialpartner an gezielten Unterstützungsangeboten, insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe:

  • Initiative Talente-Magnet von Wirtschaftskammer NÖ und Ecoplus
    Niederösterreichs Wirtschaftsagentur
    :
    Leitfaden mit Tipps und Trick rund um die Arbeitgebermarke und ausgewählte Webinare
  • zu 100 % geförderte Beratungen für betriebsindividuelle maßgeschneiderte Umsetzungen
  • Webinare mit Anregungen und Praxis Tipps von Expertinnen und Experten sowie Leitfäden und Checklisten für den schnellen Start
  • Gezielte Angebote für Female Entrepreneurship
Vereinbarkeit von Familie & Beruf

Sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch Unternehmen selbst profitieren von familienfreundlichen Maßnahmen. Für viele ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Kriterium für die Auswahl des Arbeitsplatzes. Sie ist damit in Zeiten des Mitarbeitermangels ein wichtiger Wettbewerbsvorteil von Betrieben. Daher
unterstützen das Land NÖ und die Wirtschaftskammer mit gezielten Maßnahmen, wie zum Beispiel mit betrieblichen Tagesbetreuungseinrichtungen oder betrieblichen Tageseltern.

Das Land NÖ ist gerne ein verlässlicher
Partner, wenn sich Betriebe dazu entschließen Kinderbetreuungsangebote für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen. Kinderbetreuung am Unternehmensstandort führt zu eine Win-Win-Situation für Mitarbeitende und Arbeitgeber. Die Nähe zu den Kindern gibt Sicherheit.

Regional und International

Branchenvielfalt | Neue Märkte | Orts- & Stadtkerne als Lebensstandort sichern
Vernetzte Wirtschaft & Verlässliche Lieferketten | Erfolgreich gründen | Familienunternehmen | Stärkung der Regionen | Infrastruktur & Mobilität

Branchenvielfalt

Standort Niederösterreich steht auf mehreren Beinen

Die Stärke des niederösterreichischen Standortes liegt in der hohen Heterogenität der Wirtschaft. Es besteht eine sehr gute Branchenvielfalt. Neben einer ausgeprägten Handelsstruktur ist unser Land ein sehr vielfältiger industrieller und gewerblicher Produktionsstandort mit hohem Innovationsgrad. Auch der Tourismus ist stabil positioniert mit den Schwerpunkten Gesundheit, Beruf und Freizeit. Niederösterreich ist ein wesentlicher Verkehrsknotenpunkt (Schiene, Straße und Luft- und Schifffahrt) und freut sich über wachsende Unternehmenszahlen
in der Informations- und Consultingbranche. Darüber hinaus
sorgt die hohe Dichte an selbstständigen Bankinstituten für eine sehr gute
Stabilität des heimischen Standortes.

Auch nach der Größenordnung kann auf eine solide Struktur vertraut werden. Gibt es auf der einen Seite zigtausende erfolgreiche Ein-Personen-Unternehmen, so zählen wir gleichzeitig über 200 international tätige Leitbetriebe zur blau-gelben Erfolgsgeschichte. Das Fundament dafür wird von einem breit gefächerten und regional verankerten Mittelstand, überwiegend mit Familienbetrieben, gebildet.

Das Land und die Wirtschaftskammer Niederösterreich bekennen sich zur Erhaltung und Stärkung dieser Heterogenität und fokussieren darauf ihre
wirtschaftspolitischen Maßnahmen. So wird es auch in Zukunft bei Förderinstrumenten unterschiedliche Schwerpunktsetzungen geben, um diese Vielfalt immer
wieder zu erneuern.

