Vicotto Foods GmbH
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Einer steigenden Weltbevölkerung stehen nur begrenzte landwirtschaftliche Anbauflächen gegenüber. Der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) zufolge gehen geschätzt über 40 Prozent der weltweiten Ernten vom Feld bis zum Konsumenten verloren. Diese Verluste gilt es aufzufangen, damit eine gesunde, nachhaltige und krisenfeste Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden kann. Diese Herausforderung und die Erfahrungen aus der Corona-Krise haben die Wichtigkeit stabiler Lieferketten für Nahrungsmittel aufgezeigt. Die Trocknung landwirtschaftlicher Erzeugnisse sowie die optimierte Lagerung frischer Erzeugnisse sind effiziente Lösungen, um dieses Ziel zu erreichen.
Das Start-up Vicotto Foods GmbH mit ihrem Sitz in Innsbruck vereint das Know-how aus der Lebensmittelbranche mit moderner Trocknungstechnologie. Vicotto schafft es als erstes Unternehmen in der Industrie, Trockenfrüchte besonders schonend mittels entfeuchteter Luft bei geringen Temperaturen zu trocknen. Dies bringt viele entscheidende Vorteile: Ein besonders hoher Nährstoffgehalt sowie Aroma und Geschmack bleiben bei ihren Produkten erhalten. Überdies bleibt die helle Ursprungsfarbe der Nahrungsmittel bestehen – ganz ohne Zugabe von Zusatzstoffen. “Vom Feld bis zum Konsumenten gehen über 40 Prozent der Ernten verloren,” so Lara Kux, Geschäftsführerin von Vicotto Foods, “sei es durch schlechte Lagerung, Transportschäden, Food Waste oder nicht der Norm entsprechende und dadurch unverkäufliche Lebensmittel, wie etwa krumme Karotten. Mittels Trocknung der Lebensmittel kann dem wirkungsvoll entgegengewirkt werden.” Vicotto achtet bei der Produktion aller Trockenprodukte auf die gewissenhafte Nutzung aller Pflanzenbestandteile, so dass praktisch keine Abfallprodukte während der Produktion entstehen.
© Ringler
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Die zur schonenden Trocknung entfeuchtete Luft wird mittels einer Wärmepumpe erzeugt. Diese garantiert einen Prozess gänzlich unabhängig von fossilen Brennstoffen als Wärmequelle, des Weiteren können die Trockner mit Photovoltaikstrom betrieben werden. Die zusätzliche Kopplung mit umweltschonenden Salzwasser-Batterien ermöglicht einen 24 Stunden Betrieb unabhängig vom Stromnetz. Die von Vicotto eigens entwickelte Steuerungssoftware garantiert zudem einen optimalen und energieeffizienten Trocknungsverlauf.
Bis zu drei Prozent des Ertrages verbleiben nach den Ernten auf den Feldern, obwohl ein Großteil davon marktfähig wäre. Durch den Ausbau von Nachernte-Netzwerken kann so ein weiterer Beitrag zur Abfallvermeidung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen geleistet werden. “Mit Vicotto wollen wir die sichere und stabile Versorgung der Weltbevölkerung mit gesunden Nahrungsmitteln sicherstellen”, so Lara Kux, Geschäftsführerin des Start-ups, “dies wollen wir erreichen, indem wir ein Netzwerk von Nacherntezentren an verschiedenen Standorten weltweit errichten, um damit unsere eigenen Handelsketten aufbauen zu können.” Die Technologie ist in mobilen Containern verbaut und kann somit ohne große Baumaßnahmen an gewünschten Einsatzorten, ganz nach dem “Plug and Play”-Prinzip verbaut und in Betrieb genommen werden. Die weltweiten Partner werden aber nicht nur mit der Technologie ausgestattet, gleichzeitig wird das nötige Know-how zur Verfügung gestellt, um die geforderte Qualität zu gewährleisten. Mit lokalen Partnern vor Ort betrieben und aus Innsbruck heraus organisiert, ermöglicht dies die Etablierung neuer Wertschöpfungsketten und gewährleistet gleichzeitig die heimische Versorgung an gesunden Lebensmitteln.
Mehr dazu: https://www.vicotto.com
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