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© WKW
1.8

EMA-Bewerbung initiiert und als nationales Anliegen positioniert

Der Hintergrund

Die European Medicine Agency (EMA) mit Sitz in London ist zuständig für die Zulassungen und Überwachung von Arzneimitteln innerhalb der Europäischen Union. Der bevorstehende EU-Austritt Großbritanniens macht einen Umzug der EMA notwendig. Eine Ansiedlung der Agentur in Wien brächte rund 133 Mio. Euro an direkter zusätzlicher jährlicher Wertschöpfung sowie rund 900 Arbeitsplätze am Standort.

Zudem würde Wien mit einem Schlag zum Zentrum der Biotech- und Pharmaindustrie und zur wichtigsten Drehscheibe des weltweiten Pharmagroßhandels in Europa werden und dadurch internationale Unternehmen anziehen.

Die Durchsetzung

Die WK Wien hat das Thema erstmals aufgegriffen und direkten Kontakt mit der EMA aufgenommen. In der Folge setzte sie sich gemeinsam mit der Arbeiterkammer Wien bei Stadt und Bundesregierung für eine aktive Bewerbung Österreichs als neuer Standort für die EMA ein.

Der Erfolg

Die WKW konnte auf Basis der vorliegenden wirtschaftspolitischen Fakten erfolgreich Überzeugungsarbeit für eine Bewerbung bei Sozialpartnern, Stadt Wien und Bundesregierung leisten. Die WK Wien war zudem in die Erstellung der offiziellen Bewerbung federführend eingebunden, zudem wurde durch Gespräche in London und Brüssel, mit der EMA sowie mit weiteren internationalen Pharmabetrieben und Stakeholdern zusätzlich für den Standort Wien geworben. 

Wegen starker Konkurrenz und aufgrund der Tatsache, dass neben inhaltlichen Kriterien auch viele rein politische Faktoren ausschlaggebend für die Entscheidung waren, erhielt letztendlich Amsterdam den Zuschlag als neuer EMA-Standort.