Vernetzte Wirtschaft & Verlässliche Lieferketten

Auf heimische Potenziale setzen

Erfolgreiche Unternehmen haben mehrere Standbeine. Die Covid-Pandemie und der Ukraine-Krieg führen die Verletzlichkeit der aktuellen Liefer­kettenstruktur vor Auge. Denn jedes betroffene Unternehmen hat in unserer vernetzten Wirtschaft Auswirkungen auf andere Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch auf Konsumentinnen und Konsumenten. Der Ökoenergieausbau soll nicht zu neuen Ab­hängigkeiten führen. Zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes sind heimische Potenziale anzusprechen und einseitige Abhängigkeiten, sowohl im Bereich des Green Deals als auch im Bereich der Hochtechnologie zu vermeiden, zum Beispiel durch Beratungen zur Diversifikation.

Neue Märkte

Umsetzung der NÖ Export- und Internationalisierungs­strategie 2027

Die vom Land Niederösterreich gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich und Ecopolus Niederösterreichs Wirtschaftsagentur entwickelte Internationalisierungsstrategie mit ihren 3 Stoßrichtungen wird zügig und effizient umgesetzt.

  • Nahmärkte – der logische erste Schritt  für Neo-Exporteure
  • EU-Binnenmarkt – mehr Resilienz durch die Absicherung bestehender Exportmärkte & die Expansion in den EU-Binnenmarkt
  • Fernmärkte – Wachstum durch Export  Expansion in Auslandsmärkte außerhalb Europas
„new to market“ – für etablierte Exporteure

Exportchancen auf spezifische Pioniermärkte ausloten. Teilnahme an imageträchtigen Weltleit- und Fachmessen ermöglichen und den Aufbau von Vertriebspartnerschaften unterstützen. Spezielle Qualifizierungsmaßnahmen für Beschäftige im Exportbereich für Fernmärkte ermöglichen.

„new to export“ – für Neuexporteure

Vorteile der Nachbarschafts- und Nahmärkte in Europa nützen, genauso wie die Vorteile der Digitalisierung im B2C-Bereich. Unterstützung durch Know-how und Initiativen wie die Messe „4 Wirtschaft“.

EU-Handelsabkommen sind
essenzielle Wettbewerbsvorteile

In Krisenzeiten haben sich die bestehenden EU-Handelsabkommen mit Drittstaaten als unverzichtbarer Wettbewerbsvorteil für die heimische Wirtschaft gezeigt. Das Land Niederösterreich als ein exportorientiertes
Bundesland soll sich in seiner europapolitischen Agenda bei den Behörden und Institutionen für weitere EU-Handelsabkommen einsetzen, um damit
die Exportwirtschaft abzusichern.

Zuzug von Arbeitskräften forcieren

Eine Studie der KMU Forschung Austria kommt zum Schluss, dass jede zehnte Stelle in Niederösterreich von Betrieben nicht besetzt werden kann. Um diesen Mitarbeitermangel entgegenzuwirken, muss an vielen Hebeln angesetzt werden. Daher muss der Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften forciert werden. 

Das Land Niederösterreich setzt sich gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich unter anderem dafür ein, dass bürokratische Hürden abgebaut werden, die notwendigen Verfahren verkürzt werden und der Zuzug von ausgewiesenem Fachpersonal und Personal für den Einsatz in Forschung und
Entwicklung einfach und pragmatisch gestaltet wird.

Familienunternehmen

Nachfolge sichern

Nicht nur der Start in die Selbstständigkeit ist ein großer Schritt. Jährlich werden im Schnitt rund 1.000 Unternehmen in Niederösterreich übergeben – und auch das Übergeben eines Betriebs stellt eine große Herausforderung dar. Nur noch jedes 2. Unternehmen wird innerhalb der Familie übergeben. Das Themenspektrum ist für eine erfolgreiche Übergabe vielfältig:

  • Lösung möglicher Konflikte bei  Übergabe innerhalb der Familie
  • Finden und Aufbauen einer geeigneten Nachfolge außerhalb der Familie
  • Wertermittlung des Unternehmens und Klärung rechtlicher und steuerlicher Fragen bis hin zu Fragen rund um die Betriebsanlage
  • Die Wirtschaftskammer NÖ unterstützt Betriebsübergaben mit einem umfassenden Serviceangebot – vom eigenen Leitfaden über eine Nachfolgebörse bis zu geförderten  Beratungen für Übernehmer und Übergeber.
  • Fortführung der Initiative "Erfolg seit  Generationen"
  • Im Rahmen der Förderaktion  "Unternehmerische
    Investition
    “ werden Investitionen in Anlagegüter im
    Zuge der Gründung durch Jungunternehmerinnen
    und -unternehmer bzw. bei der Übernahme eines
    bestehenden Unternehmens unterstützt.
  • Der Start oder die Übernahme eines Unternehmens
    sollen geradewegs und gut gelingen. In Niederösterreich
    unterstützt die NÖBEG mit breit gefächerten
    Finanzierungsformen. Seien es stille Beteiligungen
    beim Kauf eines Unternehmens, oder Bürgschaften für Kredite, um die ersten Schritte in Gang zu setzen.

Orts- & Stadtkerne als Lebensstandort sichern

Investitionen in unseren Ortszentren fortführen

Die Attraktivität der Ortszentren als Wirtschaftsstandort ist ein zentrales Anliegen der Kommunal- und Landesentwicklung. Die gezielte Förderung der Innenstädte als Wirtschaftsstandort wird von Land und Wirtschaftskammer NÖ fortgeführt.

  • Investitionen in Ortszentren sichern den Erhalt unseres historischen
    Erbes sowie Vitalität und Vielfalt unseres Landes.
  • Ein guter Nutzungsmix in den Zentren mit kompetitiven betrieblichen Angeboten fördert nachhaltige, regionale Wirtschaftskreisläufe und liefert einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Bodenschutz.
  • Raumordnungsrechtliche Regelungen für den Handel bringen hier viele positive Impulse.
  • Durch finanzielle Subventionen sollen die Qualität des Angebotes in Ortszentren weiter verbessert und Anreize zum Einkauf im Ort geschaffen werden. Die Sicherung der Grundversorgung und eines
    wettbewerbsfähigen lokalen Angebots tragen zur Verbesserung der Lebensqualität und Reduktion des Individualverkehrs bei. Die vom Land Niederösterreich und der Wirtschaftskammer Niederösterreich
    gemeinsam getragene Förderungsaktion NAFES stellt dazu ein wichtiges Instrument dar.
  • Mit der branchen- und zielgruppenübergreifenden Regionalitätskampagne #ichkauflokal, die auf mehrere Jahre angelegt ist, forciert die Wirtschaftskammer Niederösterreich das Bekenntnis zur Regionalität.
    #ichkauflokal weist auf gesellschaftliche, betriebliche und volkswirtschaftliche Leistungen lokaler Betriebe hin und verstärkt das positive Image dieser. Mit der Initiative wird die Wichtigkeit der Regionalität und des lokalen Kaufens allen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher deutlich gemacht.
Stolpersteine bei Ansiedlung in Ortszentren vermeiden

Bautechnisch sollen innerörtliche Betriebe bei Umbauten und Nutzungsänderungen Bestandsschutz genießen. Die in Niederösterreich umgesetzte OIB-Richtlinie bietet hier gute Ansatzpunkte, indem im Wesentlichen Änderungen am Bestand
nicht an das aktuelle technische Niveau
herangeführt werden müssen, wenn sich die Nutzung nach Art und/oder Intensität nicht ändert. Ein Beratungsschwerpunkt
in Abstimmung mit dem Land Niederösterreich soll sicherstellen, dass Projektwerberinnen und Projektwerber
grundsätzlich die Realisierbarkeit ihres Projektes rasch einschätzen können.

Aktives Leerstandsmanagement unterstützen

Die Bekämpfung von Leerstand in Ortszentren und Innenstädten ist eine fordernde Aufgabe für jede Gemeinde, gleichzeitig aber für die Attraktivität des
Standortes unerlässlich. Der Strukturwandel im Handel erfordert hier verstärkte Anstrengungen. Das Land Niederösterreich und die Wirtschaftskammer Niederösterreich unterstützen mit gezielten Informationen.

Erfolgreich gründen

Gründerland NÖ

Im „Gründerland NÖ“ bündeln das Gründerservice der Wirtschaftskammer Niederösterreich und riz up, die Gründeragentur des Landes NÖ, ihre Angebote für die niederösterreichischen Gründerinnen und Gründer. Das riz up fokussiert bei der Gründerberatung die betriebswirtschaftlichen Komponenten, während die Wirtschaftskammer  Niederösterreich die rechtlichen Themen serviciert.

Stärkung der Regionen

"Green Deal" der Europäischen Union – die "Jahrhundertchance"

Niederösterreichische Betriebe punkten durch Qualität und Innovation. Durch den „Green Deal“ werden Geldmittel in bisher ungeahntem Ausmaß in die Erneuerung von klima- und umweltschützender Infrastruktur verfügbar gemacht. Das wirkt sich positiv für Niederösterreichs Wirtschaft in den Regionen aus und eröffnet niederösterreichischen Betrieben neue Chancen, sich in diesem Bereich an Projekten in Ost-, Südost- und Südeuropa zu beteiligen.

Anlagengenehmigungen beschleunigen und vereinfachen

Anlagengenehmigungen sind die Basis für eine Vielzahl von Unternehmen. Eine rasche und unbürokratische Abwicklung der Verfahren mit klaren Vorgaben und Rahmenbedingungen ist für den gesamten Wirtschafts­standort Niederösterreich ebenso wie für die jeweiligen Regionen essentiell:

  • Bekenntnis zu starken personellen Ressourcen bei Behörden und Sachverständigen
  • Stärkung der Position des Gewerbereferenten, insbesondere längere Zuteilungen an den Dienststelle und Schaffung einer Fachkarriere Anlagenreferentin bzw. Anlagenreferent
  • Ausbau der Digitalen Abwicklung von Verfahren und Stärkung der elektronischen Einreichungen
  • Projektsprechtage und Verhandlungen koordiniert abhalten



Infrastruktur & Mobilität

Infrastruktur ausbauen – öffentlichen Verkehr bedarfsgerecht ausrichten

Land und Wirtschaftskammer NÖ bekennen sich zu einer umweltgerechten Ausstattung der Infrastruktur, doch muss auch in Zukunft ein flächendeckendes Angebot für Mobilität gewährleistet sein.

Eine gut ausgebaute Infrastruktur stellt einen wesentlichen Faktor für den Erfolg eines Wirtschaftsstandortes dar. Nicht nur die direkten Investitionen in den Bau von Infrastrukturen, sondern die Verwendung der einmal erstellten Infrastrukturen über ihre gesamte Nutzungsdauer führt zu positiven Einkommens-, Konsum- und Wohlfahrtseffekten.

Dies bedeutet für Private eine Steigerung des Komforts und damit der Lebensqualität. Als Standortfaktor ist jedoch nicht zuletzt die Verkehrsinfrastruktur für die Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Sie ermöglicht den kostengünstigen Austausch von Produkten. Ein wesentlicher Teil des Wohlstandszuwachses in entwickelten Volks­wirtschaften erfolgt durch die Senkung physischer Transport- und Mobilitätskosten.


Straßenbauvorhaben

Die wichtigen, auch überregional bedeutenden, Straßenbauvorhaben

  • S1 (Lobautunnel),
  • S8 (Marchfeldschnellstraße) und
  • S34 (Traisental Schnellstraße)

sind unter diesen Gesichtspunkten jedenfalls fertigzustellen. Sie erhöhen die Verkehrssicherheit, entlasten Anrainerinnen und Anrainer und sorgen nicht nur für positive volkswirtschaftliche Effekte, sondern auch für positive Umweltauswirkungen aufgrund von CO2-Reduktionen durch Vermeidung von Staus.

Öffentlicher Verkehr - Schienen­infrastruktur

Für die Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele bietet gerade die Schieneninfrastruktur großes Potenzial. Dabei ist insbesondere die Attraktivität der Bahnstrecken in Niederösterreich durch Elektri-izierungen und die Transportkapazität durch Infrastrukturausbau weiter zu erhöhen.

Für die Verlagerung des Individualverkehrs auf die Schiene sind weitere Taktverdichtungen und entsprechende Knotenanbindungen zu realisieren. Dabei ist auch die Anbindung von Betriebsstandorten bzw. Betriebsgebieten zu berücksichtigen. Regionalbusse ergänzen das Streckennetz mit entsprechender Taktung in der Fläche.

Energie & Umwelt

Klimaschutz | Projektumsetzungen | Erneuerbare Energie | Smarte und grüne
Wirtschaftsregion | Blackout-Vorsorge | Kreislaufwirtschaft

Klimaschutz

Klares Bekenntnis zu Projekten, die der sicheren Energieversorgung und dem Klimaschutz dienen.

Forderung nach Regelungen zur Verfahrensbeschleunigung (insbesondere im UVP-G) durch den Aufbau ausreichender finanzieller und organisatorischer Kapazitäten zur Beschleunigung der Verfahren vom Netzzugang bis zur Zulassung. Reduktion der UVPGenehmigungstatbestände
(keine "österreichischen" Genehmigungstatbestände).

Erneuerbare Energie

Leistbare und sichere Energieversorgung durch forcierten Ausbau erneuerbarer Energien und der dafür notwendigen Infrastruktur

Schaffung der notwendigen Rahmenbedingunge für erneuerbare Energien. Regionale Energie steiger die Unabhängigkeit und ist ein Beitrag zur Energiesicherhei und Blackoutvorsorge. Grundvoraussetzun sind Planungs- und Investitionssicherheit.

Technologieoffenheit und -vielfalt

Bereits jetzt ist jede zweite Neuinvestition der niederösterreichischen
Betriebe mit den Themen Ökologie
und Nachhaltigkeit verbunden. Beim Beitrag der niederösterreichischen
Wirtschaft zum Green Deal gibt
es keine Denkverbote. Denn die Unternehmerinnen
und Unternehmer sind Teil der Lösung und nicht des
Problems. Es braucht daher eine Technologieoffenheit
und –vielfalt für die Energiewende.

Blackout-Vorsorge

Niederösterreich sorgt gemeinsam vor

Mit einer Versorgungssicherheit von 99,99 Prozent zählt Österreich und insbesondere Niederösterreich bei Strom zu den bestversorgten Regionen Europas und der Welt. Diese hohe Versorgungssicherheit kann aber durch unterschiedliche Einflüsse und Faktoren gefährdet sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass es im europäischen Verbundsystem zu einem Blackout kommt, steigt. Die Folgen wären dramatisch und Vorsorge daher unabdingbar:

Smarte und grüne Wirtschaftsregion

Die aktuelle Energiekrise in Europa hat einen langfristigen Einfluss auf die Wirtschaft auch in Niederösterreich.

Daher verfolgen wir die Vision, Niederösterreich zu einer der führenden smarten, grünen Wirtschaftsregionen in Europa zu machen. Mit weniger Energie- und Ressourceneinsatz mehr
Wirtschaftskraft erzielen. Die Betriebe sind bei diesem Prozess Verbündete. Sie sind der unverzichtbare Teil der Lösung und keinesfalls Teil des Problems. Schon heute wird von den Betrieben quasi jede Kilowattstunde dreimal umgedreht bevor sie verbraucht wird. Hier brauchen sie keine zusätzlichen Auflagen und Verbote, sondern Maßnahmen um die Innovationskraft unserer Wirtschaft zu fördern.

Projektumsetzungen

Eindeutige Vorgaben für Projektumsetzungen

Es braucht für die unternehmerische Sicherheit und Planbarkeit eindeutige Vorgaben für die technische und umweltgerechte Umsetzung von Projekten, um nicht in jedem einzelnen Verfahren jeweils die Lösung für technische oder umweltrelevante Themenstellungen neu erarbeiten zu müssen.

Kreislaufwirtschaft

Vom linearen zum regenerativen Wirtschaftsmodell

Frühzeitig wurden die Themen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und ein bewusster Umgang mit wertvollen Ressourcen erkannt. Die von der Wirtschaftskammer Niederösterreich und vom Land Niederösterreich gesetzten Maßnahmen fördern den Know-How-Aufbau in den Unternehmen. Denn kreislauffähiges, ressourcenschonendes Wirtschaften ist eine Säule für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsführerschaft, um Wohlstand und Arbeitsplätze zu erhalten und gleichzeitig Klimaschutz und Ressourcenschonung zu schaffen.

Daher wurde die Plattform für Green Transformation und Bioökonomie mit dem Ziel gegründet, das Denken in solchen Kreisläufen in die Breite zu tragen. Zur Verwirklichung dieser Vision sind schon einige konkrete Projekte in Umsetzung, wie die Recyklierung von Textilien, Entwicklung von Verpackungslösung, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Fokus ist und war das Wissen zur kaskadischen Nutzung
biogener Ressourcen zu verbreiten und gleichzeitig konkrete Projekte anzustoßen. Unter dem gemeinsamen Dach der Plattform Bioökonomie wird das Know-how gebündelt und mit zusätzlichen Mitteln verstärkt, damit niederösterreichische Unternehmen Vorreiter werden.

Digitalisierung & Innovation

Impulse für Zukunftstechnologien | Breitbandzugang | E-Commerce | Cybersecurity

Impulse für Zukunftstechnologien

Digitalisierung der Wirtschaft

Initiativen wie das Haus der Digitalisierung oder Programm wie digi4Wirtschaft unterstützen die gesamt heimische Wirtschaft beim Informationsaufba und bei der Umsetzung von einzelnen Maßnahmen. Land und Wirtschaftskammer NÖ verstehen sich als Impulssetzer. Im Folgenden die Impulse:

Haus der Digitalisierung

Mit dem physischen Haus der Digitalisierung in Tulln investiert Niederösterreich in die Zukunft, um hier einen zentralen Anlaufpunkt zu schaffen. Das Konzept zum Haus der Digitalisierung wird weiterhin auf die Bedürfnisse der Wirtschaft, der Branchen und der Bevölkerung zugeschnitten werden.

Einsatz von Zukunftstechnologien

Der Einsatz von Technologie bietet Antworten auf aktuelle Herausforderungen. Für Unternehmen in Niederösterreich ist der einfache und niederschwellige Zugang zu Technologie oft erfolgsentscheidend:

  • Projektbezogene Begleitung der Unternehmen
  • Ebenso ist eine starke und vielfältige, forschungsbasierte
    Umgebung relevant für den einfachen Zugang zu diesen Technologien.
  • Kooperative Zukunftsprojekte durch die ecoplus Cluster
  • Weiterentwicklung der ecoplus Technopole in Zukunftsthemen und Technologien
  • Weiterentwicklung der NÖ Innovationspyramide
  • Konsequente Fortsetzung des bisher eingeschlagenen Weges bei den Unterstützungsprogrammen, dem Ausbau der F&E-Landschaft und den Fachhochschulen.
Erfolg durch Kooperation

Kooperation ist ein Kernbaustein für den wirtschaftlichen Erfolg. Es wird jedoch aufgrund der hohen Spezialisierung immer schwieriger die relevanten Kooperationspartner vor der Haustüre zu finden.

  • Clusterprogramme der ecoplus Wirtschaftsagentur Niederösterreichs fortführen und thematisch weiterentwickeln (z.B. Kreislaufwirtschaft, Energiewirtschaft)
  • Die Wirtschaftskammer bietet mit den Außenwirtschaftscentern und ihrem weltweiten Technologienetzwerk Zugang zu ausgewählten Hotspots. Dort werden laufend neue Trends und Technologien evaluiert und für die (nieder-) österreichischen Unternehmen aufbereitet.
  • Das Land NÖ und die Wirtschaftskammer NÖ kooperieren bei der Bekanntmachung dieses niederschwelligen Zugangs mit den NÖ Betrieben.
  • Kooperationsförderung für Innovationen: unterstützt
    insbesondere Kooperationen zwischen kleinen oder mittleren Unternehmen – aber auch entlang der Wertschöpfungskette – zur Qualifizierung und Steigerung der Produktivität und der Innovationskraft. 
TIP – Technologie- und InnovationsPartner

Das Erfolgsmodell der Technologie- und Innovations-
Partner
als gemeinsames Service der Wirtschaftskammer NÖ und des Landes NÖ unterstützt Betriebe von der Idee bis zur Marktreife. Die TIP bieten Expertise und Begleitung bei neuen Technologien und Digitalisierung, vernetzen Wissensträger aus Forschung und Wirtschaft und bieten Informationen zu passenden Förderungen und zum Schutz geistigen Eigentums.

Digitalisierung von Betrieben weiter gezielt fördern

Förderprogramme zur Digitalisierung von Betrieben sind Investitionen in Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich. Gerade für KMUs braucht es hier gezielte Anreize und finanzielle Unterstützung.

  • Förderprogramme wie österreichweit KMU.DIGITAL und die
  • NÖ Förderung digi4Wirtschaft wo Mitteln des Landes und der Wirtschaftskammer NÖ zur konkreten Digitalisierung von vor allem KMUs beitragen.
  • Jeder Euro Förderung in Digitalisierungsmaßnahmen
    steigert und sichert Wertschöpfung für NÖ
Zukunftstechnologie Wasserstoff

Die Umstellung auf alternative Energiespeicherung insbesondere im Bereich der Mobilität unter dem Einsatz von Wasserstoff bietet unzählige technologische Chancen für die heimische Wirtschaft. Neue Technologien oder der Einsatz vorhandener Technologien schafft Chancen entlang der gesamten Verarbeitungskette.

Das Land NÖ und die Wirtschaftskammer NÖ setzen
sich für eine Förderung von Technologieanwendungen
im Bereich Wasserstoff ein.

In der breiten Umsetzung steht Wasserstoff teilweise
zwar erst am Anfang, aber um im technologischen
Spitzenfeld dabei zu sein, müssen jetzt unternehmerische
Akzente gesetzt werden. Daher wurde das Wasserstoffnetzwerk zwischen Unternehmen, Forschern,
der Wirtschaftskammer NÖ und ecoplus etabliert.

Breitbandzugang

Identifikation von Versorgungsengpässen:

Das Land Niederösterreich und die Wirtschaftskammer Niederösterreich setzen sich dafür ein, dass neben den allgemeinen, öffentlichen Registern für die Breitbandversorgung der Bevölkerung (Wohnungen) eine eigene Datengrundlage für die Versorgung der Eirtschaft mit Breitband erstellt wird.

Breitbandmonitor

Auf Basis des Breitbandatlas soll die Entwicklung der Versorgung mit Breitbandinfrastruktur im Laufe der nächsten Jahre durch die verschiedenen Telekomanbieter dargestellt werden.

Mobilisierung

Die Wirtschaftskammer NÖ unterstützt Breitbandprojekte bei der Mobilisierung von Unternehmen zur Erreichung der erforderlichen Anschlussquoten (Vorverträgen) innerhalb eines definierten Ausbaugebiets um einen wirtschaftlichen Ausbau durch ein Telekomunternehmen zu ermöglichen.
Alle Ausbauprojekte in ländlichen Bereichen die nach dem Modell NÖ umgesetzt werden, benötigen ab der Inbetriebnahme eine Mindestauslastung um den Ausbau - trotz Förderungen - zu finanzieren.

NÖ Breitbandkoordination und die Wirtschaftskammer NÖ 

Durch eine Zusammenarbeit mit privaten Telekomanbietern, Gemeinden und der Landesgesellschaft nöGIG soll durch den gezielten Einsatz öffentlicher Mittel ein weitgehend flächendeckender Ausbau mit Breitbandinfrastruktur gewährleistet werden, ohne dass "Versorgungslöcher" entstehen die der liberalisierte Telekommarkt nicht mehr ausbauen wird.

E-Commerce

E-Commerce als zentrales Kriterium der Wettbewerbsfähigkeit in allen Branchen


Unabhängig von Branche und Geschäftsmodell sind digitale Sichtbarkeit und die digitale Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden zentrale Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben. 

  • Umfassende Rechtsvorschriften und die rasche technische Weiterentwicklung im E-Commerce bedingen einen hohen Informationsbedarf.
  • Mit spezialisierten Expert:innen, einem umfassenden Angebot von Webinaren und Seminaren,
    Beratungen und einer Vielzahl von Servicedokumenten werden die Unternehmen unterstützt.
Netzwerke im Bereich E-Commerce ausbauen

Erfolgreiche Betriebe im Onlinehandel, in der IT-Dienstleistung und im Plattformaufbau sind in Niederösterreich tätig. Dazu gibt es viel Kompetenz etwa durch das Haus der DigitalisierungÖsterreichs einziges Masterstudium für E-Commerce in Wieselburg oder das E-Commerce Service der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Die hohe Dynamik und Breite des Themas machen eine möglichst gute Vernetzung dieser Kompetenzen erforderlich. Mehr Anstrengungen sind vor allem bei der Ausbildung von Fachkräften für Tätigkeiten im E-Commerce erforderlich. Gemeinsam gilt es hier zusätzliche Ausbildungsangebote zu etablieren.

Cybersecurity

Die Covid-Pandemie hat einerseits einen positiven Digitalisierungsschub ausgelöst, auf der anderen Seite aber auch zu einem dramatischen Anstieg von Cyberattacken geführt. Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe oder Branche, müssen heute stets gewahr sein, Ziel eines Angriffes – mit zum Teil weitreichenden Folgen – zu werden.

Nachfolgende Maßnahmen sollen die Cyberresilienz der Betriebe stärken
  • Laufende Angebote von regelmäßigen Schulungsmaßnahmen sowohl für Expert:innen als auch für Mitarbeiter:innen
  • Informationsoffensive zur Sensibilisierung der Betriebe zur verstärkten Auseinandersetzung mit Bedrohungen aus dem Internet. Cybersicherheit ist Chefsache!
  • Forcierung der Cybersecurity Hotline 0800 888 133 der Wirtschaftskammer als telefonische Erstinformation und Nothilfe im Falle einer Cyberattacke.
  • Kontinuierliche Erweiterung des "IT Safe"-Portals der Wirtschaftskammer Österreich als Wissensplattform mit aktuellen Tipps und Informationen rund um das Thema "Cybersicherheit".
  • Unter dem Titel "Prävention IT – Sicherheit für
    KMU“ werden in Kooperation Seminare und Vorträge im Haus der Digitalisierung angeboten.
  • Im Rahmen der Initiative "Mach heute Morgen möglich" wird gemeinsam mit Microsoft und ETC das "Security Boostcamp Niederösterreich" angeboten. Das "Security Boostcamp Niederösterreich" hat das Ziel, mehr Awareness für das Thema ITSecurity zu schaffen und Teilnehmer:innen zum Microsoft Certified zu begleiten.

105 Interaktive Ausblicke in die Zukunft

Die interaktive Innovation Map präsentiert Ihnen 105 Technologien, die bis 2035 wichtige Branchen prägen werden. Auf Basis von fünf großen Trends lassen sich konkrete Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaf und Unternehmen nachvollziehen. Nutzen Sie das interaktive Visualisierungstool - und entdecken Sie die technologische Welt von morgen und Ihre Geschäftschancen.

Broschüre "Handschlag für Niederösterreich"